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Inhalt

Vorwort

Gebrauchsanweisung

Begleitendes Tonmaterial

Aussprache und Betonung

Grammatik

Wörter, die fast in jedem Satz vorkommen

Artikel

Hauptwörter

Fürwörter

Eigenschaftswörter

Umstandswörter

Verben und Zeiten

Verhältniswörter

Wortstellung im Aussagesatz

Verneinung

Fragen

Bindewörter

Zahlen und Mengen

Zeitangaben

Konversation

Begrüßen

Vorstellen

Verabschieden

Höflichkeitsfloskeln

Bekanntschaft

Gefühle

Erotik

Wo ist ...?

Unterwegs

Unterkunft

Restaurant

Polizei

Zoll

Bank und Geld

Post

Telefonieren

Krank sein

Einkaufen

Anhang

Die wichtigsten unregelmäßigen Verben

Wörterliste Deutsch – Englisch

Wörterliste Englisch – Deutsch

Die Autorin

Impressum

 

Sonderkapitel:

Australisches Englisch

Englisch in Neuseeland

Amerikanisches Englisch

Indisches Englisch

 

Das Wichtigste im Überblick:

 

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

Die wichtigsten Floskeln und Redewendungen

Die wichtigsten Fragen

Die wichtigsten Fragewörter

Die wichtigsten Richtungsangaben

Die wichtigsten Zeitangaben

Zahlen

Aussprache

Vorwort

Jeder hat es bestimmt schon einmal erlebt: man ist irgendwo im Urlaub, hat aber von der Landessprache keinen blassen Schimmer. Da kann man ganz unverhofft in Situationen kommen, in denen man sich auch nach verzweifelten Gestikulationsversuchen nicht verständlich machen kann. Denn wer ist schon so ein Sprachgenie, dass er all die Sprachen der Länder beherrscht, in die er reist? Es wird von den Einheimischen natürlich positiv aufgenommen, wenn man sich zumindest bemüht, in der Landessprache zu grüßen oder „bitte“ und „danke“ zu sagen. Das reicht aber nicht aus, um mit den Bewohnern oder Touristen aus anderen Ländern, die man im Urlaub kennenlernt, ein Gespräch zu führen.

Englisch ist zum Glück eine Sprache, die in vielen Regionen auch außerhalb des englischen Sprachraums zumindest einigermaßen verstanden und gesprochen wird. Wenn man sich also einmal überwunden hat, Englisch zu lernen, wird man es auf Reisen immer wieder anwenden können und müssen. Die Mühe lohnt sich also. Die englische Sprache ist für Sprecher des Deutschen zudem gar nicht so kompliziert, weil beide Sprachen der germanischen Sprachgruppe angehören, und es deshalb gewisse Ähnlichkeiten im Vokabular und in der Grammatik gibt.

Gebrauchsanweisung

Dieser Kauderwelsch-Sprechführer ist für Leute gedacht, die bisher kein Englisch gelernt haben oder die ihren bereits einige Jahre zurückliegenden Englischunterricht erfolgreich verdrängt haben. Dies ist ein Buch für Leser, denen es nicht um eine perfekte Ausdrucksweise geht, sondern die Englisch soweit beherrschen wollen, dass sie sich in allen möglichen Reisesituationen zurechtfinden können. Das Buch ist leicht zu handhaben und gibt dem Benutzer (hoffentlich!) Anregungen zum Weiterlernen.

Der Kauderwelsch Sprechführer Englisch besteht aus folgenden Teilen:

Bei der Behandlung der Grammatik beschränke ich mich auf das Wichtigste. Ich verzichte auf die Erklärung von Details. Sie sind für die Verständigung nicht unbedingt notwendig, weil für viele der Gesprächspartner im Ausland Englisch auch eine Fremdsprache ist und ihnen die Fehler möglicherweise nicht auffallen. Wichtiger ist, dass man erst einmal die Scheu, in einer Fremdsprache zu reden, überwindet.

Dabei sollen die vielen Beispielsätze im Konversationsteil helfen. Für die Beispielsätze in den einzelnen Kapiteln wurden ganz bewusst einfache Satzstrukturen gewählt, die leicht angewandt, abgewandelt und ergänzt werden können. Dazu dienen die Wortlisten in den einzelnen Kapiteln, aber auch die zusammengefassten Wörterlisten im Anhang. Diese umfassen jeweils ca. 1000 Begriffe aus dem allgemeinen Wortschatz.

Da sich im Englischen die Aussprache sehr stark von der Schreibweise unterscheidet, ist ebenfalls eine Lautschrift (kursiv) aufgenommen worden. In allen Wortgruppen und Sätzen, deren deutsche Entsprechung nicht völlig mit dem Orginal übereinstimmt, wurden Wort-für-Wort-Übersetzungen beigegeben, damit man die Satzstruktur leichter durchschauen kann. So kann man problemlos andere Wörter in die Beispiele einsetzen. Mit der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Die Beispielsätze sind ein Fundus von Satzmustern, die Sie selbst an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Mit ein bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen”, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.

