image

Originalausgabe

Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin 2015;

www.jugendkulturen-verlag.de/

prverlag@jugendkulturen.de

© Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage November 2015

Idee & Konzept: Klaus Farin

Vertrieb für den Buchhandel: Bugrim (www.bugrim.de)

Auslieferung Schweiz: Kaktus (www.kaktus.net)

E-Books, Privatkunden und Mailorder: shop.jugendkulturen.de

Gestaltungskonzept und Layout: Sebastian Dehler

ISBN

PRINT: 978-3-945398-33-3
EPUB: 978-3-945398-35-7

PDF: 978-3-945398-34-0

Dieses Buch gibt es auch als E-Book.

Unsere Bücher kann man auch abonnieren:
shop.jugendkulturen.de

image

image

Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, lebt seit 1980 – Punk sei Dank – in Berlin. Nach Tätigkeiten als Konzertveranstalter und -Security, Buchhändler und Journalist ist er heute freier Autor und Vortragsreisender. Diverse Veröffentlichungen über Skinheads, Fußballfans, Gothics, Karl May, Böhse Onkelz und andere (zuletzt: Frei.Wild. Südtirols konservative Antifaschisten. Archiv der Jugendkulturen 2015)

Von 1998 bis 2011 war Klaus Farin Leiter des Archiv der Jugendkulturen. Heute ist er Vorsitzender der Stiftung Respekt! (www.respekt-stiftung.de) und im Vorstand von Aktion Courage e. V., dem Träger des Projektes

„Schule ohne Rassismus“ (www.schule-ohne-rassismus.org).

Homepage: www.klausfarin.de

image

Hier geben die Antwort, die es eigentlich wissen müssen, weil sie die Szene prägen – 118 Musiker aus 55 Deutschrock-Bands:

Analgewitter, Berserker, Bremsspur, Brennstoff, Controvers, Das Gremium, Delirium Rock‘n Roll, Dezibold, Die Eskalation, D.o.F Dresden, Einheit 13, 110 Prozent, Endgegner, Feindbild, Frei.Wild, Frei-Will-Ich, GST, Halbstarke Jungs, HämmerTrupp, Harte Zeit, Katastrophen Kommando, Killerton, King Kongs Deoroller, Kneipenterroristen, Länderspiel, Loudstark, Loz Tinitoz, Marvin Glosse x Piano Sleeves, Mediensturm, Morgenrot, Mut:Willig, Natr!um, Neurotox, Ohrentod, Oldschool 28 Onkelzcover, Plan Z, Promt!, Resomus, Ruhr Rock, Salud, Schlächter, Shorts, Stainless Steel, Stoerte.Priester, Sündflut, Sündikat, Tendenz, Toxigen, ÜberDeutlich, Unantastbar, Verlorene Freiheit, Vollblut, Vorlaut, Wiens No.1, ZoRn WinkleR.

image

Berserker: Wir haben am Anfang der Gründung ca. zwei Monate überlegt, wie man sich nennen könnte. Es sollte Kraft, Stärke und Wut aussagen, aber hörte sich alles immer kacke, verboten oder lächerlich an. Irgendwann in einer Nebenbei-Situation warf Schröder den Namen Berserker genervt in den Raum, und ab da an war uns klar, wir sind Berserker. Rauh, ungeschliffen und nicht einzuordnen.

Bremsspur: Der ist aus einem Spaß entstanden. Aber nachdem wir musikalisch doch zu einer richtigen Band herangereift sind, sind wir der Ansicht, dass der Name Bremsspur besser denn je passt. Alles im Leben hinterlässt Spuren, und eine Vollbremsung hat unsere Zeit mal dringend nötig

Controvers: Eine gute Freundin der Band warf den Namen in den Raum und der war es, weil viele Leute uns immer in einer Art Zwiespalt sahen, uns was zutrauten, aber dann doch nicht, die einen dachten so über uns, die anderen wieder so … deshalb Controvers.

Das Gremium: Der Bandname war mehr oder weniger nur das Resultat aus dem, was wir waren: ein Gremium aus jungen Punks und Rockern und Elektrojunkies.

Delirium Rock‘n Roll: Zum Gründungszeitpunkt befanden wir uns hauptsächlich im ‚Delirium‘. Der Superlativ ‚Rock´n Roll‘ entstand durch die musikalischen Einflüsse. Darüber hinaus waren ein Fremdwörter-Duden, ein Daumen zum Blättern und ein Zeigefinger zum Stoppen für die Namensfindung hilfreich.

