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Vorwort

Auf finnischem Boden gelandet, werden Sie schon bald feststellen, dass Sie sich natürlich auch mit Deutsch und Englisch durchschlagen können. Führt Ihr Weg Sie jedoch zu den etwas entlegenen Plätzen des Landes, kann die Unterhaltung in „Fremdländisch“ recht still und stumm werden.

Ich habe mir Mühe gegeben, die komplizierte finnische Grammatik ein bisschen einfacher zu gestalten. Dass sie nun kinderleicht ist, kann ich nicht behaupten. Sie soll Ihnen einen Einblick in das Geheimnis der langen Wörter geben. Bei dieser Sprache behält ein Wort eben nicht seine Form. Durch Fälle, Stufenwechsel und diverse Endungen verliert das „Endergebnis“ manchmal jegliche Gemeinsamkeit mit der Grundform. Wenn man da gar nicht weiß, wieso und warum, hilft einem das Wörterbuch auch herzlich wenig.

Jeder Finne freut sich oder fühlt sich geschmeichelt, wenn Sie ab und zu die richtige Bedeutung oder Endung erwischen. Damit können Sie sogar diejenigen aus der Reserve locken, die bis dahin behauptet haben, kein Deutsch zu sprechen, und nun mit ihren paar Brocken rauskommen. Und somit steht der Kommunikation nichts mehr im Wege.

Viel Spaß in Finnland, schönen Urlaub und hei, hei!

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-finnisch-mp3-1248

Auch erhältlich auf Audio-CD unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-finnisch-audio-cd-72

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem image markiert sind.

Hinweise zur Benutzung

Der Kauderwelsch-Sprechführer besteht aus drei Teilen: aus Grammatik, Redesituationen und einer Wörterliste.

Der Grammatikteil fasst sich kurz, bringt Ihnen aber alle wichtigen Strukturen eines finnischen Satzes nahe.

Jeder Satz ist Wort für Wort übersetzt. In der Wort-für-Wort-Übersetzung steht zwischen zwei Wörtern, die man untereinander austauschen kann, ein Schrägstrich. Übersetzt man ein finnisches Wort im Deutschen mit zwei Wörtern, sind diese mit einem Bindestrich in der Wort-für-Wort-Übersetzung verbunden.

Tuletko sinä minun syntymäpäivilleni?

Tuut sä mun synttäreille?

kommst-? du mein Geburtstage-zu-mein

Kommst du zu meinem Geburtstag?

Die Wort-für-Wort-Übersetzungen helfen, die Satzstruktur zu durchschauen und eigenständig andere Wörter aus den Themenfeldern im Konversationsteil einzusetzen.

In diesem Buch erscheinen außerdem die gängigsten Wörter und Redewendungen auch in der Umgangssprache (in Kursivschrift), ansonsten halte ich mich an die Schriftsprache. Als Umgangssprache bezeichne ich die lässige (auch unkorrekte) Art, die finnische Sprache etwas kürzer zu gestalten.

Bei der Umgangssprache verschwinden mal Buchstaben, mal ganze Silben. All das geschieht recht willkürlich ohne offenkundig erkennbare Regeln. Die Umgangssprache hört man im Alltag nicht nur von jungen Leuten immer häufiger.

Im Konversationsteil finden Sie alle wichtigen Sätze aus der Alltagssprache, geordnet nach Alltagssituationen, die für Reisende von Bedeutung sind, sowie Hintergrundinformationen über die finnische Kultur.

Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“ im Anhang hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier findet man außerdem die wichtigsten Angaben zur Aussprache, das finnische Alphabet, die Zahlen und eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter und Richtungsangaben. Wer Verständigungsprobleme hat, findet im Abschnitt „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ Hilfe.

Die Finnen haben Verständnis für jeden, der eine neue Sprache lernen will, müssen sie sich doch ihre eigene Zweitsprache Schwedisch (wird von ca. 7 % der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen) als Fremdsprache aneignen.