Im Anhang hilft Das Wichtigste im Überblick, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Dort kann man die gewünschten Satzkonstruktion mit dem Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombinieren. Wenn alles nicht mehr weiterhilft, ist vielleicht „Nichts verstanden? – Weiterlernen!” der richtige Tipp, um mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich habe leider nicht verstanden.” oder „Wie bitte?” auszuhelfen.

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-englisch-mp3-1244

Auch erhältlich auf Audio-CD unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-englisch-audio-cd-44811

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem image markiert sind.

Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören

Aussprache und Betonung

Bei der Aussprache des Englischen muss man eine grundsätzliche Entscheidung für Britisch oder Amerikanisch treffen. In diesem Buch habe ich mich zugunsten des Britischen entschieden, das uns auch aus dem Schulunterricht zumeist vertrauter sein dürfte.

So einfach vielen Leuten die englische Grammatik erscheint, so kompliziert ist die Aussprache. Da sind selbst Englischprofis nicht immer ganz sattelfest. Deshalb können hier nicht sämtliche Möglichkeiten der englischen Aussprache aufgeführt werden, zumal vieles von einer festen Regel abweicht. Auch die Betonung der englischen Wörter ist nicht so einfach lernbar. Da sie jedoch ziemlich wichtig ist, sind betonte Silben in der Lautschrift unterstrichen.

Das sollte einen nun aber nicht davon abhalten, Englisch zu sprechen. Je mehr man nämlich in der Fremdsprache redet, desto schneller lernt man sie. Einen anderen Weg gibt es nicht.

Mitlaute, Lautschrift (mit Aussprache und Beispiel)
ck
wie in „Kuh“. Beispiel: clock (klokk)
cß
stimmloses „s“ wie in „Glas“. Beispiel: circus öökes)
gg
wie in „Gras“. Beispiel: go (gou)
gdsh
wie in „Dschungel“. Beispiel: George (dshoodsh)
jdsh
wie in „Dschungel“. Beispiel: joke (dshouk)
rr
1. Zunge hoch ans Gaumendach und leicht zurückbiegen. Beispiel: right (rait)
2. am Silbenende im Britischen stumm. Beispiel: car (kaa)
sß
stimmloses „s“ wie in „Glas“. Beispiel: sell (ßell)
shsch
wie in „Schuh“. Beispiel: shoe (schuu)
schßk
wie in „Skandinavien“. Beispiel: school (ßkuul)
spßp
mit stimmlosem „ß“; kein „schp“. Beispiel: spell (ßpell)
stßt
mit stimmlosem „ß“; kein „scht“. Beispiel: stone (ßtoun)
thdh
Zunge an die oberen Vorderzähne, stimmhaft gelispeltes „s“. Beispiel: that (dhät)
thth
Zunge an die oberen Vorderzähne, stimmlos gelispeltes „ß“. Beispiel: thorn (thoon)
vv
wie in „Vase“ / „w“ in „Wagen“. Beispiel: vote (vout)
ww
ein ganz kurzes „u“ (mit gerundeten Lippen gebildet). Auch ein deutsches „w“ wird verstanden! Beispiel: window (windou)
yj
wie in „Jacke“. Beispiel: yes (jeß)
zs
stimmhaftes „s“ wie in „Suppe“. Beispiel: zoo (suu)

th (stimmhaft und stimmlos)

Viele Deutsche haben Schwierigkeiten, ein korrektes th, d. h. einen Lispellaut, auszusprechen. Sollte es auch nach längerem Üben nicht klappen, kann man das th dann auch behelfsweise als ein „s“ bzw. „ß“ aussprechen. Die englischen Muttersprachler kennen dies als typisch deutschen Akzent. Da dieser Akzent aber so bekannt ist, wird man mit diesem nicht ganz korrekten th eben doch verstanden.

Sprecher anderer Sprachen finden das englische th ebenfalls oftmals schwierig. In manchen Regionen hört man daher als Ersatz für das th ein „d“ bzw. „t“.

Verdopplung von Mitlauten

Eine Verdopplung der Mitlaute in der Lautschrift (kk, nn, mm usw.) soll andeuten, dass der vorangehende Selbstlaut kurz ausgesprochen wird (z. B. book = bukk).

Das -er am Wortende

Die Aussprache des unbetonten -er am Ende eines Wortes oder einer Silbe (z. B. letter) ähnelt dem gemurmelten unbetonten „e“ in deutsch „Hose“. Im Vergleich zu deutsch „Mutter“, „Vater“ hört man im britischen Englisch noch weniger vom „r“, das hier wie auch sonst am Ende einer Silbe stumm wird. In der Lautschrift benutze ich für dieses gemurmelte „e“ ein hochgestelltes e: (letter = lette).