Dezibold: Den Bandnamen haben wir aus den zwei Silben kreiert. Zum einen wollten wir kein Standardwort aus dem Duden, weil marketingtechnisch unique Namen Wiedererkennungswert haben, also im Netz beispielsweise nur einen bis wenige Treffer erzielen und man gleich zur richtigen Seite gelangt. Das war aber nur ein Nebeneffekt.

Dezi… wie dezimieren, polarisieren und teilen.

Dezi… wie lautstarke Dezibel!

Bold… wie der Bösewicht, der sich in die Gehörgänge gräbt.

Bold… wie der Bold-Effekt, der die neuronale Aktivität des Gehirns darstellt.

So sind unsere Absichten bzw. unser Konzept recht klar definiert und man behält sich dennoch die Möglichkeit, sich später immer neu zu erfinden!

So sind wir! Mal der polarisierende Bösewicht, mal die lautstarke Anregung des Hirns, aber immer 100 % Dezibold!

Die Eskalation: Eigentlich wollten wir uns Knoppers nennen. Aber wir hatten Angst vor einem kostspieligen Namensrechtsprozess gegen den Hersteller eines Gebäcks, welches meistens gegen halb zehn in Deutschland gegessen wird. Ein wirklicher Hintergrund steckt also nicht im Namen, da es auch gar keinen Zusammenhang von Knoppers zu Die Eskalation gibt. Vermutlich ist er aus einer Schnapsidee entstanden, als es – im besten Sinne – mal wieder ‚eskaliert‘ ist …

Einheit 13: Die Inspiration kam aus dem Film Sky Captain and the World of Tomorrow. Es sollte ein martialischer Name werden, der auf Zusammenhalt zurückzuführen ist. Und die 13 als „Underdog“-Glückszahl.

Endgegner: Der Bandname entstand aus dem Nichts heraus. Es gab die Band schon eine Weile und wir hatten eine Liste mit zig Bandnamen. Es könnten vielleicht um die hundert gewesen sein. Aber da war nichts bei, was uns gefiel. Jeder hatte sich so seine Gedanken gemacht, und eines Tages fiel der Name Endgegner, und da war uns sehr schnell klar, dass die Band gerne so heißen darf. Er gefällt von der Aussprache, Optik, hat etwas Starkes und ist schon etwas speziell. Was einigen etwas auf den Magen schlägt. Wir mussten uns des Öfteren schon für den Namen rechtfertigen, was ihn aber zu etwas Besonderem macht!

Feindbild: In erster Linie ist er reine Provokation. Wir überlegten uns, was ein aussagekräftiger Name sei, der gut zu unseren Absichten bezüglich Musik und Text passt, und sind so auf Feindbild gekommen. Leider denken die meisten Leute, die unseren Namen hören, gleich an Rechtsrock, Hassparolen und stupide Gitarrenriffs, ohne sich mit uns und insbesondere unseren Texten auseinanderzusetzen. Denn das Gegenteil ist der Fall, wir wollen den Hörern aufzeigen, was aus unserer Sicht in der heutigen Gesellschaft falsch läuft, und mit dem Finger darauf zeigen, manchmal direkt und manchmal um ein paar Ecken gedacht.

Frei.Wild: Wie bei jeder Band kamen erst einige Songs, dann die quälende Frage nach dem Bandnamen. In unserem Fall suchten wir etwas Deutschsprachiges, etwas Aussagekräftiges und vor allem Eingängiges. Föhre kam dann mit dem Vorschlag „freiwild“. Die Abänderung in die Groß- und Kleinschreibung und die Trennung durch den Punkt, um auf die beiden Adjektive frei (für Freiheit) und wild (für das Unbeugsame, Unzähmbare) einzugehen, geschah dann noch am selben Abend.

GST: Gesellschaft für Sport und Technik. Das ist eine klare Provokation. Die Idee, sich nach dieser Massenorganisation, die auch die vormilitärische Ausbildung zu DDR-Zeiten mit organisierte, zu benennen, kam uns 2011 zur Gründung. Es war gerade in der öffentlichen Debatte, die Verwendung von Symbolen und Namen der DDR-Massenorganisationen zu unterbinden (z. B. Hubertus Knabe, Lorenz Caffier). Wir sagten da: „Stopp, das ist auch unsere Vergangenheit, und wir nehmen uns die Freiheit, damit künstlerisch zu hantieren.“ Klar habe ich in der GST meine Fahrerlaubnis gemacht und mit der KK [Kleinkaliberwaffe] geschossen. Aber ich habe auch eine fette Stasi-Opferakte, also was wollt ihr? Den Schaden, den wir genommen haben, darf man hören.

