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Verlag: BILDNER Verlag GmbH

Bahnhofstraße 8

94032 Passau

http://www.bildner-verlag.de

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Tel.: + 49 851-6700

Fax: +49 851-6624

ISBN: 978-3832801069
eISBN: 978-3-8328-5180-4

Covergestaltung: Christian Dadlhuber

Produktmanagement: Lothar Schlömer

Layout und Gestaltung: Astrid Stähr

Autoren: Jörg Walther, Lothar Schlömer

Herausgeber: Christian Bildner

© 2014 BILDNER Verlag GmbH Passau

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Nikon D3300

Für bessere Fotos von Anfang an!

Jörg Walther, Lothar Schlömer

Inhaltsverzeichnis

1. Die Nikon D3300 kennenlernen

1.1 Die erste Inbetriebnahme der Nikon D3300

Akku und Speicherkarte einsetzen

Datum und Sprache festlegen

Objektiv entriegeln

1.2 Die Bedienelemente der D3300 kennenlernen

1.3 Das erste Foto im Automatikmodus aufnehmen

Ein Blick durch den Sucher

Die Live-View-Ansicht

Variation der Automatikfunktion

Der Auslöser

Die Bildschärfe kontrollieren

Die Belichtung bewerten

Löschen von Bildern

1.4 Einstellungen für den perfekten Start

Navigation im Kameramenü

Die wichtigsten Menüeinstellungen

Die ISO-Empfindlichkeit

Menüeinstellungen wieder zurücksetzen

Ausschaltzeiten kontrollieren

1.5 Digitale Kameratechnik

Schematischer Aufbau der Kamera

Der Crop-Faktor

1.6 Der GUIDE-Modus

2. Die Automatikprogramme

2.1 Die Betriebsart Automatisch

Automatik Blitz aus

2.2 Das Porträt-Motivprogramm

2.3 Das Motivprogramm Landschaft

2.4 Das Motivprogramm Kinder

2.5 Das Sport-Programm

2.6 Die Nahaufnahme

2.7 Das Nachtporträt

2.8 Die Spezialeffekte EFFECTS

Das Einfach-Panorama

2.9 Bildbearbeitung in der Kamera

D-Lighting

Rote-Augen-Korrektur

Beschneiden

Monochrom

Filtereffekte

Sterneffekt

Farbabgleich

Bildmontage

NEF-(RAW-)Verarbeitung

Verkleinern

Schnelle Bearbeitung

Ausrichten

Verzeichnungskorrektur

Fisheye

Farbkontur

Tontrennung

Farbzeichnung

Perspektivkorrektur

Miniatureffekt

Selektive Farben

Bilder vergleichen

3. Grenzenlose Freiheit mit den Belichtungssteuerungen

3.1 Belichten in der Live-View

3.2 Die Programmautomatik (P) für den schnellen Schnappschuss

3.3 Die Belichtungszeit vorgeben mit der Blendenautomatik (S)

Mit der Blendenautomatik die richtige Zeit finden

3.4 Die Zeitautomatik (A) für den bewussten Einsatz der Blende

3.5 Die absolute Kontrolle mit der manuellen Belichtungssteuerung (M)

Gezielte Belichtungskorrektur

Motivsituationen, die perfekte Belichtungskontrolle benötigen

Langzeitbelichtungen

3.6 Optimale Belichtung mit Belichtungsreihen

4. Wechselnde Lichtsituationen meistern

4.1 Das Zusammenspiel von Blende, Zeit und Empfindlichkeit

Die Lichtempfindlichkeit des Sensors – ISO

Die Lichtmenge regeln mit Blende und Zeit

Die Blendenwirkung richtig einschätzen

Einfluss der Belichtungszeit auf die Bildwirkung

Die beste ISO-Zeit-Blende-Kombination

Die ISO-Grenzen und Rauschreduzierung

Die ISO-Automatik richtig nutzen

4.2 Mit der passenden Messung zur richtigen Belichtung

Motiverkennung mit der Matrixmessung

Die mittenbetonte Belichtungsmessung

Auf den Punkt gemessen mit der Spotmessung

Die Belichtungsspeicherung nutzen

4.3 Das Histogramm zur Belichtungskontrolle

Überbelichtete Bereiche vermeiden durch die Spitzlichteranzeige

Das ideale Histogramm

Histogramm im Zusammenhang mit dem Motiv beurteilen

Die Belichtungssteuerung optimieren mit der Belichtungskorrektur

Belichtungsproblem gegen den blauen Himmel

4.4 Extreme Lichtkontraste sicher meistern

Active D-Lighting

Zu helle Bildbereiche vermeiden

Dynamikverbesserungen mit Mehrfachbelichtung

4.5 Streulicht und harte Kontraste meistern

Schwache Kontraste managen

Der Nahbereich – künstliches Licht zur Kontrastangleichung

Kontrasterhöhung durch Nutzung des vorhandenen Lichts

5. Das Spiel mit Schärfe und Schärfentiefe

Warum universelle Schärfe nicht immer ein gutes Foto ausmacht

Gezielte Unschärfe hebt das Motiv hervor

5.1 Die Schärfe beurteilen

Kontrolle mit dem LCD

5.2 Mangelnde Motivschärfe

Unschärfe durch schwachen Kontrast

Unschärfe durch Rauschen und hohe ISO-Werte

Unscharfe Bilder durch Front- und Backfokus

Unschärfe durch falsche Belichtungszeiten