Die Selbstlaute von betonten Silben werden in der Lautschrift unterstrichen:

expensive ikßpennßivv

Ein Verbindungsstrich zwischen zwei Wörtern zeigt an, dass sie ohne Sprechpause wie ein zusammenhängendes Wort ausgesprochen werden:

an apple en_äppel

Folgen in der Lautschrift drei Selbstlaute hin-tereinander, so wird durch einen Längsstrich gezeigt, welche Selbstlaute zusammengehören:

menstruation mennßtru|äischen

Wenn Sie sich um eine sorgfältige Aussprache bemühen möchten, dann achten Sie darauf, stimmhafte Mitlaute am Wortende anders als im Deutschen wirklich stimmhaft auszusprechen. Also bed = bedd, nicht wie bet = bett.

Selbstlaut a

aawie in „Dame“.
Beispiel: last (laaßt)
änoch offener als in „Wäsche“.
Beispiel: back (bäkk)
äi„ä-i“ einzeln sprechen und das „i“etwas zum „j“ werden lassen.
Beispiel: name (näim)
oolanges, sehr offenes „o“, offener und länger als in „Dorn“.
Beispiel: all (ool)
egemurmeltes „e“ wie in „Hose“
Beispiel: about (ebaut)
  
Selbstlaut e
  
egemurmeltes „e“ wie in „Hose“
Beispiel: the (dhe)
eoffenes „e“ wie in „nett“
Beispiel: egg (egg)
ielanggezogen wie in „Ihr“
Beispiel: here (hie)
eewie in „Herr“, aber langgezogen
Beispiel: there (dhee)
  
Selbstlaut i
  
iwie in „dick“
Beispiel: sick (ßikk)
aiwie in „Mai“
Beispiel: nice (naiß)
öölanges offenes „ö“ wie in „Segeltörn“
Beispiel: first (föößt)
  
Selbstlaut o
  
ooffenes „o“ wie in „Loch“
Beispiel: not (nott)
oolanges offenes „o“ wie in „Dorn“
Beispiel: short (schoot)
aetwa wie in „Affe“
Beispiel: love (lavv)
ougeschlossenes „o“ wie in „Hose“ gefolgt von einem kurzen „u“, im gepflegten Britisch als eu
Beispiel: bone (boun)
auwie in „Laut“ (zusammen mit w)
Beispiel: how (hau)
  
Selbstlaut u
  
aetwas dumpfer als „a“ in „Affe“
Beispiel: bus (baß)
uuwie in „pur“
Beispiel: sure (schue)

Lange Selbstlaute werden in der Lautschrift durch Verdopplung des Selbstlauts wiedergegeben (z. B. meet / meat = miit).

Wörter, die in fast jedem Satz vorkommen

Es ist sinnvoll, sich zu Beginn einige sehr häufig auftretene Wörter einzuprägen. Ihre Kenntnis kann in vielen Situationen schon sehr gute Hilfe leisten.

yesjeßja
nonounein
maybemäibiivielleicht (kann-sein)
perhapspehäppßvielleicht
thank youthänk juudanke
pleasepliisbitte
andänndund
oroooder
withwithmit
withoutwidhautohne
rightraitrichtig, genau
wrongrongfalsch
herehiehier
theredheeda, dort
thisdhdieser / diese /
thatdhättdas da
Where is ...?wer_isWo ist ...?
Where are ...?wer_ aaWo sind ...?

Artikel

Die meisten Ausländer, die Deutsch lernen müssen, verwenden sehr viel Mühe darauf, den Hauptwörtern den richtigen Artikel zuzuordnen. Das ist im Englischen ganz einfach, denn es gibt keine Unterscheidung der Hauptwörter nach dem Geschlecht und nur einen bestimmten Artikel für alle Hauptwörter: the.

the razordhe räiseder Rasierapparat
the socketdhe ßokketdie Steckdose
the wiredhe waiedas Kabel
   
Beginnt das Hauptwort mit einem Selbstlaut, so wird the als dhi ausgesprochen:
   
the appledhi äppelder Apfel
   
Der unbestimmte Artikel a gilt ebenso für sämtliche Hauptwörter.
   
a care kaaein Auto
a brakee bräikeine Bremse
a housee haußein Haus

Der unbestimmte Artikel a wird kurz und gemurmelt ausgesprochen wie das „e“ in „Hose“. Wenn das folgende Hauptwort mit einem Selbstlaut anfängt, verwandelt sich a in an:

an appleen_äppelein Apfel

Hauptwörter

Im Englischen gilt die einfache Regel, dass an das Hauptwort (Substantiv) einfach ein -s angehängt wird, um die Mehrzahl zu bilden, egal wie kompliziert im Deutschen die Mehrzahlbildung des entsprechenden Wortes sein mag.

Einzahl / Mehrzahl
   
friendfrenndFreund
friendsfrenndsFreunde
wordwöödWort
wordswöödsWörter
   
Einige Ausnahmen gibt es aber doch:
   
childtschaildKind
childrentschilldrenKinder
womanwummenFrau
womenwimminFrauen
manmännMann
menmennMänner

Endet ein Wort im Englischen in der Einzahl auf ein gesprochenes -s, so ändert sich die Aussprache in der Mehrzahl ein wenig. Das in der Einzahl stumme -e am Ende des geschriebenen Wortes wird in der Mehrzahl doch ausgesprochen, und zwar als ein kurzes i. Diesem folgt dann das -s der Mehrzahlendung.