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Symbole und Preiskategorien
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Inhalt

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Rein ins Erleben

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

Die besten MARCO POLO Insider-Tipps

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Tolle Orte zum Nulltarif

Typisch Düsseldorf

Schön, auch wenn es regnet

Entspannt zurücklehnen

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Autorin

Mit dem digitalen Service von MARCO POLO sind Sie noch unbeschwerter unterwegs: Auf den Erlebnistouren zielsicher von A nach B navigieren oder aktuelle Infos abrufen – das und mehr ist nur noch einen Fingertipp entfernt.

Touren-App

Ganz einfach orientieren und jederzeit wissen, wo genau Sie gerade sind: Die praktische App zu den Erlebnistouren sorgt dank Offline-Karte und Navigation dafür, dass Sie immer auf dem richtigen Weg sind. Außerdem zeigen Nummern alle empfohlenen Aktivitäten, Genuss-, Kultur- und Shoppingtipps entlang der Tour an.

Update-Service

Immer auf dem neuesten Stand in Ihrer Destination sein: Der Online-Update-Service bietet Ihnen nicht nur aktuelle Tipps und Termine, sondern auch Änderungen von Öffnungszeiten, Preisen oder anderen Angaben zu den Reiseführerinhalten. Einfach als PDF ausdrucken oder für Smartphone, Tablet oder E-Reader herunterladen.

Hier geht’s lang zu den digitalen Extras:

http://go.marcopolo.de/due

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NEANDERTHAL-MUSEUM »

Eine Zeitreise in die Vergangenheit – direkt am Fundort des berühmten Urmenschen. Eine spannende Darstellung, die sowohl Jung als auch Alt fesselt

JAN-WELLEM-REITERSTANDBILD »

Prächtiges Denkmal aus dem Jahr 1711 zur Karte (siehe auch »)

KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN K20 UND K21 » (siehe auch »)

Die „heimliche Nationalgalerie“ gibt einen Überblick über die großen Werke des 20. und 21. Jhs. Am Grabbe platz (K20) trifft Beuys auf Picasso, im Ständehaus (K21) Fotografie auf Film und Video zur Karte (siehe auch ») (siehe auch 1 ») (siehe auch 2 »)

HOFGARTEN »

Düsseldorfs grüne Lunge mitten in der City. Beliebt bei Liebespaaren und Ruhesuchenden zur Karte (siehe auch »)

KÖNIGSALLEE (KÖ) »

Flanieren, staunen und einkaufen auf Düsseldorfs Prachtmeile zur Karte (siehe auch »)

NORDPARK »

Eine außergewöhnlich schöne Parkanlage mit japanischem Garten und Wasserspielen zur Karte

NEUER ZOLLHOF »

Preisgekrönt: Die geschwungenen und gedrehten Bauwerke des Architekten Frank O. Gehry sind ein faszinierender Blickfang im Medienhafen (Foto) zur Karte

RHEINTURM »

Mit 234 m ist er das höchste Gebäude der Stadt. Das Restaurant dreht sich stündlich einmal um seine Achse zur Karte (siehe auch »)

KAISERSWERTH »

Kaiserpfalz und Suitbertus-Basilika – hier wird Geschichte lebendig

SCHLOSS BENRATH »

Kaum ein anderes Bauwerk des Spätbarocks in Europa ist so gut erhalten wie der Sitz des Gartenkunstmuseums in Benrath (Foto)

IM FÜCHSCHEN »

Zum Bier im Traditionsbrauhaus servieren die Köbesse Spezialitäten wie Sauerbraten und Halve Hahn zur Karte (siehe auch »)

GEWÜRZHAUS »

Düsseldorfer Senf, scharf und originalverpackt im Steinguttopf zur Karte (siehe auch »)

RHEINUFERPROMENADE »

In lauen Sommernächten ist dies der schönste Treff im Freien: ein Flair fast wie am Mittelmeer – mit Musik, Gastronomie und Schaulaufen zur Karte (siehe auch »)

APOLLO VARIETÉ »

Bernhard Paul präsentiert eine zauberhafte Mischung aus Akrobatik und kulinarischen Genüssen zur Karte (siehe auch »)

RHEIN-KIRMES »

Rummel total auf den Rheinwiesen. Die Kirmes im Juli ist jedes Jahr ein Magnet für Millionen zur Karte (siehe auch »)

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Insider-Tipp

Wechselspiel der Stile »