5.3 Die Grenzen der Schärfe durch Abblenden

Grenzen der Objektivschärfe

Makros: Schärfentiefe ist manchmal wichtiger als absolute Schärfe

5.4 Motivabhängig die passende AF-Betriebsart wählen

Lichtgrenzen des Autofokus

Nur elektrischen Autofokusantrieb

Die Autofokusmodi AF-A, AF-C und AF-S

AF-Modus AF-S

AF-Modus AF-C

AF-Modus AF-A

Die D-Funktion in Kombination mit dem Autofokus

Manuelle Fokussierung

Die Fokussierhilfe im Sucher

Das richtige AF-Messfeld auswählen und nutzen

AF-Modi und Messfeldsteuerung

Motivsituationen für die automatische Messfeldsteuerung

Die Kamera hilft mit der dynamischen Messfeldsteuerung

3D-Tracking

Einzelfeldsteuerung für eine bessere Kontrolle

Autofokus und Belichtungsmessung trennen

5.5 Auch bei wenig Licht sicher scharf stellen

Mit dem AF-Hilfslicht den Fokus unterstützen

5.6 Der Live-View-Modus

Die richtige Arbeitsweise des Live-View-Autofokus wählen

Einstellungen des Live-View-AF

Gesichtserkennung nur im Live-View-Modus

5.7 Typische Autofokusprobleme und Gegenmaßnahmen

Störende Muster

6. Brillante Farbwirkung durch den richtigen Weißabgleich

Grenzen des automatischen Weißabgleichs

6.1 Erste Lösung: der WB mit Vorgaben

Weißabgleich mit eigenen Messwerten

6.2 Die Farbwirkung in der Live-View beurteilen

Optimale Bildschirmbeurteilung

7. Empfohlene Objektive und nützliches Zubehör

7.1 Bildwinkel und Brennweite an der D3300

Öffnung eines Objektivs und Lichtstärke

Lichtstärke bietet fotografischen Freiraum

7.2 Streulicht und Vignettierung

Das Streulicht minimieren

Vignettierung

7.3 Die Kitobjektive und Alternativen

7.4 Festbrennweiten oder Zoomobjektiv?

7.5 Landschaften und Städte einfangen mit dem Weitwinkel

7.6 Entferntes Heranholen mit den Telebrennweiten

7.7 Für den Urlaub: die Superzooms

7.8 Makroobjektive

Tilt-Shift-Objektive für Architekturaufnahmen

7.9 Filter helfen in besonderen Aufnahmesituationen

Graufilter zur Lichtreduzierung

Polfilter nicht nur für Postkartenbilder

7.10 Stative für jeden Einsatz

7.11 Fernauslöser und Fernsteuerung

8. Der kreative Blitzeinsatz

8.1 Der interne Kamerablitz

8.2 Mehr Lichtleistung mit externen Blitzgeräten

Reichweitensteuerung mit Zoomreflektoren

Die Leitzahl zeigt die Blitzreichweite

Mischen Sie Blitzlicht und Umgebungslicht

Rear: die Synchronisation des Blitzes auf den zweiten Verschlussvorhang

Den externen Blitz als überwiegende Lichtquelle nutzen

Gezielt aufhellen mit Blitzlicht

8.3 Die Kunst des Lichtformens

Das Blitzlicht streuen

Mit dem richtigen Weißabgleich blitzen

9. Porträts und Gruppenbilder

9.1 Die besten Objektive für Porträtaufnahmen

9.2 Die optimale Schärfe richtig setzen

Wohin genau mit der Schärfe?

9.3 Weitere wichtige Kameraeinstellungen

Praxistipps Porträtfotografie

10. Tier- und Makrofotografie

10.1 Tiere in der Natur oder im Zoo

Objektive zur Tierfotografie

Die richtigen Einstellungen an der D3300

10.2 Faszinierende Makrofotos

Mit Nahlinsen noch näher ran

Für experimentierfreudige Fotografen: der Retroadapter

Spezialisierte Makroobjektive

Makros brauchen viel Licht

Spezielle Techniken beim Fokussieren

Die Grundeinstellungen zur Makrofotografie

11. Landschaftsfotografie

11.1 Planen Sie Ihre Bilder!

11.2 Welche Objektive sind nötig?

11.3 Die optimalen Einstellungen für die Kamera

11.4 Bildaufbau und Perspektive

Spiegelungen als wunderbares Thema

11.5 Die Lichtstimmungen

12. Architektur und Städte fotografieren

12.1 Größe vermitteln

12.2 Die richtige Tageszeit

12.3 Das Problem der stürzenden Linien

12.4 Die Objektivfehler kennen und ihnen begegnen

12.5 Immer nur Schärfentiefe?

12.6 Architektur auch innen

Schwierige Fenster

13. Stichwortverzeichnis

Die Nikon D3300 kennenlernen

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Die Nikon D3300 erschließt Ihnen die fotografische Welt aller nur erdenklichen Motivsituationen. Ganz gleich, ob Sie nur einen Schnappschuss von der Familienfeier festhalten wollen oder anspruchsvolle Porträt- oder Makrofotos erstellen. Die Nikon D3300 ist all diesen Situationen gewachsen und liefert erstklassige Bilder. Mit einigen grundlegenden Einstellungen starten Sie unmittelbar zu Ihren ersten Aufnahmen.

