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Psychotherapie mit Menschen mit geistiger Behinderung


Psychotherapie mit Menschen mit geistiger Behinderung

Chancen und Schwierigkeiten der psychoanalytischen Behandlung

von: Maria Becker

39,99 €

Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.10.2023
ISBN/EAN: 9783837961201
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 293

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Menschen mit Lern- oder geistiger Behinderung finden oft nur schwer einen psychotherapeutischen Behandlungsplatz, insbesondere für eine Psychotherapie auf psychoanalytischer Grundlage, obwohl gerade in dieser Behandlungsform viele Chancen liegen. Schwierigkeiten und Hindernisse lassen sich häufig bei Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten verorten. Sie hängen mit der unbewussten Wirksamkeit einer kollektiven Ausgrenzungsfigur zusammen. Im therapeutischen Prozess führt gerade die Auseinandersetzung mit dieser Figur jedoch zu wichtigen Verstehens- und Veränderungsprozessen. Sich als Psychotherapeut, Psychotherapeutin konzeptionell wie auch emotional dafür zu öffnen, kann zu einer beidseitigen Bereicherung führen.

In enger Verbindung von Theorie und Praxis widmet sich Maria Becker dieser Problematik, indem sie psychoanalytische Konzepte, die die Besonderheiten in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung berücksichtigen, vorstellt und mit zahlreichen klinischen Vignetten verdeutlicht. Somit können Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen sowohl ihr praktisches Wissen vertiefen als auch etwaige Hindernisse bei sich selbst identifizieren und abbauen.
Menschen mit geistiger Behinderung finden selten einen psychotherapeutischen Behandlungsplatz, insbesondere für eine Psychotherapie auf psychoanalytischer Grundlage, obwohl gerade darin viele Chancen liegen. Hindernisse lassen sich häufig bei Psychotherapeut*innen verorten und hängen mit der unbewussten Wirksamkeit einer kollektiven Ausgrenzungsfigur zusammen. In enger Verbindung von Theorie und Praxis widmet sich Maria Becker dieser Problematik, stellt psychoanalytische Konzepte vor und verdeutlicht sie mit zahlreichen klinischen Vignetten. Somit können Psychotherapeut*innen ihr praktisches Wissen vertiefen und etwaige Hindernisse bei sich selbst identifizieren und abbauen.
Vorwort


I Psychoanalytisches Verständnis der geistigen Behinderung


1 Einführung. Bedeutung von kollektiver Abwehr und Gegenübertragungswiderstand für die Unterversorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung

2 Was heißt es, geistig behindert zu sein?
2.1 Geistige Behinderung als individuelle Diagnose
2.2 Geistige Behinderung als soziale Kategorie
2.3 Geistige Behinderung im Kontext der therapeutischen Beziehung

3 Psychodynamik der geistigen Behinderung Geistige Behinderung als gescheiterte Subjektgenese
3.1 Subjektgenese nach Lorenzer und Niedecken
3.2 Die Institution Geistigbehindertsein
3.3 Folgen für die Subjektgenese des Kindes

4 Klinische Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung unter den Bedingungen der Institution Geistigbehindertsein
4.1 Dilemma der Spaltungsdynamik in der Psychotherapie
4.2 Allmachts- und Ohnmachtsfantasien in der Spaltungsdynamik
4.3 Der Schrecken in der therapeutischen Beziehung
4.4 Leiblichkeit als Ort deformierter, selbstbehauptender und libidinöser Impulse in der Übertragung
4.5 Dahlia: Eine tiefenpsychologisch fundierte Kinder-Psychotherapie


II Hilfreiche theoretisch-methodische Konzepte


5 Therapeutische Haltung

6 Szenisches Verstehen und Symbolbildung

7 Projektive Identifikation

8 Einbeziehung nonverbaler Methoden: Handlungsdialog

9 Psychoanalytische Musiktherapie
9.1 Theorie der psychoanalytischen Musiktherapie
9.2 Klinik der psychoanalytischen Musiktherapie mit Menschen mit einer geistigen Behinderung

10 Rationaler Mythos
10.1 Der Eindruck ›Es scheint vegetativ gesteuert zu sein‹ im Rationalen Mythos
10.2 Der Eindruck ›Es scheint vegetativ gesteuert zu sein‹ im Kontext der Zwischenleiblichkeit
10.3 Der Eindruck ›Es scheint vegetativ gesteuert zu sein‹ im Kontext der therapeutischen Beziehung
10.4 Gehaltensein im Symbolischen: Der Rahmen als ein haltendes Subjekt, mit dem fallweise ein ›Ich für ein Du‹ entstehen kann

Ausklang und Dank

Literatur

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