Halbstarke Jungs: Den haben wir der Band KrawallBrüder und ihrem Lied „Halbstark“ zu verdanken. Es hat damals unser Gefühlsleben echt gut auf den Punkt gebracht. In den Köpfen wollten wir auch noch nicht so recht erwachsen werden. Den Ernst des Lebens noch etwas herauszögern. Unfug treiben und Spaß haben, wie Jungs das nun mal gerne tun. Mittlerweile, mit Familie und Kindern, ist es mehr ein positives Lebensgefühl für uns, wenn der Alltagstrott die Überhand zu gewinnen droht.

HämmerTrupp: Einige Fans waren der Meinung, dass wir auf unsere Instrumente hämmern. So kam es kurzerhand zum Namen HämmerTrupp.

Länderspiel: Um ehrlich zu sein, wurde unser Bandname aus der Not heraus geboren. Ganz unspektakulär. Wir sind nicht übermäßig sport- oder fußballbegeistert, aber der Name klingt einfach gut, ist catchy und bleibt im Kopf der Leute. Das war eher eine spontane Idee, die nun seit der Bandgründung dafür sorgt, dass wir bei dieser Frage immer etwas ins Straucheln geraten. Leider fällt uns meist keine tiefgründige Story dazu ein. Unangenehm, aber wir haben uns damit abgefunden.

Loz Tinitoz: Loz Tinitoz hieß zur Gründung 2006 noch „Tinituz“. Es gab allerdings schon Bands mit solchen Namen, von daher haben wir uns etwas Neues ausgedacht. Unser Frontmann Timo war auf Abi-Fahrt in Spanien und daher stammt die spanisch klingende Version des Namens.

Marvin Glosse x Piano Sleeves Marvin: Der erste Teil vorm „X“ ist leicht zu erklären. Es handelt sich um meinen Vor- und Nachnamen. Eine frühere Version des zweitens Teils war Piano Reeves. Diese Variante mussten wir aus urheberrechtlichen Gründen ändern. Da Phil eine Pianotastatur auf ‘m Unterarm tätowiert hat, kamen wir auf Sleeves. Sleeves ist das englische Wort für Ärmel. Pianist, Pianotattoo am Unterarm, Arm – Ärmel – Sleeves? Piano Sleeves – Ergebnis eines kreativen Prozesses. Und das „X“ ist eine von uns interpretierte Version des Wörtchens ‚und‘. Das X besteht aus zwei Strichen, die an einem gewissen Punkt zusammentreffen. Soll ausdrücken, dass wir wie das X nie einzeln, sondern nur zusammen einen ‚Sinn‘ ergeben.

Mediensturm: Damals haben wir lange über einen Namen nachgedacht. Schließlich sagt ein Name ja sehr viel über eine Band aus. Er sollte kraftvoll & aussagekräftig sein. Aber eben auch nicht zu aggressiv für den sensiblen Deutschrock-Bereich. So jonglierte man zig Wochen mit den unterschiedlichsten Wörtern, um einen Namen zu generieren. Und irgendwann fiel dieser Name Funny ein. Der Name setzt sich aus zwei für uns entscheidenden, aber wirkungsvollen und aussagekräftigen Wörtern zusammen. Medien: Dies steht für die Möglichkeit, Leute zu erreichen. Sei es über CDs, Radio, Internet, Presse etc. Eben ein sehr kraft- & machtvolles Medium. Und aus dem Wort Sturm: Dieses spiegelt für uns zum einen die Kraft wider, mit der wir unsere Musik nach vorne bringen wollen. Gewaltig wie ein Sturm. Unaufhaltsam. Und zum anderen die Kraft einer der wichtigsten Naturgewalten, die sich durch nichts aufhalten lässt. Und so fügten sich beide Worte zu unserem Bandnamen Mediensturm zusammen.

