„Ich stehe auf Analsex — bin ich deshalb pervers?”

Analsex — ein Thema, das immer wieder von vielen Menschen mit Abscheu betrachtet wird, obwohl der „Sex durch die zweite Pforte“ so alt ist wie die Geschichte der Menschheit selbst. Einige halten ihn für pervers und unnatürlich. Andere wiederum mögen ihn und wissen ihn zu schätzen. So auch Regina R., eine 23jährige Kosmetikerin. Mit ORION hat sie darüber gesprochen, um für sich selbst herauszufinden, ob sie nun pervers ist oder nicht. Urteilen Sie selbst.

„Es hat eigentlich durch Zufall angefangen. Ich hätte nämlich nicht im Traum daran gedacht, daß ich es einmal probieren würde. Wirklich nicht. Ich meine, manche Menschen träumen ja hin und wieder von sexuellen Exzessen, die sie sich aber niemals zu realisieren trauen. Aber ich habe noch nicht einmal davon geträumt, Analsex zu machen. Es passierte einfach, und es war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde!

In jener Nacht wollten Frank und ich eigentlich miteinander Schluß machen. Irgendwie klappte es mit uns beiden nicht so recht. Nach unserem klärenden Gespräch wollten wir uns noch ein letztes Mal lieben. Zugegebenermaßen nicht unbedingt eine gewöhnliche Situation, aber uns beiden war danach. Wir wollten einfach noch einmal miteinander ins Bett. Selten waren wir so leidenschaftlich und hemmungslos miteinander umgegangen wie in dieser Nacht. Ich erinnere mich nur noch daran, daß ich auf dem Rücken lag und meine Hände in seine Schultern gekrallt hatte. Dabei rutschte er jedoch immer wieder aus mir heraus. Ich war so gierig, daß ich mein Becken immer höher hob, und da passierte es plötzlich. Frank war so in seinem Rhythmus, daß er nicht mehr Halt machen konnte und rutschte eben „woanders“ hin. Meine Schmerzempfindlichkeit war wohl durch meine Gier außer Kraft gesetzt, jedenfalls zuckte ich nur kurz und stöhnte laut auf, als ich merkte, was da versehentlich passiert war. Es war ein irres Gefühl. Wenn mir jemand vorher erzählt hätte, daß es so berauschend sein konnte, hätte ich ihn vermutlich ausgelacht, aber es stimmte. Auch für Frank war es das erste Mal, und anstatt direkt wieder aus mir herauszuschlüpfen, blieb er bewegungslos in mir, um es voll auszukosten. Dabei schaute er mich tiefgründig an. Er wollte wohl herausfinden, wie es mir gefiel; als hätte ich mich mit dem Stöhnen nicht schon längst verraten.

„Bitte mach weiter“, sagte ich leise, und es klang so, als bäte ich ihn darum, besonders vorsichtig zu sein. Aber Frank war schon von sich aus sehr behutsam, und schon nach kurzer Zeit hatte ich einen Orgasmus, wie ich ihn noch nicht erlebt hatte. Der spielt sich meiner Ansicht nach bei einer Frau ohnehin mehr im Kopf ab; und da im Anus fast genausoviele empfindliche Nervenenden zusammenlaufen wie im Schambereich, überkam es mich eben. Ich war überrascht und begeistert zugleich. Auch Frank hatte einen ganz neuen Glanz in den Augen. Er wollte einfach nicht aufhören, und mit immer schneller werdenden Bewegungen holte er mich noch einmal hoch, ließ mich noch einmal vor Lust schreien und meine Fingernägel seinen Rücken zerkratzen, während ich meine Beine immer weiter auseinanderlegte und meinen Po anhob. Schnell wie der Blitz drehte er mich herum. Ich wurde fast wahnsinnig vor Lust!

Dieses Erlebnis hat uns auf besondere Art wieder zusammengeschweißt; teilten wir doch plötzlich eine Vorliebe, die nicht gerade alltäglich war. Seitdem binden wir Analsex immer wieder in unser Liebesspiel mit ein, was nur funktioniert, wenn ich total darauf eingestellt und entsprechend entkrampft bin. Wenn nicht, lassen wir es lieber, es tut sonst weh. Beiden.

Kann denn etwas, was soviel Spaß bringt, pervers sein? Ich hoffe nicht!“

„Zu einem Höhepunkt komme ich nur, wenn ich an einen anderen Mann denke ...”