Hier noch ein paar Tipps: Machen Sie sich mit der Reihenfolge des finnischen Alphabets vertraut, sonst blättern Sie sich die Finger wund. Bei jungen Leuten kommen Sie besser mit der Umgangssprache zurecht. Bei älteren dürfen Sie ruhig die korrekte Art benutzen. Freuen Sie sich über die Aussprache! Wo wird eine Sprache wirklich genauso ausgesprochen, wie sie geschrieben wird?

Wenn Ihr Gesprächspartner ein breites Schmunzeln auf seinem Gesicht zeigt, während Sie Finnisch sprechen, verstehen Sie das nicht als Auslachen. Es gibt nur wenige Fremde, die sich an diese Sprache trauen. Daher ist der ausländische Akzent noch ungewohnt und vielleicht etwas erheiternd.

Über die finnische Sprache

Was macht eigentlich diese fremde Sprache da oben bei den Skandinaviern? Woher kommen die Finnen? Ja, der Weg ist lang und noch heute ist der Ort der Urheimat etwas umstritten.

Die Sprache gehört zu der finnisch-ugrischen Sprachgruppe. Heute nimmt man an, dass die Völker dieser Sprachgruppe aus der Gegend der oberen Wolga und Oka im mittleren Nordrussland stammen. Zu dieser Annahme führt u. a. das Wort mesi, das in allen diesen Sprachen die gleiche Bedeutung hat: nämlich „Honig“.

Um 2000 v. Chr. trennten sich die Gruppen, als erste die Ugrier, dann die Ostseefinnen, die ihren langen Weg in Richtung Nordwesten antraten. Die ersten Vorfahren der heutigen Finnen zogen etwa 100 n. Chr. nach Finnland, um dort zu fischen, aber vor allem, um das dort reich vorhandene Wild zu jagen. Denn Pelze waren ein höchst begehrtes Tauschobjekt und besonders bei den Germanen gefragt.

Das war der Anreiz für immer mehr Menschen, sich dort niederzulassen. Somit hat der internationale Handel mit Pelzen die Voraussetzung geschaffen, dieses Land zu besiedeln. Die Einwanderung hat allerdings Jahrhunderte gedauert und war erst um 800 n. Chr. beendet.

zur Struktur der finnischen Sprache

Eigentlich ist es kein Wunder, dass die Wörter im Finnischen manchmal bis „zum Himmel“ wachsen. Denn das, wozu die meisten anderen Sprachen viele kleine Wörter brauchen, sagt das Finnische mit einem einzigen Wort. Also sind es im Grunde gar keine langen Wörter (im Sinne von Worteinheiten), sondern mehrere zusammengeschriebene Aussagen.

talo-ssa-ni-ko

Haus-in-mein-?

in meinem Haus?

ystävä-lle-si-kin

Freund-zu-dein-auch
auch für deinen Freund

Die Nachsilben dürfen allerdings nicht nach Lust und Laune angehängt werden. Folgende Reihenfolge gilt es zu beachten:

1. Beugungsendung (ersetzt viele unserer Verhältniswörter)

2. besitzanzeigende Nachsilbe

3. sonstige Anhängsel / Partikeln

Es gibt im Finnischen drei Wortgruppen. Nur die zur 1. Gruppe gehörenden Wortarten werden nach Fällen gebeugt, alle anderen nicht.

1. Hauptwörter, Eigenschaftswörter, persönliche Fürwörter, Zahlwörter

2. Tätigkeitswörter

3. Umstandswörter, Bindewörter, Verhältniswörter, Ausrufewörter

Wörter, die weiterhelfen

Wenn Sie „Entschuldigung“ sagen, wird sich jeder sich Zeit nehmen, Ihnen zuzuhören, und Sie können noch einen Moment überlegen, was Sie fragen möchten.

Anteeksi!