Morgenrot: Eher ein Zufall: Wir haben überlegt, wie wir uns nennen könnten. Da wir einige Songs hatten, die romantisch mit Sonne und so zu tun hatten, kamen wir auf Morgenrot. Jahre später stellten wir fest, dass es zu NDW-Zeiten schon einmal eine Band Morgenrot gab, aber die war nun schon seit Jahren offiziell aufgelöst. Sie hatten ihren Namen nicht mal schützen lassen, und niemand hat was dagegen gesagt, dass wir nun so heißen. Da haben wir es dabei belassen.

Promt! (und Oldschool 28 Onkelzcover): Der Vorschlag kam von Andi und ist eine lustige Abkürzung. Wir legen keinen Wert darauf, dass mit dem Namen irgendetwas zum Ausdruck gebracht wird. Er sollte kurz und prägnant sein.

Tom: Als Onkelz-Coverband wollten wir möglichst einen Namen, der an die Band anlehnt. „28“ ist ein Instrumentalsong auf dem Album Kneipenterroristen. Die „28“ war Kevin Russells Hausnummer in der Weberstraße in Frankfurt. Dort haben sich die vier Musiker zur Anfangszeit häufiger getroffen. Stephan Weidner und Gonzo hatten die Idee, darüber einen Song zu schreiben. „28“ (BH = Blood & Honour) wird gelegentlich in der rechtsextremen Szene verwendet. Als die Onkelz diesen Song geschrieben haben, war dieses Zeichen in Deutschland nicht gebräuchlich. Für uns hat diese zweite Bedeutung nie eine Rolle gespielt.

Warum überhaupt zwei Bands im selben Genre?

Promt! (und Oldschool 28 Onkelzcover) Tom: Auf der einen Seite sind wir mit nur einer Band nicht ausgelastet und auf der anderen Seite haben wir die Möglichkeit, dieses Hobby breitgefächerter zu betreiben. Mit Oldschool 28 Onkelzcover zollen wir einer Band Tribut, deren Songs uns schon viele Jahre begleiten, und mit Promt! können wir unsere kreative Ader ausleben. Des Weiteren kann man die beiden Bands auf einem Konzert gut miteinander kombinieren.

Ruhr Rock: Wir stammen alle aus Duisburg. Für mich persönlich ist das Ruhrgebiet meine Heimat, da ich hier geboren wurde und aufgewachsen bin. Mit Duisburg verbinde ich viele Höhen, aber natürlich auch Tiefen, die jeder in seinem Leben bewältigen muss. Der Name Ruhr Rock spiegelt somit unsere Heimat Ruhrgebiet und unsere Liebe zum Rock wider.

Salud: Das ist eine lustige Geschichte. Wir saßen im Garten und überlegten, wie wir unsere Band nennen könnten. Nach gefühlt drei unkreativen Stunden entdeckten wir eine alte Holzkiste im Garten, auf der in sehr eigener Form „Salud“ stand. Das fanden wir irgendwie cool und deshalb heißen wir so. Aber außerdem soll der Name für Freundschaft und Geselligkeit stehen, da man das z. B. auch zum Anstoßen sagen kann. Das Wort hat in verschiedenen Sprachen viele verschiedene Bedeutungen, die aber alle positiv belegt sind. So kann es „Hallo“, „Prost“ oder auch „Gesundheit“ heißen – alles Begriffe, die für Menschlichkeit und Zusammenhalt stehen.

Schlächter: Wir wollten einen relativ harten und brutalen Namen haben und den wiederum mit der Musik, die wir machen, widerlegen. Um Vorurteile auszuräumen.

ÜberDeutlich: Wir haben ein Wort gesucht, welches unsere Musik beschreibt. Da wir in unseren Liedern klare Worte gefunden haben, wurde aus dem Programm der Name …

Unantastbar: Das können wir so genau eigentlich selber nicht mehr beantworten. Als Joggl mich vor über zehn Jahren gefragt hat, ob ich Lust darauf hätte, in einer Band zu spielen, gab es nur zwei Bedingungen: Die Band durfte keine politisch extremen Ansichten vertreten und die Band sollte Unantastbar heißen. Beides war für mich natürlich kein Problem.

Verlorene Freiheit: Ich kam damals darauf, als wir bei der Bundeswehr waren und ich zu diesem Zeitpunkt viel verloren hatte; das Schlimmste daran war meine Freiheit – und so war der Name geboren.