Wir wissen alle, daß es beim Sex nicht unbedingt zu der hochgepriesenen Verschmelzung von Körper und Geist kommt. Vielmehr beschäftigen sich unsere Gedanken während der Liebe oftmals mit ganz anderen Dingen. Was nichts Verwerfliches sein muß, denn unsere Phantasie kann — wenn sie nicht in die falsche Richtung läuft — das Liebesspiel noch reizvoller, noch intensiver werden lassen. Wie im Fall der 34jährigen Gloria E., die mit Gedanken an andere Männer den Sex mit ihrem Mann für beide erfüllender gestaltet.

„Günther und ich sind nun schon seit elf Jahren verheiratet. Längst hat unsere Spritzigkeit und unser Einfallsreichtum in Sachen Sex abgenommen, und aus der Abenteuerlust unserer Anfangszeit ist eine schöne, weil traute Harmonie geworden. Trotzdem vermisse ich das Prickeln in unserer körperlichen Beziehung, das Geheimnisvolle. Mit den Jahren lernten wir unsere Körper so gut kennen, daß es scheint, es gibt nichts Neues bei dem anderen zu entdecken. Spritztouren ins Grüne mit Liebemachen auf einer Lichtung in der Morgensonne, Sex im Auto; all das gibt es nicht mehr. Auch buchen wir uns nicht mehr — wie wir das früher öfter getan haben — kurzfristig in eine kleine Pension ein, weil wir unbändige Lust aufeinander haben. Statt des sen haben wir uns ein nettes Zuhause geschaffen mit einem wundervollen Schlafzimmer. Aber es ist nicht dasselbe. Nicht daß wir nur noch Pflichtnümrnerchen schieben, um jeweils dem anderen einen Gefallen zu tun. Nein, soweit ist es doch noch nicht. Aber meine Lust, meine animalische Leidenschaft scheint sich tiefer in mich hinein verzogen zu haben, so daß es mir unheimlich schwer fällt, so wild und hemmungslos zu werden, wie ich es früher war. Sex mit Günther ist noch immer schön, aber er haut mich zugegebenermaßen nicht mehr vom I ocker. Ich komme sehr selten zu einem Orgasmus. Es sei denn ...

... ich benutze meine Phantasie als Schlüssel zu der tiefen Kammer, in der das Tier in mir festsitzt. Ich stelle mir vor, daß ich mit anderen Männern schlafe, während Günther und ich es miteinander tun. Obwohl ich von Natur aus absolut treu bin und nie etwas mit einem anderen Mann anfangen würde, benutze ich doch all die, die mich im Alltag reizen, dazu, unseren Sex wieder aufzupeppen. Günther weiß natürlich nichts, aber er profitiert davon. Meine Phantasie geht dabei die unterschiedlichsten Wege.

Oft stelle ich mir Günther, der gerade hinter mir liegt, mein linkes Bein anhebt und liebevoll in mich kriecht, während seine freie Hand von hinten meine Brüste liebkost, als Fremden vor. Beispielsweise als jemanden, den ich morgens in der U-Bahn gesehen habe und der mir gut gefallen hat. Dann sind es nicht mehr Günthers Finger, die meinen Körper kennend und erfahren stimulieren, und es ist auch nicht Günther, der in mich rutscht. Nein, es sind Finger, die meinen Körper erst noch erforschen müssen, die noch nicht wissen, wo ich besonders gerne gestreichelt werde, und die diese Stelen aus Zufall finden und sie dann intensiv streicheln. Es ist ein fremder Körper — der eines Mannes, den ich überhaupt nicht kenne, mit dem ich noch niemals gefrühstückt habe, mit dem ich noch nie im Urlaub war und der nichts von mir weiß, außer daß ich vor ihm liege und ihn will. Und dieser fremde Mann wird von mir aufgenommen, weil ich Lust auf Sex habe und nicht, weil ich mit Günther schlafe, um meine Liebe mit ihm zu teilen. Dann brauche ich nur noch Sekunden bis zum Orgasmus, vermutlich weil es etwas Frivoles ist, was ich in meiner Phantasie tue. Nichts Verkehrtes, aber etwas, was ich in der Realität nicht tun würde.

In anderen Fällen denke ich mich an einen anderen Ort. Auch dort ist Günther nicht Günther, und das Erlebnis wird verstärkt, indem das traute, das wunderschöne, aber deshalb auch so langweilige Schlafzimmer fehlt.