Entschuldigung!

Missä on ... ? – Wo ist / befindet sich ... ?

Wenn Sie etwas suchen oder irgendwohin wollen, fragen Sie am besten mit missä on (wo ist), weil die nachfolgende Satzergänzung keine Beugungsendung bekommt.

Missä on taksiasema / museo / ravintola?
wo ist Taxistand /Museum / Restaurant
Wo ist ein Taxistand / Museum / Restaurant?

Onko ... ? – Ist (es) ... ?

Onko se hyvä?

Ist es gut?

Onko tämä kallis?

Ist dieses teuer?

Onko + -lla / -llä ... ? – Haben Sie ... ? / Gibt es ... ?

Onko sinulla ... ?

Hast du ... ?

Onko Teillä ... ?

Haben Sie ...?

Onko täällä ... ?

Gibt es hier ... ?

Mistä voin ... ? – Wo kann ich ... ?

Im Finnischen sagt man oft mistä (von wo) anstatt missä (wo).

Mistä voin soittaa?
wo-aus (ich-)kann anrufen

Wo kann ich anrufen?

Mistä voin ostaa ... ?
wo-aus (ich-)kann kaufen ...

Wo kann ich ... kaufen?

Mistä voin saada ... ?

wo-aus (ich-)kann bekommen ...

Wo kann ich ... bekommen?

Kiitos! – Danke!

Kiitos avusta.
danke Hilfe-aus

Danke für die Hilfe.

Kiitos sinulle.
danke du-zu

Danke dir.

Aussprache & Betonung

Im ersten Moment mögen Sie das Gefühl haben, die finnische Sprache bestehe nur aus langen, für deutsche Ohren fremden und unaussprechbaren Wörtern. Dabei ist die Aussprache sehr einfach. Alles wird so gesprochen, wie es geschrieben wird. Jeder Buchstabe entspricht nur einem Laut, und umgekehrt jeder Laut nur einem Buchstaben. Aber bitte sprechen Sie die vielen doppelten Selbst- und Mitlaute wirklich „doppelt“ (d. h. lang) aus!

kuka wer
kukka Blume
tuli Feuer; (er / sie) kam
tuuli Wind
tulli Zoll

Doppelt ausgesprochene Mitlaute haben wir im Deutschen z. B. an der Grenze der beiden „b“ in „abbeißen“ (allerdings nur bei langsamer und deutlicher Aussprache). Sprechen Sie also ein Wort wie kukka so wie ein deutliches „kuk-ka“. Im Italienischen gibt es übrigens Ähnliches („mamma mia“).

Betonung

Die Betonung liegt immer auf der ersten Silbe. Bei zusammengesetzten Worten wird das erste Glied etwas stärker betont.

kahvi-kuppi Kaffee(-)tasse
terve-tuloa Will(-)kommen
voi-leipä-pöytä „Butter(-)brot(-)tisch“ = kaltes Büffet
talo Haus
Helsinki Helsinki
kahvi Kaffee
kahvila Kaffeehaus

Groß- & Kleinschreibung

Jeder Satz beginnt mit einem Großbuchstaben, sonst werden nur Namen sowie du (Sinä) und Sie (Te) in der Anrede großgeschrieben.

Alphabet

Das finnische Alphabet besteht aus 21 Buchstaben:

a d e g h i j k l m n o p r s t u v y ä ö

Bitte beachten Sie: Die Wörter mit den Anfangsbuchstaben ä und ö sind am Ende jedes Lexikons zu finden, und nicht wie im Deutschen dem a und o zugeordnet! Die Buchstaben b, c, f, q, w, x, z und å (schwedisches „o“) kommen nur in Fremdwörtern vor.