1.1 Die erste Inbetriebnahme der Nikon D3300

Im ersten Kapitel erfahren Sie, wie Sie die D3300 startklar machen, welche Bedienelemente sie besitzt und wie Sie erste Fotos mit der Kamera aufnehmen können. Vielleicht haben Sie Ihre neue Nikon D3300 noch in der Verpackung gerade vor sich liegen und freuen sich darauf, mit dem Fotografieren loszulegen?! Um die Kamera ein erstes Mal auszuprobieren, sollen zunächst kurz die Schritte zur Inbetriebnahme der Kamera durchgegangen werden. Ich gehe in dieser Einführung davon aus, dass Sie entweder eines der Kitobjektive vorliegen oder ein Objektiv Ihrer Wahl zu Ihrer D3300 hinzugekauft haben.

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Als Erstes nehmen Sie bitte die weiße Abdeckung 1 am hinteren Ende des Objektivs ab, unter der das Objektivbajonett zum Vorschein kommt. Bei anderen Objektiven kann es sich auch um schwarze Deckel handeln, die abgeschraubt werden müssen.

Als Nächstes wird mit einer Drehung im Uhrzeigersinn der Deckel auf der Kamera abgenommen 2. Halten Sie die Kamera leicht nach unten geneigt, damit möglichst kein Staub in den Spiegelkasten eindringen kann. Nehmen Sie jetzt das Objektiv in die Hand und suchen Sie dann den weißen Punkt. Setzen Sie das Objektiv so an die Kamera an, dass sich die weißen Punkte 1 von Kamera und Objektiv gegenüberliegen. Mit einer leichten Drehung des Objektivs nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) rastet es hörbar ein.

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image Aufsetzen des Objektivs

Ist man noch etwas ungeübt im Aufsetzen des Objektivs, sollte man einige Punkte beherzigen: Das Objektiv ist immer plan aufzusetzen. Wenn sich die beiden weißen Punkte auf Objektiv und Kamera genau gegenüberliegen, ist das sehr einfach.

Achten Sie auch in hektischen Situationen darauf, dass sich das Gewinde des Objektivs nicht verkantet. Ist alles in Ordnung, lassen sich die Objektive mit sehr geringem Kraftaufwand entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis sie mit einem leichten Klick einrasten. Spüren Sie einen deutlichen Widerstand, kontrollieren Sie noch einmal den korrekten Sitz der Linse.

Ich habe in den Jahren als Fotograf sehr wenige Objektive kennengelernt, die sich nur relativ schwergängig aufsetzen ließen. Dazu gehörte z. B. das NIKKOR AF 50 mm f/1,8 D, bei seinem Nachfolger, dem f/1,8 G, lief alles wie gewohnt.

Akku und Speicherkarte einsetzen

An der unteren Seite der Kamera finden Sie in der Griffwulst die Klappe für das Akkufach. Öffnen Sie die Abdeckung und setzen Sie den Akku so ein, dass die Kontakte in Richtung Kamera zeigen. Beim Einsetzen des Akkus müssen Sie die kleine gelbe Nase mit dem Akku etwas zur Seite drücken. Schieben Sie den Akku soweit ins Fach, bis die gelbe Nase hinter dem Akku einrastet.

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Als Letztes öffnen Sie an der rechten Seite der Kamera das Kartenfach, indem Sie es mit dem Finger leicht nach hinten ziehen. Eine Feder drückt das Fach dann vollständig auf. Leider werden die Speicherkarten nicht mitgeliefert, was ein ebenso angenehmer wie sinnvoller Service wäre.

Setzen Sie eine SD-Karte so ein, dass die schräge Kante nach oben in Richtung Kartenfach zeigt, und drücken Sie die Karte so tief ein, dass sie von allein einrastet.

Auf dem Markt wird eine unüberschaubare Flut an Speicherkarten angeboten. Die D3300 benötigt SD-Speicherkarten bzw. UHS-I-kompatible SDHC- oder SDXC-Speicherkarten. Derzeit bieten SDHC-Speicherkarten mit 16 oder 32 GByte Speicherkapazität wohl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Es empfiehlt sich, schnelle Speicherkarten zu bevorzugen (Class 10), sie sind, bis auf einige Spitzenmodelle, nur unwesentlich teurer als andere Modelle. Ich rate auch dazu, die Speicherkarten immer in der Kamera zu formatieren und nicht im Kartenleser am Computer oder Laptop.

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Einige der Speicherkarten liefern auf ihrem Etikett eine Fülle an Informationen: 1 Speicherkapazität, 2 genaue Typbezeichnung SDHC-I, 3 Geschwindigkeitsklasse (min. 10 MByte/s), 4 effektive Geschwindigkeit (30 MByte/s, bezieht sich oft auf die schnellere Lesegeschwindigkeit), 5 Schalter, um die Karte gegen Überschreiben zu schützen.

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Zuletzt kontrollieren Sie, ob das Funktionswählrad auf der grünen AUTO-Markierung oder alternativ auf dem Programm P steht, und schalten die Kamera ein.