Vollblut: Ein gemeinsamer Grillabend, einige Flaschen Bier und ein Geistesblitz – fertig war der Bandname.

Vorlaut: Das war eigentlich ‘ne ganz spontane Sache. Wir waren auf Karneval zusammen unterwegs und dann sind wir irgendwie drauf gekommen. Da sind noch mehr mögliche Namen gefallen, aber irgendwie hat uns Vorlaut am besten zugesagt.

Wiens No. 1: Allererste Bandprobe, erste Nummer … Gerald (Junge Röemer, Gründungsmitglied) kam mit der fertigen Nummer an. Im Refrain die bekannten Zeilen: Wiens No. 1 gibt sich die Ehre … Tja, das war‘s dann …

image

Analgewitter: Meine musikalischen Wurzeln habe ich von meinem Vater, der selbst Gitarre spielt. Vielleicht hab ich auch etwas Einfluss von der Gastronomie bekommen, aus der ich stamme; da haben auch viele Bands gespielt, die ich als Kind von Anfang bis zum Ende beobachtet habe. Ich muss zugeben, dass ich früher immer Schlagzeuger werden wollte, aber dann bin ich trotzdem an der Gitarre hängen geblieben.

Berserker: Die Wurzeln liegen definitiv im Rockbereich. Bei uns alten Hasen beginnend mit True Metal von Mötley Crue, Accept, Iron Maiden, Helloween, Pantera über Hardcore von Suicidal Tendencies, Agnostic Front, Rykers, Pro Pain. Dann über Legenden wie Mike Ness, Elvis und Johnny Cash, die uns prägten, langsam in die Neuzeit mit Black Label Society usw., um dann in den deutschen Sektor Ende der 80er zu gehen mit den ärzten, Hosen und Onkelz.

Bremsspur: Das ist von Bandmitglied zu Bandmitglied unterschiedlich.

Thorsten: Metalcore, Thrash Metal.

Andi: Punkrock, Deutschrock, Oi!.

Jüngsi: Deutschrock, Hard Rock, Metal.

Mario: Rock, Punkrock, HipHop, Rap.

Brennstoff: Die musikalischen Wurzeln sind weitgefächert. So hat jeder von uns seine eigenen musikalischen Vorlieben. Da ist von Deutschrock bis Death Metal fast alles vertreten, und wir versuchen dies, so gut es geht, in unsere Musik einfließen zu lassen. Vorher hat keiner von uns in einer nennenswert erfolgreichen Band gespielt und auch die Instrumente hat jeder mehr oder weniger autodidaktisch gelernt.

Controvers J. S.: Meine musikalischen Wurzeln liegen im Rock der 70er und 80er Jahre.

D. R.: Ich höre eigentlich alles querbeet je nach Lust und Laune. Zurzeit rotiert in meiner Anlage alter Hardrock/Metal-Kram (Black Sabbath, Dio, Guns N‘ Roses), Onkelz, alter Ami-Punk (Social Distortion, Pennywise).

K. G.: Ich komme aus dem Rock’n‘Roll und Hardrock-Bereich.

Das Gremium: Es waren viele Einflüsse, von Pro Pain über Onkelz bis hin zu Sven Väth. Zudem Indierock und Alternative, teilweise auch Metal.

Delirium Rock‘n Roll: Böhse Onkelz, Discipline, 4 Promille, Broilers, Volxsturm, The Business, Dropkick Murphys, Verlorene Jungs, Cock Sparrer, Guns N‘ Roses, Iron Maiden, Manowar, Queen etc.

Dezibold: Unsere musikalischen Wurzeln sind sehr verschieden. So sind Chris und Ede vor allem mit Heavy-Metal-Größen wie Iron Maiden, Mötley Crüe und Metallica aufgewachsen und erst später zum deutschsprachigen Rock gestoßen. Duwe hat sogar vor ein paar Jahren noch Techno angehört, bevor er die Band Frei. Wild das erste Mal hörte! 2B wurde durch seinen großen Bruder mit Punkrock und durch seinen (böhsen) Onkel mit Deutschrock infiziert. „SOWAS hört man beim Autofahren nach einem anstrengenden Arbeitstag, Junge!“ Auf dem langen Weg über Heavy und Death Metal ist 2B beim Hören, aber auch Musizieren dann doch wieder bei den Wurzeln des Deutschrock gelandet.