Hauptakteur dieser Stücke ist mein Chef, der mich im Büro vernascht. Meistens auf seinem leeren Schreibtisch. Das heißt, eigentlich läßt er sich von mir vernaschen. Ich knie zwischen seinen Beinen, öffne seine Hose, und meine Lippen und Zunge gehen ihrer Lust nach, während sich seine Hände in meinem Haar verkrallen und er sich stöhnend vor mir aufbäumt. Als ich ihn ziehe, läßt er sich willig auf den Boden gleiten, wehrt sich nicht, wenn ich mich auf ihn setze. Schnell und immer schneller. Ich habe das Gefühl, durchbohrt zu werden. Meine Hände greifen hinter mich, hinter meinem Po vorbei zwischen seine Beine. ... und ich spüre, daß er gleich kommt. Mein Chef— in mir! Noch bevor er fertig ist, überkommt es mich. Blitzartig, ohne Vorwarnung. Ich schreie, obwohl ich weiß, daß das Nachbarbüro besetzt ist. Ich zucke, eine Riesenhand schüttelt mich durch, ich falle nach vorne, drücke meine verschwitzte Brust auf ihn herunter, beiße mich in seiner Schulter fest, und dann spüre ich nur noch, wie etwas in mich strömt, ohne es eigentlich zu fühlen.

Es liegt auf der Hand, daß Günther dadurch mitgerissen wird. Ich erkenne es oft an seinem leicht erstaunten, aber völlig zufriedenen Gesichtsausdruck. Ich weiß aber nicht, wie er reagieren würde, wenn er wüßte, warum ich so erregt bin ...“

„Im Archiv vernaschte ich eine Auszubildende”

„Sex mit Abhängigen“ heißt das Schlagwort, wenn es um erotische Handlungen mit Auszubildenden geht. Dieser Tatbestand ist strafbar, auch wenn der oder die Auszubildende nichts gegen den körperlichen Kontakt zu dem/der Vorgesetzten einzuwenden hat.

Hier schildert Simon K., ein 31jähriger Chefbuchhalter, wie ihn die Affäre zu Dana, einer 19jährigen Auszubildenden, fast den Job gekostet hätte.

„Schon als Dana bei uns im Betrieb anfing, ahnte ich, daß ich bei diesem Mädchen Schwierigkeiten haben würde, in meiner Position die nötige Distanz zu wahren. Schließlich bin nur in zweiter Linie Buchhalter. In erster Linie bin ich Mensch, und wenn ich ehrlich bin, sogar ein sehr heißblütiger, der eine berauschende Affäre stets zu schätzen und zu genießen weiß.

Damit Sie mich besser verstehen, sollte ich Dana vielleicht beschreiben. Nun, sie ist schwarzhaarig — lange, lustige Locken —, hochgewachsen, schlank, und sie bewegt sich wie eine Pantherin auf der Jagd. Sie trägt unter ihrem Kostüm gerne enganliegende Pullover, die ihre großen, aber festen Brüste voll zur Geltung bringen. Sie zieht nie einen BH an, weshalb man nicht selten ihre Brustwarzen durchstechen sehen kann. Später, als wir unsere komplizierte Beziehung eingegangen waren, erklärte sie mir, warum sie niemals einen Büstenhalter trägt. Sie liebt es, wenn ihr der leicht angerauhte Stoff ihrer Wollpullover über die Brüste und den Bauch streift. Dadurch erlebt sie ihren eigenen Körper viel bewußter und ist fast ständig in einem leicht erregten Zustand.

Danas schwarzen Augen, die fortwährend leuchten wie siedendes Pech, verfiel ich von Tag zu Tag mehr, obwohl ich mich dagegen sträubte; denn das Schlimmste, was ein Abteilungsleiter machen kann, ist, dem Charme einer Auszubildenden zu verfallen. Nicht nur, daß es die Geschäftsleitung nicht gerne sieht; es ist strafbar, etwas mit Lehrlingen anzufangen.

Aber ich konnte gar nicht anders, zumal Dana es wohl darauf angelegt hatte, mich zu erobern. Und wenn Sie, lieber Leser, ihr Gesicht jeden Tag vor Augen gehabt hätten, und dieses Gesicht Sie dabei immer wieder aufmunternd angelächelt hätte, hätten Sie ebensowenig widerstehen können wie ich!

Bei einem Monatsabschluß geschah es dann: Ich mußte Überstunden machen, weil ich bei einigen Zahlen Unstimmigkeiten entdeckt hatte. Dana war die einzige, die anbot, ebenfalls länger zu bleiben, um mir beim Suchen der Unterlagen zu helfen und mich hin und wieder mit starkem Kaffee zu versorgen. Zuerst lehnte ich ihr Angebot ab, weil Auszubildende keine Überstunden machen dürfen, aber Dana ließ sich nicht heimschicken. Dann geschah etwas, was mich noch mehr für dieses junge, aufregende Ding einnahm: Sie schuftete wie ein Berserker. Kaum hatte ich nach einer Akte verlangt, hatte sie sie schon in den Händen und legte sie mir auf den Tisch. Ordner, die ich nicht mehr brauchte, verstaute sie sofort wieder in den Schränken. Sie setzte sich an einen zweiten Computer, und wir kontrollierten simultan. So gut hatte ich schon lange nicht mehr mit jemandem zusammengearbeitet.