Datum und Sprache festlegen

Jetzt gilt es noch, einige notwendige Grundeinstellungen im Kameramenü vorzunehmen, bevor die Kamera das erste Mal in Gebrauch genommen wird.

Bei der ersten Inbetriebnahme erscheint das entsprechende Menü automatisch, ansonsten finden Sie die Einträge im Menü System. Zuerst stellen Sie die Landessprache ein. Wandern Sie mit dem rechten Steuerkreuz nach oben, sodass als Sprache Deutsch ausgewählt ist.

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Anschließend geben Sie noch das aktuelle Datum und die Uhrzeit ein sowie das Datumsformat, die Zeitzone und die Umstellung auf die Sommerzeit.

Den Wiedergabeordner können Sie auf der Voreinstellung D3300 stehen lassen. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen und verlassen Sie das Menü durch einen kurzen Tipp auf den Auslöser.

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Objektiv entriegeln

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Das Kitobjektiv der Nikon D3300 weist eine Besonderheit auf. Sie müssen den schwarzen Knopf am Objektiv 1 drücken und den Brennweitenring des Objektivs bei gedrückter Taste auf mindestens 18 mm drehen, um das Objektiv zu entriegeln.

Vergessen Sie nicht, die vordere Verschlusskappe vom Objektiv zu nehmen ;-).

Wenn Sie durch den Sucher blicken, können Sie einen Bildausschnitt und die Brennweite auswählen. Ihr erstes Bild erscheint auf dem Monitor.

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Wenn die Kamera das Motiv scharf stellen konnte, sehen Sie im unteren Sucherrand auf der linken Seite einen gelben Punkt und es ertönt ein kurzer Signalton.

Erschrecken Sie nicht, wenn im Automatikmodus eventuell gleich der integrierte Kamerablitz aufspringt. Im vollautomatischen Modus der Kamera hat man leider keinen Einfluss darauf, wann sich der Blitz einschaltet und auslöst. Wenn Sie den Blitz nicht benötigen, können Sie ihn einfach mit der Hand wieder herunterdrücken, bis er einrastet.

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Im Automatikmodus springt leicht einmal der Blitz spontan auf.

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Die Anschlüsse der D3300.

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Haben Sie Ihre ersten Testaufnahmen erfolgreich abgeschlossen, schalten Sie die Kamera am ON/OFF-Schalter wieder aus. Nach jeder Aufnahmesession ist es ratsam, den Objektivdeckel wieder auf das Objektiv zu setzen.

1.2 Die Bedienelemente der D3300 kennenlernen

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1 Start-/Stopptaste für die Filmaufzeichnung. Die Taste funktioniert nur dann, wenn sich die Kamera bereits im Live-View-Modus befindet.

2 Ein-/Ausschalter der Kamera.

3 Auslöser: Wird der Auslöser halb durchgedrückt, werden der Autofokus und die Belichtungsmessung aktiviert. In der Grundeinstellung gibt der Autofokus eine akustische und optische Rückmeldung dazu, ob ein Schärfepunkt erfolgreich erkannt wurde. Im Sucher leuchten die Sensoren, auf die scharf gestellt wird, kurz rot auf.

4 Belichtungskorrektur: In den Aufnahmemodi P, S und A korrigieren Sie durch Drücken dieser Taste und gleichzeitiges Drehen am Einstellrad 8 die Belichtung. Im manuellen Modus M wird durch gleichzeitiges Drücken dieser Taste und Drehen am Einstellrad der Blendenwert verändert.

5 Mit der Info-Taste blenden Sie wichtige Informationen zu den aktuellen Kameraparametern auf dem Display ein. Ein erneuter Druck auf die Taste lässt die Anzeige wieder verschwinden.

6 Unter diesen Löchern befindet sich der kleine Lautsprecher der Kamera für die Audiowiedergabe.

7 Das Funktionswählrad bietet die verschiedenen Programme der D3300. Der weiße Strich auf der linken Seite markiert das gerade aktive Programm.

8 Einstellrad, mit dem verschiedene Parameter eingestellt werden können.

9 Der Zubehörschuh kann nicht nur einen externen Systemblitz aufnehmen, sondern auch weitere Steuergeräte. Vor dem Zubehörschuh ist der kleine integrierte Blitz zu erkennen.

10 Sensorebenenmarkierung: Auf dieser Ebene liegt intern die Oberfläche des Kamerasensors.

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1 Der Zubehörschuh, der z. B. einen externen Blitz aufnimmt.

2 Dioptrieneinstellung: Brillenträger können durch eine Verstellung der Dioptrienzahl im Sucher versuchen, ohne Brille zu fotografieren.

3 AE-L/AF-L-Taste: Je nach Tastenbelegung wird der Autofokus fixiert (AF-Lock), und Schärfeeinstellung sowie Belichtung (Auto Exposure Lock) werden gespeichert. In einigen Betriebsarten können Sie auch ein Bild vor dem versehentlichen Löschen schützen.

4 Das Einstellrad verändert allein oder in Kombination mit weiteren Tasten variable Werte, wie z. B. den Blendenwert oder die Belichtungszeit.

