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Von Paarsequenz bis Biomacht. Ein kleiner Ausblick auf das weite Feld der Diskursanalyse


Von Paarsequenz bis Biomacht. Ein kleiner Ausblick auf das weite Feld der Diskursanalyse


1. Auflage

von: Oliver Uschmann

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 15.05.2004
ISBN/EAN: 9783638276627
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 31

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Diskursanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diskursanalyse machte nun völlig kehrt, ließ diese Annahmen hinter sich und
suchte nach Strukturen, Regeln und Mechanismen der Sprache im tatsächlichen
Gebrauch, stürzte sich auf tatsächlich gesprochene Sprache und Konversationen und
arbeitete an der Erkenntnis, dass Sprache Handlung, soziale Praxis und in ihrer Gestalt
sehr wohl davon abhängig ist, wann sie wo und wie benutzt wird. Nähert man sich nun
diesem Feld und wirft einen unschuldigen Blick auf den weiten Begriff des Diskurses,
wird man mit einer Vielzahl verwirrender Strömungen konfrontiert, die allesamt den
Begriff aufgreifen. Man gerät an gesprächsanalytische Untersuchen ebenso wie an
links-emanzipatorische Unternehmen oder gar an jene Theorie, die seit über dreißig
Jahren die akademische Welt fachübergreifend beschäftigt: Michel Foucaults
Diskurstheorie. Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag leisten, dieses weite Feld ein wenig zu
lichten und drei große Strömungen um den Begriff des Diskurses unterscheiden und exemplarisch vorstellen: die ‚klassische Diskursanalyse‘, die kritische Diskursanalyse
und die Diskurstheorie Foucaults. Die hier als ‚klassische Diskursanalyse’ gefasste
Strömung soll anhand der Arbeit von Schegloff und Sacks im Rahmen der
Konversationsanalyse und einem Beitrag von Labov zum verbalen Duellieren
vorgestellt werden. Die kritische Diskursanalyse findet ihre Repräsentation im Beispiel
von van Dijks Untersuchung „Prejudice in Discourse“ (vgl. van Dijk 1984) und
Foucaults weitgefasste Diskurstheorie soll besonders in seinem Konzept der
„Biomacht“ (vgl. Foucault 1999: ) Kontur erlangen.
Im Laufe der exemplarischen Erhellung dieser einzelnen Disziplinen soll zudem
die Frage gestellt werden, was sie warum leisten können und inwiefern sie miteinander
zu tun haben. In diesem Sinne läuft die Vorstellung der drei Strömungen, die in den
frühen Siebzigern mit Schegloffs Konversationsanalyse beginnt, in einen Vorschlag zur
ganz aktuellen Anwendung der Disziplinen in der heutigen Gegenwart aus und mag als
Grundlage dienen, das Augenmerk auf einen unbehaglichen Diskurs zu richten, der
auch und gerade aus Bochum massiv am Leben gehalten wird. Bevor wir jedoch dort
angelangen, begeben wir uns an den Start und entfalten den Weg der Diskursanalyse.

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