Barock und Renaissance prägen das Ambiente der Sankt-Andreas-Kirche. Der moderne Altar von Ewald Mataré kommt darin besonders gut zur Geltung (Foto)

Insider-Tipp

Wo die Zeit stehen bleibt »

Der Uhrmacher Bernd Deckert zeigt in seinem Privatmuseum eine Sammlung antiker Comtoise-Standuhren

Insider-Tipp

Exoten für das Volk »

Ein warmes Heim für Gewächse aus den Tropen: Die Flora im Botanischen Garten der Heinrich-Heine-Universität erfreut nicht nur Forscher

Insider-Tipp

Kunstgenuss und Sonnenbad »

Der Ehrenhof hat auch außerhalb seiner Museumsmauern einiges zu bieten: Bunte Blütenpracht, Liegestühle und Terrasse mit Rheinblick laden im Frühling und Sommer zum Entspannen ein

Insider-Tipp

Tempel mit Tradition in Klein-Tokio »

Über 8000 Japaner leben in Düsseldorf. Das Ekō-Haus in Niederkassel ist ein religiös und kulturell wichtiger Ort für sie – und für Gäste eine tolle Möglichkeit, die japanische Kultur, etwa die Teezeremonie, kennenzulernen (Foto)

Insider-Tipp

Köstliche Unterhaltung »

Für Kulturinteressierte: Auf die Kombination aus guten Speisen und reichem Veranstaltungsangebot trifft man in der Destille

Insider-Tipp

Schokoladige Versuchung »

Feine Trinkschokolade, im Sommer auch kühle Frappés und weitere süße Sünden gibt’s im Gut & Gerne am Burgplatz

Insider-Tipp

Kneipenkino »

Nach dem Film noch an die Bar: Im Souterrain, dem kleinen Kellerkino mit angeschlossener Kneipe, lassen sich zwei Lieblings-Feierabend-events vereinen

Insider-Tipp

Langschläfer-Frühstück »

Inmitten alter Filmplakate kann man in der Zicke bis in den Nachmittag hinein gemütlich frühstücken. Ein Besuch des szenigen Bistros mit Biergarten lohnt sich aber zu jeder Tageszeit

Insider-Tipp

Heiße Sohlen »

Ob Bühnenaufführungen, Tanzausbildung, -forschung oder -kurse: Im Tanzhaus NRW dreht sich alles nur um das eine. Gezeigt werden jährlich rund 200 Tanzproduktionen. Das Repertoire reicht dabei u. a. von Flamenco oder Tango über Hip-Hop und modernes Tanztheater bis hin zu afrikanischen Tänzen. Da finden Sie bestimmt das Passende

Insider-Tipp

Ausgelassen feiern »

Das geht nicht nur in der Altstadt! Das Oberkasseler Chateau Rikx ist am Wochenende ein echter Partyhotspot. Der Club mit unkonventionellem Abbruchcharme punktet mit günstigen Preisen und hohem Flirtfaktor

Insider-Tipp

Aus alt mach neu »

Nachhaltigkeit trifft auf Design: Bei Plup gibt’s schicke Kleidung und Dekoartikel aus recycelten Materialien, die mit dem typischen Öko-Look rein gar nichts zu tun haben

Insider-Tipp

Messer und Gabel mal weglegen »

Im Okra wird scharf und außerdem mit den Fingern gegessen. Landestypisch, denn die Küche ist äthiopisch

Insider-Tipp

Unterirdisch gut »

Der Ausstellungsraum Kunst im Tunnel (KIT) liegt direkt unter der Rheinuferpromenade und bietet vor allem jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform

Insider-Tipp

Echt scharf! »

Der ABB-Senf ist Deutschlands ältester Mostert und seit 1726 eine Düsseldorfer Spezialität. Im Senfmuseum in der Altstadt gibt es neben dem Klassiker auch Sorten wie Rotwein-Pflaume oder Altbier

Insider

Kostenlose Führung durchs Rathaus »

Das Düsseldorfer Rathaus nahe dem Rhein und mit dem Jan-Wellem-Denkmal vor der Tür ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv. Sie können die verschiedenen Gebäude auch von innen betrachten. Die Führungen jeden Mittwoch ab 15 Uhr sind kostenfrei

Den Meisterklassen lauschen »

Die Studierenden der Robert-Schumann-Musikhochschule absolvieren musikpraktische Prüfungen zum Teil öffentlich – natürlich wird dafür kein Eintrittsgeld verlangt. Höhere Semester geben zudem kostenlose Konzerte. Hören Sie den Stars von morgen schon heute zu