5 Die Live-View-Taste lässt den Spiegel hochklappen, sodass das Licht direkt auf den Monitor geleitet wird und das Bild live betrachtet werden kann. Der Sucher bleibt schwarz.

6 Der Multifunktionswähler dient hauptsächlich der Navigation z. B. durch die Menüs oder zwischen den AF-Feldern.

7 Die OK-Taste aktiviert Ereignisse oder bestätigt Befehle.

8 Die Löschtaste löscht im Wiedergabemodus einzelne Bilder von der Speicherkarte.

9 Die Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff. Vor allem nach Serienbildern und Videoaufnahmen sollten Sie nicht zu schnell die Kamera ausschalten oder die Speicherkarte entnehmen.

10 Die Taste für die Aufnahmebetriebsart. Damit gelangen Sie direkt zu den unterschiedlichen Betriebsarten: Einzelbild, Serienaufnahme, Leise Auslösung, Selbstauslöser und Fernauslöser mit und ohne Vorlauf.

11 Der Kameramonitor zeigt entweder die Live-View, wichtige Kameraparameter oder in der Rückschau die aufgenommenen Fotos.

12 Über die i-Taste können Sie wie mit der Info-Taste wichtige Kameraparameter wie z. B. ISO-Wert und AF-Messfeldsteuerung anzeigen lassen. Der Vorteil der i-Taste ist, dass die Parameter auch gleich geändert werden können.

13 Die Verkleinerungs-/Bildindextaste zeigt im Aufnahmemodus Tipps und Hinweise an. Im Wiedergabemodus wird die Bildübersicht aufgerufen oder der Bildausschnitt verkleinert dargestellt.

14 Mit der Taste für die Ausschnittvergrößerung kann z. B. schnell kontrolliert werden, ob die Schärfe im Motiv richtig sitzt.

15 Die MENU-Taste ruft die Menüeinstellungen der Kamera auf.

16 Die Wiedergabetaste wechselt zwischen dem Aufnahme- und dem Wiedergabemodus.

Mit Letzterem lassen sich Aufnahmen auf der Speicherkarte betrachten.

17 Der Infrarotsensor für die Fernsteuerung ML-L3 auf der Rückseite.

18 Mit dem Sucher sehen Sie Ihr Motiv direkt durch das Objektiv.

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1 Infrarotsensor für die Fernsteuerung auf der ML-L3 Vorderseite.

2 Das AF-Hilfslicht unterstützt den Autofokus bei schlechten Lichtverhältnissen. Im Selbstauslösemodus blinkt die Lampe bis zur Auslösung und hilft, den Rote-Augen-Effekt zu verringern.

3 Die Blitzmodustaste schaltet den integrierten Blitz zu, soweit er nicht automatisch ausklappt.

4 An dieser Stelle befindet sich das integrierte Mikrofon der D3300.

5 Die Funktionstaste Fn kann im Menü unter Tastenbelegung mit den Funktionen Bildqualität, ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich oder Active D-Lighting für einen schnelleren Zugriff belegt werden.

6 Markierung für die Objektivausrichtung.

7 Die Objektiventriegelung muss gedrückt sein, um ein Objektiv abzunehmen. Zum Ansetzen eines Objektivs ist sie nicht zwingend notwendig.

1.3 Das erste Foto im Automatikmodus aufnehmen

In der Vollautomatik image übernimmt die Kamera alle wichtigen Einstellungen für Sie. Das bedeutet allerdings auch, dass Sie kaum eine Eingriffsmöglichkeit haben. Wenn Sie noch ganz am Anfang stehen, kann aber gerade das durchaus gewünscht sein.

In diesem Fall konzentrieren Sie sich ganz auf Ihr Motiv und auf den Bildausschnitt. Die modernen DSLR-Kameras besitzen mittlerweile eine ausgeklügelte Automatik, die in sehr vielen Standardsituationen gute bis sehr gute Ergebnisse liefert.

Ein Blick durch den Sucher

Eines der Markenzeichen der Spiegelreflexkameras ist ihre Eigenschaft, das Bild direkt durch das Objektiv über Spiegel und eine Mattscheibe in den Sucher zu projizieren. Dieses Verfahren liefert ein sehr helles und klares Bild vom Motiv. Ganz nebenbei hat man die Kamera ruhig und sicher im Griff und bekommt keine Probleme mit direktem Sonnenlicht, das auf das Display fällt und damit ein Ablesen des Bilds fast unmöglich machen würde. Ein weiterer Vorteil des optischen Sucherbilds besteht darin, jeder noch so schnellen Bewegung problemlos folgen zu können. Das ist derzeit bei vielen elektronischen Suchern und Displays noch nicht gegeben.

Praktisch alle modernen DSLRs verstehen sich ebenfalls darauf, das Sucherbild auf dem Display anzuzeigen, doch dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Das Sucherbild der Nikon D3300 ist übersichtlich gestaltet und blendet, je nach Betriebsart, die wichtigsten Aufnahmeinformationen ein.