Buchstabieren

Die Aussprache unterscheidet sich vom Deutschen nur geringfügig. Einige Buchstaben werden anders benannt, was allerdings nur beim Buchstabieren von Bedeutung ist:

c „see“
h „hoo“
j „jii“
k „koo“
v „wee“
w „kaksois wee“
y „üü“
ü „saksalainen üü“
x „eks“
z „tseta“
Aussprache
     
h heti wie in „Haus“;
  lehti vor t, d wie „ch“ in „Licht“
j joku wie in „Juni“
n sana wie in „Monat“;
  sangen vor k, g wie „ng“ in „fangen“
r tori immer gerolltes Zungenspitzen-r, viel deutlicher
    und länger als im Deutschen ausgesprochen
s Saksa stimmloses „s“ wie „ß“ in „Fuß
v voi immer wie „w“ in „Wasser“
y nyt kurzes ü
ä päivää sehr viel breiter als im Deutschen ausgesprochen
ö mökki wie in „mögen“, aber offener

Doppelselbstlaute

Doppelselbstlaute (Diphthonge) sind typisch für die finnische Sprache. Hier gilt wieder: Wie es geschrieben ist, wird es auch ausgesprochen, jedoch nicht getrennt sprechen, z. B. sau-na und nicht etwa „sa-u-na“.

Insgesamt existieren 17 Doppelselbstlaute: ie, uo, yö, au, ou, eu, iu, äy, ey, öy, ai, ei, oi, ui, yi, äi und öi.

ai Aino, laina
  wie „ei“ in „Teich“
ei seinä, reikä
  wie „ej“ im engl. „eight“
eu seura, reuna
  nicht wie „oi“, sondern e + u
ie tie, pieni
  kein langes „i“, sondern i + e

Vokalharmonie

Eine weitere Besonderheit des Finnischen ist die Vokalharmonie. Sie sorgt u. a. dafür, dass sich die Selbstlaute sämtlicher Nachsilben an die Selbstlaute des Wortstammes anpassen. Damit es hier nicht zu kompliziert wird, reicht es, Folgendes zu wissen:

Ist im Wortstamm ein a, o oder u enthalten, können in Nachsilben und Endungen ebenso nur diese dunklen Selbstlaute vorkommen.

talo   Haus
talo-ssa Haus-in im Haus
tori   Markt
tori-lla Markt-auf auf dem Markt
tulla   kommen
tulet-ko kommst-? kommst du?
puhua   reden
puhu-vat reden-sie (sie) reden

Durch die 15 Fälle ist das Finnische sehr reich an Nachsilben und Endungen. Vielleicht bringt die Vokalharmonie da etwas Erleichterung in die Wortbildung.

Stehen im Wortstamm ausschließlich helle Selbstlaute, enthalten die Endungen dagegen die Selbstlaute ä, ö oder y.

lehti   Blatt
lehde-ssä Blatt-in im Blatt
me   wir
mei-llä wir-bei bei uns
lähteä   gehen
lähte-nyt   gegangen
leikkiä   spielen
leikki-vät spielen-sie (sie) spielen

Stufenwechsel

Unter Stufenwechsel versteht man die Veränderungen im Wortstamm, die bei der Beugung bei den Mitlauten k, p, t und deren Verbindungen mit anderen Buchstaben vorkommen. Folgende Veränderungen treten auf:

  starke Stufe>
Nominativ
schwache Stufe
Genitiv (wenn Beispiel ein Hauptwort)
 
1. doppelter Mitlaut wird vereinfacht
kk > k kukka kukan Blume
pp > p lappu lapun Zettel
tt > t katto katon Dach
2. k entfällt ganz
k > – lika lian Schmutz
3. aus lke, rke, hke werden lje, rje, hje
lke > lje kulkea kuljen gehen – gehe
rke > rje särkeä särjen zerbrechen – zerbreche
hke > hje puhkeaa puhjeta platzt – platzen
4. aus uku, yky werden uvu, yvy
uku > uvu puku puvun Kleid
yky > yvy kyky kyvyn Fähigkeit
5. aus p wird v, und aus t wird d
p > v lupa luvan Erlaubnis
t > d katu kadun Straße
6. aus lt, nt, rt werden ll, nn, rr
lt > ll kulta kullan Gold
nt > nn ranta rannan Strand
rt > rr parta parran Bart
7. aus nk wird ng, und aus mp wird mm
nk > ng kenkä kengän Schuh
mp > mm kampa kamman Kamm

Hier einige Beispiele des Stufenwechsels bei der Beugung von Hauptwörtern. Die mit * gekennzeichneten Reihen kennzeichnen die starke Stufe.