Schiefer Turm am Rhein »

Sankt Lambertus ist die Hauptkirche Düsseldorfs mit einer reichen Ausstattung und einem imposanten Kirchenschatz. Hörenswert sind auch die internationalen Orgelkonzerte, die am ersten Montag im Monat stattfinden. Der Eintritt ist frei, eine Spende zur Erhaltung der beiden Orgeln willkommen

Moderne Kunst für null Euro erleben »

Die Kunstsammlungen NRW K20 und K21 gibt es auch gratis zu sehen: Interessierte können die Museen jeden ersten Mittwoch im Monat von 18 bis 22 Uhr kostenfrei besuchen. Oft auch frei: Vorträge und Führungen (Foto)

Kultur im Zakk ist für alle da »

Den Besuch im Zakk sollte sich jeder leisten können, finden die Betreiber. Politische Diskussionen sind hier deshalb grundsätzlich kostenfrei – egal, wie berühmt der Referent ist. Auch bei Konzerten und Partys entfällt ab und zu der Eintritt

Düsseldorfs Stadtgeschichte umsonst »

Die Kuratoren des Stadtmuseums erklären, was es mit der Geschichte Düsseldorfs auf sich hat. Der Eintritt zu solchen Führungen, Workshops und Vorträgen ist vielfach frei

Flanieren mit den Reichen »

Düsseldorfs teuerste und berühmteste Straße ist die Königsallee. In den vielen Luxusgeschäften können Sie schnell jede Menge Geld loswerden. Aber auch ein Schaufensterbummel, das Entspannen in einem der kleinen Cafés, das Sehen und Gesehenwerden machen Spaß (Foto)

Ein Besuch in der Tonhalle »

Auch von außen ist die Tonhalle ein Schmuckstück. Die Kuppel und der Stern auf dem Dach erinnern noch an ihre ursprüngliche Funktion: Die Musikhalle wurde als Planetarium erbaut. Erst seit den 1970er-Jahren finden dort Konzerte verschiedenster Stilrichtungen statt – in grandioser Akustik

Altbier trinken »

Sie können Düsseldorf nicht verlassen, ohne mindestens ein Altbier getrunken zu haben. Das typische Getränk der Stadt schmeckt in den Brauereigaststätten besonders gut. Beispielsweise wird ein Besuch in der Brauerei Uerige Ihre trockene Kehle erfreuen. Zum Bier gibt es deftiges Essen

Shoppen auf dem Großmarkt »

Auch das ist Düsseldorf: Der Radschlägermarkt ist ein richtiger Trödelmarkt und noch dazu der älteste der Stadt. Antikes, seltene Schätze und Trödel der vergangenen Jahre laden zum Stöbern auf dem Großmarkt ein. Neuwaren gibt es nicht

Senf im Steinguttopf »

Der Düsseldorfer Löwensenf ist weltberühmt. Echte Düsseldorfer schwören aber auf den ABB-Senf, den es im Gewürzhaus in der Altstadt gibt. Der Mostert wird im grau-blauen Steinguttopf verkauft und eignet sich hervorragend als Mitbringsel

Ein Kabarett mit Tradition »

Das Kom(m)ödchen ist DIE Düsseldorfer Kabarettbühne. Ihre Beliebtheit liegt nicht nur an dem zentralen Standort in der Kunsthalle, sondern ist auch den berühmten Gründern zu verdanken: Kay und Lore Lorentz haben sie 1947 eröffnet. Mittlerweile leitet ihr Sohn das Kulturhaus

Besseres Wetter abwarten im Café »

Einen tollen Ausblick auf die Altstadt bietet das Café Laterne hoch oben im Schlossturm. Bei einem leckeren Stück Kuchen können Sie den Regen abwarten. Oder Sie besuchen das Schifffahrt-Museum in den unteren Etagen

Im Filmmuseum die Zeit vergessen »

Kostüme von Filmstars, eine Camera obscura, Windmaschinen, Drehbücher und anderes geben im Filmmuseum einen Einblick in das Geschehen am Set und in die Filmgeschichte

Wasser von allen Seiten: Aquazoo »

Dem Regen können Sie im Aquazoo entkommen, dem Wasser nicht. Pinguine, Fische, Krokodile, Frösche, Schlangen und Otter leben in den riesigen Aquarien und Terrarien auf mehreren Ebenen. Es gibt auch eine Insekten-Abteilung