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1 Mitten im Sucherbild springen zuerst die elf Fokusmessfelder ins Auge. Auf diese Punkte kann die Kamera scharf stellen. In der unteren Leiste werden noch weitere Informationen eingeblendet: 2 die Belichtungszeit und 3 die Blende. 4 In den Programmen S und M wird eine Skala für die Belichtungskorrektur eingeblendet. Die Skala erscheint ebenfalls, wenn eine Belichtungskorrektur vorgenommen wird. 5 Die Zahl gibt an, wie viele Fotos noch auf die Speicherkarte passen. 6 Das kleine Blitzsymbol signalisiert die Blitzbereitschaft, und das Fragezeichen stellt eine Warnung dar, z. B. dass das Bild zu verwackeln droht oder unterbelichtet ist.

image Alle Sucher-Symbole

Im Sucher können je nach Betriebsart und Situation auch noch weitere Symbole eingeblendet werden, deshalb an dieser Stelle eine vollständige Auflistung.

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1 Der runde Punkt zeigt an, ob der Autofokus scharf stellen konnte. In den Grundeinstellungen ertönt auch ein kurzer Bestätigungston. 2 Wenn die AE-L, also der Belichtungsmesswertspeicher, aktiv ist, informiert darüber ein entsprechendes Symbol. 3 Die Anzeige für eine Programmverschiebung. 4 Die Belichtungszeit. 5 Der Blendenwert. 6 Die Belichtungsskala. 7 Spezialeffekte. 8 Blitzbelichtungskorrektur. 9 Aktivierte Belichtungskorrektur. 10 Niedriger Akkuladezustand. 11 Eingeschaltete ISO-Automatik. 12 Anzahl der verbleibenden Aufnahmen oder Weißabgleichsmessung. In manchen Situationen finden sich hier die Werte für die Belichtungskorrektur, die Blitzbelichtungskorrektur oder der ISO-Wert. 13 Bei einer Speicherkapazität von mehr als 999 Fotos wird ein k eingeblendet. 14 Blitzbereitschaft. 15 Warnsymbol.

Eine sehr wichtige Information im Sucher ist die Anzeige des aktiven Autofokusmessfelds oder, wenn es mehr als eines ist, der Autofokusmessfelder. Durch ein kurzes rotes Aufleuchten zeigt eine kleine LED an, welcher AF-Punkt aktiv ist, und damit, wo die Schärfe der Aufnahme liegt. Die wesentlichen Motivbestandteile können so gezielt anvisiert werden. Zusätzlich zeigen ein kleiner Punkt ganz links in der unteren Leiste und ein kurzer Signalton an, ob der Autofokus erfolgreich scharf gestellt hat.

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Die Live-View-Ansicht

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Die Live-View kann so eingestellt werden, dass alle aktuellen Informationen der Kamera auf dem Monitor angezeigt werden.

Vielleicht sind Sie es noch von einer Kompaktkamera gewohnt, mit dem Monitor zu arbeiten. Sie können an der D3300 ebenfalls jederzeit die Live-View-Ansicht aktivieren, drücken Sie dazu einfach die entsprechende Taste image an der Kamera.

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In der Live-View kann ein Gitter in das Bild eingeblendet werden. Die Bildgestaltung wird so deutlich vereinfacht. Es handelt sich aber nicht um das bekannte „Drittel-Gitter“.

Ein entscheidender Vorteil der Live-View ist das große Vorschaubild sowie die Möglichkeit, in das Foto hinein zu zoomen und die Schärfe genau zu kontrollieren. Ebenso ist es möglich, ein Gitternetz in das Bild einzublenden. Ein solches Gitter erleichtert die Bildgestaltung am Anfang doch sehr. Dazu muss in der Live-Ansicht die Info-Taste image (eventuell mehrmals) gedrückt werden, bis das Netz eingeblendet wird. Alternativ können mit der Info-Taste erweiterte Informationen eingeblendet oder alle Informationen ausgeblendet werden.

Häufig ist es mit der Live-View auch angenehmer, ein Motiv in einer ungünstigen Position, wie z. B. in Bodennähe oder bei Überkopfaufnahmen, anzuvisieren.

Der Nachteil dieser Ansicht ist eine geänderte Fokussierung, sie wechselt in der Live-View vom phasenbasierten AF-Betrieb zum kontrastbasierten AF. Den kontrastbasierten AF-Modus erkennen Sie daran, dass das Objektiv zur Scharfstellung kurz hin- und her pumpt, bis der exakte Messpunkt gefunden ist. Unter ungünstigen Bedingungen, z. B. bei wenig Licht, können schon mal ein paar Sekunden vergehen, bis der Autofokus in diesem Modus scharf gestellt hat. Für einen spontanen Schnappschuss ist das zu langsam.

image Phasenbasierter und Kontrast-Autofokus

Im normalen Sucher-Modus arbeiten DSLRs mit dem phasenbasierten Autofokus. Bei dieser Methode fällt durch Hilfsspiegel ein geringer Teil des durch das Objektiv einfallenden Lichts auf ein spezielles Autofokusmodul. Vereinfacht kann man sich vorstellen, dass Strahlen vom Zentrum und den Randbereichen auf einen Zeilensensor fallen. Je nach Fokusgrad wandert das Licht über die Zeilensensoren. Der Sensor misst schon bei dem ersten Auftreffen des Lichts sehr genau die Entfernung zum Motiv und kann dadurch sehr schnell fokussieren.