Die Eskalation: Das lässt sich nicht so eindeutig beantworten. So haben wir den langhaarigen Bombenleger als Frontmann, bei dem sonst eher die härteren Töne wie Cannibal Corpse aus den Lautsprechern dröhnen. Er ist auch noch bei diversen anderen Bands aktiv, die eher dieser Richtung entsprechen. So fungiert er als Gitarrist, Schlagzeuger und Basser – je nachdem, mit welcher Band er gerade spielt. Dann haben wir den Classic-Kuschelrock-Fanatiker an der Gitarre, der eher auf Guns N‘ Roses abfährt. Oder Tanja an den Drums, die von Blues, Rock, Country und natürlich den Onkelz in ihrer Jugend geprägt wurde. Willi fährt als Bassist naturgemäß hauptsächlich auf Bassisten ab. Sei es Flea, TM Stevens oder Marcus Miller. Hauptsache funky! Jeder hat eine langjährige musikalische Ausbildung genossen.

D.o.F Dresden Steve: Oi! und Punk der 90er Jahre, regional, Roials, Dolly D, Crusaders, Rabauken, Drom.

Schwöttschi: Oi! und Punk der 2000er, Berliner Weisse, Betontod, Pöbel & Gesocks, Onkelz.

Benno: Hard Rock/Glam Rock/Sleaze (Guns N‘ Roses, Journey, The Darkness), Metal (Metallica, Edguy, Iron Maiden), Symphonic/Epic Metal (Nightwish, Avantasia), aber auch klassischer Rock und Pop (Bruce Springsteen, Queen, Phil Collins).

Brie: Deutschrock/Punk, (Frei.Wild, Onkelz, Dritte Wahl), Metal (Iron Maiden, Slipknot).

Einheit 13: Unsere Wurzeln findet man bei den Onkelz, den Hosen, im Oi!-, Punk- und Hardcore-Bereich.

110 Prozent: Groß geworden sind wir mit Musik aus den Bereichen Hardcore, Metal und Punkrock.

Endgegner: Die Onkelz sowie viele Punk- und Oi!-Bands (was den deutschsprachigen Rock angeht). Ansonsten sind es auch verschiedene Bands aus dem Heavy Metal der 80er, aber auch Metalcore usw.

Feindbild: Die sind von Grund auf verschieden: 70er-Jahre-Rock, Böhse Onkelz, Frei.Wild, Punkrock und Metal von Old School bis Hardcore.

Frei.Wild: Ganz verschieden. Zegga sticht mit seinen Musiksäulen namens Guns N‘ Roses, Metallica, Nirvana aber schon deutlich hervor. Beim Rest waren es vor allem deutschsprachige Rock-Punkbands, bei Philipp vor allem neben den Onkelz, Hosen und ärzten auch Oi!-Bands.

Frei-Will-Ich: Unsere musikalischen Wurzeln reichen von Gary Moore über Die Toten Hosen, die ärzte bis zu Metallica oder den Foo Fighters. Die aktuellen Deutschrock-Größen sind da eher weniger vertreten.

GST: Die Musik der 20er Jahre. Die Oper, z. B. Carl-Maria von Weber, russische Volksmusik, Liedermacher. Punk und Rock’n‘Roll.

Halbstarke Jungs: Die musikalischen Wurzeln liegen definitiv im Hardcore- und Punk/Oi!-Bereich. Vor allem Bands (nur um einige zu nennen) wie Dritte Wahl, Schleimkeim, Backfire, Böhse Onkelz, Red Alert, Blood for Blood, Full Speed Ahead, Slime, Stomper 98, Volxsturm, Only Attitude Counts, Loikaemie, Discipline, Punishable Act, Toxpack, 4 Promille, Rykers, Cock Sparrer, BLITZ, Isolated, KrawallBrüder, Gumbles etc. haben uns stark beeinflusst. Unsere Heimatstadt Gräfenhainichen (einigen bestimmt bekannt durch Ferropolis – die Stadt aus Eisen) hatte früher eine ausgeprägte Hardcore- und Punk-Szene. Als Teenager besuchten wir bereits Konzerte, schauten zu lokalen Bands wie Headbreak & GHC auf und lernten dabei auch die etwas härteren Musikrichtungen zu schätzen. Unser Stil ist daher auch eine Mischung aus Streetpunk und Hardcore – Streetcore eben. Vorwiegend mit deutschen Texten. Da unsere Musik auch über die Grenzen Deutschlands hinweg Zuspruch findet, ist ab und an auch ein englischer Titel dabei. Als reine Deutschrock-Band sehen wir uns daher eher nicht. Dafür gibt es zu viele Berührungspunkte mit ausländischen Bands, Einflüssen und Partnern. Privat sind wir nicht limitiert in unserem Musikgeschmack. Gern hören wir auch einmal Klassik, Rock’n’Roll, Psychobilly oder Ska. Es gibt so viele tolle Bands rund um den Globus. Diese Vielfalt prägt auch das aktuelle Songwriting und lässt die Lieder abwechslungsreich klingen. Als Band sollte man sich selbstverständlich ständig weiterentwickeln. Nichts ist schlimmer als Stillstand, denn Stillstand ist Tod.