Zwei Stunden früher als geplant waren wir mit der Suche fertig, und die Zahlen stimmten. Ich lehnte mich erschöpft in meinem Stuhl zurück und atmete tief aus. Dana verschwand, kam aber gleich wieder. Mit einer Flasche Sekt und zwei Gläsern. Sofort ließ sie den Korken knallen, schenkte ein und reichte mir ein Glas. Dann setzte sie sich vor mir auf den Schreibtisch und prostete mir zu. Da fiel mir zum erstenmal auf, daß sie einen verdammt kurzen Minirock trug, und ich glaubte zu wissen, daß sie bis eben noch eine schwarze Strumpfhose getragen hatte. Jetzt aber schimmerte mir das braungebrannte, durchtrainierte Fleisch ihrer langen Schenkel entgegen, und außer dem spritzigen Bouquet des Sekts strömte mir ein anderer, noch berauschenderer Duft in die Nase. Es war das Aroma einer willigen Frau, das Parfum der Lust, das sich zwischen den Schenkeln bildet. Unwillkürlich wanderte mein Blick genau dorthin, und mir fiel fast die Kinnlade auf die Schreibtischkante, als ich sah, daß nichts, aber auch rein gar nichts Danas schwarzes Vlies verdeckte. Als sie merkte, daß ich diesen Umstand erkannt hatte, lachte sie mich spitzbübisch an und fuhr mit ihrer spitzen, roten Zunge über den Rand ihres Sektglases. Ihre Kohlenaugen versprühten Funken. Verstehen Sie?! Ich konnte gar nicht anders! Ich mußte mein eigenes Glas zur Seite stellen, und meine Hände glitten wie von selbst auf Danas Schenkel, die sie nur allzu willig noch weiter spreizte. Sie streichelte mit ihren sanften Fingern meinen Nacken und küßte mein Haar, als ich mich nach vorne beugte und mit der Nase ihren Mini nach oben schob. Mir lief die Spucke im Mund zusammen. An meinen Wangen fühlte ich, wie ihre Beine vor Erregung zitterten. Ihr Becken schob sich mir entgegen. Meine verspielte Zunge fand ihren Weg. Die Waden meines äußerst weiblichen Azubis legten sich fest auf meine Schultern, und als sie sich immer wilder japsend nach hinten warf, hätte sie dabei fast den Computer eliminiert. In aufkommender Ekstase riß sie sich selbst den Pullover vom makellosen Oberkörper, und ihre großen Brüste wippten unter ihren Zuckungen auf und nieder. Ich fühlte, daß sie jeden Augenblick kommen konnte, und dann wollte ich in ihr sein. Schnell riß ich meine Hose auf, richtete mich auf, ohne ihre Beine von meinen Schultern gleiten zu lassen, und schnellte nach vorne. Dana riß, als sie mich spürte, Mund und Augen weit auf, starrte mich ungläubig, aber lustvoll an, ihr Atem stockte, und sie stöhnte laut auf. Ich merkte nur beiläufig, daß sie wohl bis eben noch Jungfrau gewesen war. ‚Ciao Hymen!‘ Dachte ich nur kurz, während Dana einen Orgasmus nach dem anderen erlebte und mir dabei durch das Hemd den Rücken zerkratzte.

Das war der Anfang unserer traumhaften Beziehung, die mich fast meinen Job gekostet hätte, denn es war unmöglich, unser Geheimnis zu bewahren. Dana war dafür zu unerfahren und verplapperte sich hin und wieder. Schließlich wurde ich ins Direktionsbüro bestellt. Den ganzen Tag über überlegte ich, was ich tun sollte. Als aber dann am Nachmittag der Termin beim Chef war, sagte mir dieser nur, Dana habe gekündigt, und das Problem sei damit aus der Welt geschafft. Ich sollte so etwas jedoch nie wieder tun.

Abends traf ich dann wie verabredet meine kleine Fee und fragte sie, warum sie das getan habe. Aus Liebe zu mir, antwortete sie.

Zwei Tage später hatte ich ihr eine neue Azubistelle besorgt, und weitere zwei Wochen später zog Dana bei mir ein. Das quirlige Ding macht mich mit ihrer Lust auf Sex fix und fertig. So fertig, daß wir nun bald heiraten werden ...“