Lustwandeln durchs Schloss Benrath »

Wer das Schloss Benrath mit seiner rosa-weißen Fassade und den vielen Putten und Skulpturen sieht, versteht, warum es im 18. Jh. als Lustschloss diente. Wenn der Regen nachlässt, besuchen Sie unbedingt auch den liebevoll angelegten Garten

Ideal an Regentagen: Indoor-Shopping »

An der Königsallee befindet sich das Einkaufszentrum Sevens. Auf sieben Etagen haben Designer und Juweliere ihre Geschäfte. Auf der untersten Ebene gibt es Restaurants und Cafés (Foto)

Träumen im Marionettentheater »

Das Marionettentheater gefällt Groß und Klein. Die Holzpuppen wurden im Haus geschnitzt. Gespielt werden bekannte Geschichten: „Die Zauberflöte“, „Der Wunschpunsch“ oder „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“

Auf den Rheintreppen die Seele baumeln lassen »

Setzen Sie sich zu den Düsseldorfern an den Burgplatz. Auf den Treppen, die vom Platz zur Unteren Rheinwerft hinunterführen, reicht die Aussicht weit über den Fluss bis nach Oberkassel

Schwimmen im Jugendstil: Münster-Therme »

Wie schön die Münster-Therme ist, sehen Sie erst von innen. Das Jugendstilbad mit der hohen Decke bietet neben Sport- auch Erholungsprogramme sowie Massagen und ein Solebecken

Grüne Pause: Ausruhen im Nordpark »

Kilometerlange Wege durch grüne Gärten und bunte Blumenmeere lassen Sie den Alltag vergessen. Im Nordpark sind verschiedene Bereiche angelegt. Selbst einen Steingarten und einen japanischen Garten mit kleinem Wasserfall gibt es dort (Foto)

Ein Nachmittag im Biergarten »

Im Rheinland entspannt man sich nicht gern allein, sondern lieber in Gesellschaft und mit einem Bier in der Hand. Der Biergarten der Rheinterrasse ist dafür der ideale Ort

Abwarten und Teetrinken in der Tea Lounge »

Neue Energie tanken – das geht besonders gut bei einer Tasse Tee in der Shennong Tea Lounge. Das im asiatischen Stil eingerichtete Café ist wirklich gemütlich

Ausgezeichnet erholen »

Sauna, Massagen, Schönheitsbäder und andere Wellness-Anwendungen: Das Momentum Spa erhielt sogar internationale Auszeichnungen

Mediterran: die Rheinuferpromenade »

Wenn die Sonne scheint, ist die Rheinuferpromenade Pflicht. Lauschen Sie den Klängen von Straßenmusikern, schauen Sie beim Boccia zu, legen Sie sich auf die Wiese oder setzen Sie sich in eins der vielen Cafés

Bild: Neuer Zollhof, Medienhafen

„C’est petit Paris!“, soll Napoleon Bonaparte beim Anblick Düsseldorfs ausgerufen haben. Streng genommen ist dieser Satz nicht historisch belegt, aber was macht das schon? In Düsseldorf zitiert man das Bonmot gern und häufig – dass der schmeichelhafte Vergleich ziemlich hoch gegriffen ist, gefällt den Düsseldorfern ganz besonders. Denn: Sie lieben ihre Stadt. In zahlreichen Umfragen bewerteten sie die Lebensqualität hier als überdurchschnittlich hoch und katapultierten die Rheinmetropole damit im internationalen Vergleich in die Spitzenklasse.

Kein Wunder: Düsseldorf ist dynamisch, aber nicht hektisch, großstädtisch, aber überschaubar. Seine Bewohner sind unkompliziert und ihren Gästen aus der ganzen Welt zugetan. Zu den vielen attraktiven Seiten der Stadt gehören eine lebendige Kunstszene mit zahlreichen Galerien und Museen, eine wunderbar lange Promenade am Rheinufer, eine hohe Dichte an Kneipen, Cafés und Restaurants, quirlige Stadtviertel mit jeweils eigenem Charakter und Einkaufsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel.

Vor allem aber liegen die Qualitäten Düsseldorfs – für Einwohner ebenso wie für Besucher – in einem Aspekt begründet, der sich nicht an Prachtgebäuden oder historisch bedeutenden Orten festmachen lässt. Es ist vielmehr das Lebensgefühl, das sich überall in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt bemerkbar macht. Auch wenn 17 Prozent der rund 600 000 Einwohner ausländischer Herkunft sind, ist die Atmosphäre eindeutig rheinischer Art.