HämmerTrupp: Klassischer Werdegang. Angefangen hat‘s mit AC/DC im Kindergartenalter. In der Pubertät kamen die Onkelz dazu. Irgendwann landeten wir dann in Wacken.

Harte Zeit: Wir alle haben mit verschiedenen Bandprojekten angefangen. Die einen in Schüler-Bands, die anderen in Punk-Bands, wobei für die meisten von uns die erste musikalische Berührung schon viele Jahre zurückliegt. Zusammengeführt haben uns aber schließlich unsere Leidenschaft für Deutschrock und der Wunsch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen.

Katastrophen Kommando: Guns N‘ Roses, Böhse Onkelz, Metallica, Die Toten Hosen, Megadeth, Pantera, H-Blockx, Such a Surge …

King Kongs Deoroller: Man könnte sagen querbeet. Wir alle haben unterschiedliche Rockbands gehört, von AC/DC bis Green Day. Es war aber von Anfang an klar, dass King Kongs Deoroller eigene deutschsprachige Rockmusik machen möchte, auch wenn die individuellen Wurzeln der einzelnen Bandmitglieder jeweils unterschiedlich waren.

Kneipenterroristen Jörn: Mit ungefähr 12 oder 13 Jahren wurde ich durch Kiss angefixt: Als ich zum ersten Mal ein Cover mit den vier geschminkten Gesichtern sah, musste ich die Scheibe haben. Sechs Wochen Rasenmähen später war es so weit; ich bekam die Platte, und als ich sie zum ersten Mal auflegte, war es um mich geschehen. Nachdem ich dann weitere musikalische Erfahrungen mit AC/DC und The Sweet gesammelt hatte, habe ich mir im Sommer 1979 im Griechen-land-Urlaub die erste Motörhead-Scheibe gekauft, da ich den Schädel extrem cool fand. Die Scheibe habe ich natürlich immer noch, hinten auf dem Cover steht irgendwas in Griechisch von wegen lauteste, schnellste etc. Band der Welt, das konnte nur gut sein. Damit war meine weitere musikalische Laufbahn endgültig besiegelt. Danach ging es Schlag auf Schlag: Rose Tattoo, Venom, Iron Maiden, NWOBHM, dann kamen Punk, Oi!-Punk und Hardcore und deutsche Bands wie Onkelz und Slime dazu – und es hat mich bis heute nicht losgelassen. Metal ist mehr als nur Musik, es ist eine Lebenseinstellung, und der werde ich wohl bis zu meinem hoffentlich noch fernen Ende treu bleiben.

Robert: Meine erste Platte nach der Hitparade der Schlümpfe war AC/DC Back in Black. Diese kam da gerade raus. Nach einer gewissen Findungsphase kam ich zu Punk und Oi! mit einem Überhang zu Oi!. Von Onkelz bis Slime war so ziemlich alles dabei. Dazu kam Psychobilly (King Kurt waren meine Lieblinge) und auch Metal. Mittlerweile sind meine Lieblingsbands Madness, The Mighty Mighty Bosstones und Rose Tattoo – und ja, ich weiß, dass die Mischung gewagt ist.

Länderspiel: Vor unserem gemeinsamen Länderspiel-Projekt hat jeder von uns ganz unterschiedliche Erfahrungen gesammelt: verschiedene Cover- und Schüler-Bands, eine Musikkapelle, eine Death-Metal-Band. Es war wirklich alles dabei, bevor es mit Länderspiel losging. Jeder von uns kommt irgendwie aus einer anderen musikalischen Ecke, und ich glaube, es tut uns auch ganz gut, was das musikalische Verständnis angeht. Wir haben alle ganz unterschiedliche Vorlieben, aber die Lust an deutscher Musik verbindet uns irgendwie.