Beugung in der Einzahl
  Blume Straße Fehler Strand
N kukka katu vika ranta*
G kukan kadun vian rannan
P kukkaa katua vikaa rantaa*
In kukassa kadussa viassa rannassa
El kukasta kadusta viasta rannasta
Il kukkaan katuun vikaan rantaan*
Ad kukalla kadulla vialla rannalla
Abl kukalta kadulta vialta rannalta
Al kukalle kadulle vialle rannalle
E kukkana katuna vikana rantana*
T kukaksi kaduksi viaksi rannaksi
         
Beugung in der Mehrzahl
  Blume Straße Fehler Strand
N kukat kadut viat rannat
G kukkien katujen vikojen rantojen*
P kukkia katuja vikoja rantoja*
In kukissa kaduissa vioissa rannoissa
El kukista kaduista vioista rannoista
Il kukkiin katuihin vikoihin rantoihin*
Ad kukilla kaduilla vioilla rannoilla
Abl kukilta kaduilta vioilta rannoilta
Al kukille kaduille vioille rannoille
E kukkina katuina vikoina rantoina*
T kukiksi kaduiksi vioiksi rannoiksi

Wortstellung

Die grundsätzliche Stellung der Wörter im Satz ist:

Satzgegenstand Satzaussage Satzergänzung
(Subjekt) (Prädikat) (Objekt)
Liisa juo maitoa.
Liisa trinkt Milch.
Kun minä menen kotiin ...
wenn ich gehe Haus(e)-nach
Mitä se maksaa?  
was es kostet  
Missä se on?  
wo es ist  
Eilen Liisa meni Helsinkiin.
gestern Liisa ging Helsinki-nach

Diese Wortstellung bleibt auch im Nebensatz oder in einer Frage erhalten, meistens auch nach Orts- und Zeitbestimmungen.

Besteht ein Tätigkeitswort aus mehreren Teilen oder sind mehrere Tätigkeitswörter vorhanden, bleiben sie möglichst dicht zusammen. Sie werden also nicht wie im Deutschen an das Satzende gestellt.

Die persönlichen Fürwörter der 1. und 2. Person in der Funktion des Satzgegenstands minä (ich), sinä (du), me (wir), te (ihr) können entfallen.

Tahdon vaihtaa rahaa.

will wechseln Geld-Part.

Ich will Geld wechseln.

Olen ollut täällä.

bin gewesen hier

Ich bin hier gewesen.

Artikel & Grammatisches Geschlecht

Es gibt im Finnischen weder bestimmte noch unbestimmte Artikel.

Artikel

So kann beispielsweise tyttö „ein Mädchen“, „das Mädchen“ oder einfach nur „Mädchen“ heißen.

tyttö ein / das Mädchen
poika ein / der Junge

Will man jedoch betonen, dass es nur ein/e/er von vielen oder jemand bestimmtes ist, benützt man das Zahlwort yksi (eins) oder das Fürwort eräs (ein gewisser Jemand, ein mir Bekannter).

Yksi mies sanoi ...
Ein Mann sagte ...

Eräs rouva soitti.
Eine gewisse Frau rief an.

grammatisches Geschlecht

Das Finnische kennt ebenfalls kein grammatisches Geschlecht. Eigenschafts- und Fürwörter bleiben vor Hauptwörtern deshalb unverändert.