Die Genauigkeit dieser Messung hängt allerdings von dem exakten Zusammenspiel zwischen Objektiv und Kamera ab. Das Autofokusmodul liegt nicht mehr direkt im Strahlengang und ist von der sehr exakten Ausrichtung aller beteiligten Bauteile abhängig. Kommt es zu Abweichungen dieser Ausrichtung entstehen z. B. Phänomene wie ein Front- oder Backfokus, bei denen die Kombination aus Kamera und Objektiv knapp vor oder hinter dem eigentlichen Fokuspunkt scharfstellt.

Bei dem Verfahren des Kontrast-Autofokus wird der Kontrast des Motivs gemessen. Ist er zwischen zwei Details am höchsten, ist die Messung beendet und das Objektiv fokussiert. Dazu muss das Objektiv mehrmals hin- und herfahren, um durch einfache Vergleichsmessungen zu ermitteln, wann der Kontrast ein Maximum erreicht. Die Vergleichsmessungen sind langsamer als die phasenbasierte Messung, aber recht robust und bei genügend Kontrastkanten auch genau.

Variation der Automatikfunktion

Eine nützliche Variation des Automatikmodus ist der Modus Automatik ohne Blitz. Er bietet ebenfalls die vollautomatische Steuerung der Kamera, in dieser Betriebsart wird jedoch der integrierte Blitz nicht automatisch aktiviert. In manchen Situationen entscheidet sich die Automatik einfach zu schnell dazu, den Blitz hochschnellen zu lassen. Mit dieser Variante können Sie den Blitz wirkungsvoll ausschalten und ihn nur bei Bedarf durch die entsprechende Taste image aktivieren.

Der Auslöser

Dem Auslöser der Spiegelreflexkameras kommt noch eine besondere Funktion zu. Zum einen löst er natürlich die Aufnahme aus, er hat allerdings noch eine zweite Funktion: die Scharfstellung. Wird der Auslöser nur halb durchgedrückt, versucht der Autofokus, auf das Motiv scharf zu stellen.

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Anfangs ist dazu etwas Fingerspitzengefühl notwendig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Die Nikon D3300 hat auch einen deutlich wahrnehmbaren Druckpunkt, der zwischen Autofokus und Auslösen unterscheidet.

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Der Automatikmodus beherrscht einfachere Situationen ohne Probleme. Man will sich ja nicht immer mit der Technik beschäftigen.

43,0 mm | 1/180 s | f/5,6 | ISO 100

Wenn Sie bei Ihren ersten Aufnahmen durch den Sucher blicken, achten Sie von Anfang an darauf, dass die bildwichtigen Motivdetails auf einem der Fokusmessfelder liegen. Im Automatikmodus ist das meist kein Problem, da alle AF-Messpunkte aktiv sind.

Drücken Sie anschließend den Auslöser durch, erscheint die Aufnahme unmittelbar auf dem Monitor. Wie lang die Zeit für diese Rückschau ist und welche zusätzlichen Informationen dazu angezeigt werden, können Sie im Menü einstellen (siehe Seite 33).

image Bilder anschauen

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Wenn Sie die ersten Bilder auf die Speicherkarte gebannt haben, möchten Sie diese Bilder sicherlich selbst noch einmal in aller Ruhe durchgehen oder auch schon anderen zeigen wollen. Dazu holen Sie sich mit einem Druck auf die Wiedergabetaste image 1 das zuletzt aufgenommene Bild zurück auf den Monitor.

Vom zuletzt aufgenommenen Bild springt die Anzeige zurück auf das erste aufgenommene Bild, so kann schnell der Anfang der Aufnahmeserie angesprungen werden. Die Taste image 2 zoomt in die Ansicht hinein.

Mit der Taste image 3 können Sie sich eine Übersichtsansicht – Nikon nennt das den Bildindex – auf dem Monitor einblenden lassen. Schrittweise werden dann 4, 9 oder 72 Bilder gleichzeitig angezeigt. Bei nochmaligem Druck auf die Taste image erscheint ein Monatskalender, in dem die Aufnahmen nach dem Tag im Monat sortiert sind. Da auf größere Speicherkarten problemlos über 1.000 Bilder im JPEG-Format passen, kann man so Fotos schneller wiederfinden.

Die Ansicht zeigt auch einige Aufnahmeinformationen, wie z. B. den Dateinamen, das Aufnahmedatum und die Bildgröße. Außerdem wird unter 5 angezeigt, dass es sich in diesem Fall um Bild 21 von insgesamt 27 Aufnahmen handelt.

Mit dem Multifunktionswähler 6 kann man von Bild zu Bild nach links und rechts wandern. Alternativ können Sie dazu auch das Wählrad 4 einsetzen, das dann entsprechend nach links oder rechts gedreht wird.

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Durch erneuten Druck auf die Taste image wechseln Sie vom linken Kalender in die rechte Bildindexleiste und wieder zurück. In der Bildindexleiste können Sie ein einzelnes Bild mit den Pfeiltasten des Multifunktionswählers ansteuern und mit der OK-Taste auswählen. Dieses erscheint dann in voller Größe auf dem Monitor. Ein weiterer Tastendruck auf OK bringt Sie zurück in die Kalenderansicht. Löschen können Sie einzelne Bilder mit der Taste image 7.