Loudstark: Die liegen bei jedem in der Band anders. Bei mir sind es Bands wie Guns N‘ Roses, Metallica und später dann die Böhsen Onkelz.

Loz Tinitoz: Die sind sehr vielseitig. Wir haben unsere Wurzeln im Rock bzw. im Punkrock. Gerade zur Bandgründung 2006 hatten die Onkelz und die Hosen einen großen Einfluss auf uns. Im Laufe der Jahre wurde unser musikalischer Horizont jedoch immer größer und breiter.

Marvin Glosse x Piano Sleeves Phil: Meine musikalischen Wurzeln besinnen sich auf Bands wie z. B. Linkin Park, Slipknot, Böhse Onkelz, Der W, aber auch einige Künstler aus dem HipHop-Genre.

Marvin: Glasklar die Onkelz. Durch das immer tiefer werdende Fangefühl und Leidenschaft für rauchige Stimmen und harte, kompromisslose Instrumentale wuchs auch mein Interesse, mich nach Wurzeln dieser Musik zu erkundigen. Driftete immer von einem zu dem nächsten Rock-Subgenre, sodass ich heute eine weit ausgeprägte Bandbreite an Rockmusik-Einfluss habe. Ich bin halt Fan nicht einzelner Bands, sondern Fan einzelner, individueller Szenen (Deutschrock-, Hardcore-, Metal-Szene usw.). Diese Aussage ist vergleichbar mit „Ich liebe den englischen Fußball“.

Mediensturm: Unsere musikalischen (Ur-)Wurzeln liegen beim Metal und beim Hardrock. Aber sicher ist auch der ein oder andere Punk-Einfluss der damaligen Zeit in unseren heutigen Musikstil geflossen und hat uns inspiriert bzw. inspiriert uns heute noch.

Morgenrot: Rock, Metal, Punk von AC/DC über Metallica, Böhse Onkelz, Nightwish eigentlich alles Mögliche aus diesen Bereichen. Die Onkelz waren aber zum Beispiel für Thomas und mich der Auslöser, Musik zu machen.

Mut:Willig: Serum 114, Die Toten Hosen und die Foo Fighters.

Natr!um: Die spalten sich bei uns sehr unterschiedlich auf. Wo der eine früher schwer an AC/DC hing und der andere bei Blink 182 den Kopf geschüttelt hat, ham wir dann doch ein gemeinsames ‚Ich‘ gefunden, und das hieß dann eben Deutschrock. Im Grunde natürlich anfangs durch Böhse Onkelz und Tote Hosen.

Neurotox: Was das angeht, könnten wir alle kaum unterschiedlicher sein. Von Motörhead über The Exploited bis hin zu Slayer ist bei uns alles vertreten.

Ohrentod: Wir sehen unsere musikalischen Wurzeln in den Onkelz und den Toten Hosen, weil sie uns mit ihrer Musik für den Deutschrock begeistern konnten.

Plan Z: Unsere Wurzeln liegen im Deutschrock. Angefangen haben wir als Coverband unserer Lieblingsband, den Böhsen Onkelz, wovon wir auch geprägt sind. Auch Frei.Wild hat uns am Anfang der Bandgeschichte sehr geprägt. In unseren eigenen Stücken geht es um das Typische: alltägliche Erlebnisse, Freundschaft, Partys …

Promt! (und Oldschool 28 Onkelzcover): Die Einflüsse der Band sind sehr vielfältig. Von Punkrock/Deutschrock bis Metal hören wir eigentlich alles querbeet. Wenn ich einige Bands hervorheben soll, die uns in der Vergangenheit geprägt haben, dann sind das u. a. Böhse Onkelz, Die Toten Hosen, The Offspring, Rise against, Papa Roach, Metallica, Nirvana, AC/DC, Pink Floyd … Wie bei vielen Dingen im Leben ändert sich natürlich auch hier die Playlist. Aktuell laufen bei uns auch Tremonti, Alter Bridge, Broilers, Wirtz, diverse Metal-Bands …

Resomus: Es begann mit dem Aufsprung auf den Rock-Zug in den 90ern. Bands wie Guns N‘ Roses, Metallica, Nirvana