Schöner als hier kann es nirgendwo sein, weiß der Düsseldorfer

Das heißt, man hat es gern locker, nimmt vieles nicht so genau, achtet darauf, es sich gut gehen zu lassen, und ist vor allem von einer Sache absolut überzeugt: Schöner als in dieser Stadt kann es nirgendwo sein. Da ist vollkommen egal, was andere Leute darüber denken. Dieses unzerstörbare Selbstbewusstsein äußert sich gern mal in Angebereien, in einer gewissen großtuerischen Art. Davon sollte man sich aber nicht beeindrucken lassen. Das ist oft gar nicht so ernst gemeint, bietet aber Gesprächsstoff und erleichtert die Kontaktaufnahme zu den Düsseldorfern. Manche werden diese Neigung zur Großspurigkeit und die hohe Wertschätzung der angenehmen Seiten des Lebens mögen, andere mag es auf den ersten Blick eher abschrecken. Doch hinter der nicht selten übertriebenen Selbstdarstellung verbirgt sich meist ein freundliches Wesen, ein ausgeprägter Sinn für Humor und eine geradezu ansteckende rheinische Fröhlichkeit. Was oftmals wie Genusssucht herüberkommt, ist in Wahrheit warmherzige Lebensfreude, die sich im Feiern, im großzügigen Geldausgeben und in großen Auftritten niederschlägt – im „Spaß an der Freud’“ eben, wie der Wahlspruch der Düsseldorfer lautet.

Nicht zuletzt die Modemacher profitieren davon. International geschätzte Couturiers wie Tristano Onofri, Toni Gard, Uta Raasch, Ursula Conzen oder Beatrice Hympendahl entwerfen hier die Mode, die die Damen und Herren der gehobenen Kreise zu schätzen wissen und zu bezahlen bereit sind. Düsseldorfs Rang als Modestadt bezeugen auch die mehrmals jährlich stattfindenden diversen Modemessen.

Eine Gaudi, die unabdingbar zu Düsseldorf gehört, ist der Karneval: Ende Februar/​Anfang März steht die Stadt für ein langes Wochenende Kopf. Von Altweiberfastnacht (Karnevalsdonnerstag) bis zum nächsten Dienstag werden Unmengen von Altbier getrunken und die Jecken feiern und tanzen auf den Straßen sowie in den Kneipen – in originellen, prächtigen oder albernen Kostümen, mit Luftschlangen und Konfetti. Höhepunkt ist der Rosenmontag mit dem großen Karnevalszug durch die Innenstadt.

Die Rheinländer zieht es generell ins Freie

Aber irgendetwas ist eigentlich das ganze Jahr über los. Die Rheinländer zieht es generell ins Freie – nichts ist schlimmer, als in den eigenen vier Wänden zu hocken –, und auch in dieser Hinsicht sind die Düsseldorfer waschechte Rheinländer. Da gibt es an jedem Wochenende das Schaulaufen der Inlineskater am Rhein – wo sich im Übrigen alle zeigen, die gesehen werden möchten, und das sind nicht wenige. Bücherbummel (Büchermarkt), Jazz-Rally und Düsseldorf Festival bringen ebenfalls Zigtausende auf die Beine. Und buchstäblich zur Millionenstadt wird Düsseldorf im Juli, wenn die Bierzelte und Hightechkarussells der größten Kirmes am Rhein die Oberkasseler Uferwiesen in einen einzigen Vergnügungspark verwandeln.

Was die Düsseldorfer ja eigentlich gar nicht brauchen. Schließlich können sie sich jede Nacht an der „längsten Theke der Welt“ vergnügen: in der Düsseldorfer Altstadt. Rund 260 Kneipen und Bars sind hier auf relativ kleinem Raum zu finden und bieten für jeden Geschmack etwas. Traditionelle Brauhäuser neben Studentenkneipen und Musikbars, Hähnchengrills, Pizzerien und Diskotheken, irischen Pubs und Intellektuellentreffs. Doch die Altstadt bietet nicht nur feuchtfröhliche Unterhaltung; günstig verteilt befinden sich hier auch die Kunstakademie, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit einem bedeutenden Bestand moderner Kunst, das Hetjens-Museum, das Heinrich-Heine-Institut und das Filmmuseum.