Wenn Sie Filme aufgenommen haben, erkennen Sie diese an einem kleinen Kamerasymbol oder in der Übersicht an symbolisierten Filmstreifen rechts und links des Bilds. Filme werden mit der OK-Taste des Multifunktionswählers gestartet und gestoppt.

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Die Steuerung des Videos erfolgt ebenfalls mit dem Multifunktionswähler. Zur Orientierung wird rechts unten im Video die Bedienung eingeblendet. Mit dem Einstellrad können Sie jeweils zehn Sekunden vor- oder zurückspringen. Über die Taste image können die Filme sogar geschnitten werden.

Die Bildschärfe kontrollieren

Mithilfe der Taste image können Sie fast beliebig in die Aufnahmen hineinzoomen und so leichter feststellen, ob die Schärfe Ihren Vorstellungen entspricht. Der angezeigte Bildausschnitt wird in der rechten unteren Ecke des Monitor eingeblendet.

Der Ausschnitt kann mit den Pfeiltasten des Multifunktionswählers verschoben werden, sodass Sie bildwichtige Details ansteuern können. Ein Druck auf die Taste image stellt die ursprüngliche Ansicht wieder her.

So schön und nützlich diese Kontrolle ist, man sollte sie nicht überbewerten. Häufig wird das Display der Kamera mit einer Schutzfolie versehen, die das Licht stark streut, um Reflexionen zu unterdrücken.

Diese Folien beeinträchtigen allerdings auch den Schärfeeindruck. Eine sichere Entscheidung über die Schärfe ist erst am Monitor des PCs oder Laptops zu fällen.

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Im Zoom-Modus zeigt das gelbe Rechteck den Bildausschnitt an.

Die Belichtung bewerten

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Stark überbelichtete Bildbestandteile blinken in der Lichteransicht schwarz.

Wenn Sie im Wiedergabemodus die Pfeiltaste nach oben oder unten bedienen, erscheinen die Bildinformationen. In der Standardeinstellung folgt die Lichterwarnung. Das bedeutet, stark überbelichtete Bildbestandteile blinken schwarz. In diesem Fall sollten Sie die Belichtung anpassen.

Als Nächstes erscheint die Histogrammansicht. An erster Stelle wird in Weiß die Gesamtbelichtung angezeigt, darunter folgen die drei einzelnen Farbkanäle Rot, Grün und Blau.

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Zur Beurteilung der Belichtung eignet sich das Histogramm besser als der subjektive Eindruck des Monitors. Die Verteilung der Helligkeitswerte sollte weder auf der linken noch auf der rechten Seite stark abgeschnitten sein. Mehr Informationen dazu gibt es im Abschnitt „4.3 Das Histogramm zur Belichtungskontrolle“ ab Seite 120.

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Die unterschiedlichen Ansichten für die Rückschau können einfach mit dem Steuerkreuz ausgewählt werden.

Löschen von Bildern

Um einzelne Bilder in der Wiedergabeansicht zu löschen, drücken Sie auf die Taste image und bestätigen den Löschvorgang noch einmal mit der gleichen Taste.

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Sollen mehrere Bilder von der Speicherkarte gelöscht werden, ist das schon etwas umständlicher. Zuerst muss dazu das Menü image aufgerufen werden. Im Register Wiedergabe wählen Sie den Eintrag Löschen und dann Ausgewählte Bilder. Im dann erscheinenden Bildindex können einzelne Bilder mit den Pfeiltasten des Multifunktionswählers angesteuert und mit der Taste image zum Löschen markiert werden. Die markierten Bilder sind anhand eines kleinen Mülleimersymbols in der rechten oberen Ecke zu erkennen. Ein Druck auf die OK-Taste ruft den Löschen-Dialog auf, der wiederum mit OK bestätigt wird. Danach kann das Menü wieder verlassen werden.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass in der Kalenderansicht des Wiedergabemodus image sehr schnell die Aufnahmen eines ganzen Tages gelöscht werden können. Markieren Sie dazu einfach den entsprechenden Tag im Kalender und drücken Sie die Löschtaste image.

Ich empfehle allerdings, Fotos erst später bei der Durchsicht am Computer oder Laptop zu löschen. Erstens geht es dort sehr viel einfacher und schneller, und zweitens können Schärfe und Belichtung erst am großen Monitor wirklich sicher beurteilt werden.

1.4 Einstellungen für den perfekten Start

An der Nikon D3300 können Sie bereits direkt nach der ersten Inbetriebnahme die ersten Grundeinstellungen durchführen, wie im Abschnitt „Datum und Sprache festlegen“ ab Seite 15 beschrieben. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Einstellungen, die die tägliche Arbeit mit der Kamera erleichtern und besser auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen.

Navigation im Kameramenü

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Die Navigation im Kameramenü ist schnell erklärt. Rufen Sie mit der Taste image das Menü auf. Es erscheinen auf der linken Seite fünf Register, die in weitere Menüpunkte unterteilt sind. Zwischen den Registern wechseln Sie mit den Pfeiltasten nach oben und unten. Dass die Register aktiv sind, kann man an der hinterlegten Farbe erkennen. In die Untereinträge wechseln Sie entweder mit den Pfeiltasten nach rechts oder mit der OK-Taste. Analog bringt Sie die Pfeiltaste nach links eine Ebene zurück. Durch einen Druck auf die Taste image