Eine ständig schmerzende Wunde ist das Verhältnis zur Nachbarstadt Köln, der ewigen Konkurrentin. Auch dass Düsseldorf im Jahr 1288 eine Stadt wurde, hängt mit Köln zusammen: Weil die Düsseldorfer wacker in der Schlacht bei Köln-Worringen mitgekämpft hatten, erhob der Graf von Berg zum Dank – oder besser gesagt zum Ausbau seiner machtpolitischen Interessen – den günstig zwischen dem Rhein und der Ost-West-Handelsstraße, dem Hellweg, gelegenen Ort zur Stadt. Das änderte aber nichts, Düsseldorf blieb ein winziges, verschlafenes Dorf. Bis der sogenannte zweite Stadtgründer, Herzog Wilhelm von Berg, Ende des 14. Jhs. für das Nest einen großen Reliquienschatz anschaffte und Düsseldorf so einen Platz im Kreis der sieben wichtigsten Wallfahrtsorte des Rheinlands sicherte. Neben der Ehre bedeutete das auch eine sprudelnde Einkommensquelle für Gastwirte, Herbergsleute und manch anderes Gewerbe. Von dieser Vergangenheit als Pilgerort wissen heute selbst viele Düsseldorfer nichts mehr, obwohl sie eines der beliebtesten Feste, die große Kirmes auf den Rheinwiesen, dem Tag des Stadtheiligen Apollinaris verdanken.

Für das Selbstbewusstsein der Bürger ist auch Düsseldorfs Rolle als Hauptstadt des Landes Nordrhein-Westfalen nicht zu unterschätzen, wenngleich im Alltag wenig Aufhebens darum gemacht wird. Das Landtagsgebäude am Rhein ist das markanteste Zeichen dieser Ehre. Eine kontinuierliche Entwicklung als fürstliche Hauptstadt war Düsseldorf in der Vergangenheit nicht beschieden. Es blieb klein und eher unbedeutend. Als die Preußen an den Rhein kamen, lebten in Düsseldorf gerade einmal 20 000 Menschen, Handel und Gewerbe waren alles andere als blühend. Von der preußischen und protestantischen Beamten- und Militärgesellschaft waren die eher leichtlebigen katholischen Düsseldorfer wenig begeistert. Umso rasanter mutet bei dieser Zurückhaltung die Entwicklung zur Kunst- und Kulturstadt an.

Trotz kleinem Etat: Die Kunst ist im Stadtbild überall präsent

Obwohl Düsseldorf mit etwa fünf Prozent seines Etats im Vergleich zu anderen Städten eher wenig für Kultur ausgibt, ist die Kunst im heutigen Stadtbild überall präsent. Joseph Beuys allerdings – 1961 bis 1972 Professor an der Kunstakademie – wurde noch bis heute kein Denkmal gesetzt. Nur sein berühmter Filzhut ist im Stadterhebungsmonument verewigt. International gerühmt wurden die 2016 eröffneten sechs neuen U-Bahnhöfe, die Düsseldorfs Anspruch unterstreichen, Kunst ernst zu nehmen. Jeder Bahnhof ist eine Attraktion für sich, gestaltet von namhaften Künstlern, die alle an der Kunstakademie studierten. Da lohnt sich eine Fahrt mit Ausstieg an jeder Haltestelle!

Ökonomisch viel wichtiger und oft auch wahrnehmbarer als die Künste sind die Messen, die zu Düsseldorf gehören wie zu anderen Städten ein Dom. Waren solche Ausstellungen im 19. Jh. ein großes Ereignis, so sind sie heute längst der Normalfall, obwohl ca. 40 Messen mit bis zu 1,5 Mio. Besuchern pro Jahr für die Einheimischen nicht immer ganz einfach zu verkraften sind. Seine Hauptrolle spielt Düsseldorf heute als bedeutendes internationales Handelszentrum und wichtiger Außenhandelsplatz der Bundesrepublik. Auch deshalb ist hier die mit rund 450 Firmen größte japanische Kolonie in Europa heimisch geworden.

Da ein gutes Image für die vielen Unternehmen und Institutionen lebenswichtig ist, herrschen hier beste Bedingungen für die Werbeindustrie. Vom Umsatz her ist Düsseldorf Deutschlands erfolgreichster Werbestandort. Am Rand des Industriehafens ist ein Viertel entstanden, in dem namhafte Architekten einander mit ihren avantgardistischen Bauwerken überbieten – das Medienviertel