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Innentitel

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Dr. Heinrich Hoffmann

Der Struwwelpeter

oder

lustige Geschichten und

drollige Bilder für Kinder von 3 bis 6 Jahren.

 

Mit den 28 Original-Illustrationen.

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© 09/2011 by sonne&wind

Erster »eStruwwelpeter« mit flexiblem eBook-Text,

für eBook-Reader vollständig überarbeitet, und zum Teil neu layoutet.

Geschütztes eBook-Design.

Vollständiges Impressum am Buchende.


Inhalt

 

Vorspruch

Die Geschichte vom Struwwelpeter

Die Geschichte vom bösen Friederich

Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug

Die Geschichte von den schwarzen Buben

Die Geschichte vom wilden Jäger

Die Geschichte vom Daumenlutscher

Die Geschichte vom Suppen-Kaspar

Die Geschichte vom Zappel-Philipp

Die Geschichte vom Hanns Guck-in-die-Luft

Die Geschichte vom fliegenden Robert

 

Wie der »Struwwelpeter« entstand, geschildert von Dr. Heinrich Hoffmann

Kommentar der Herausgeberin zur Geschichte des »Struwwelpeter«

Über das eBook »Der Struwwelpeter«

Impressum

 

 


Vorspruch

 

 

Wenn die Kinder artig sind,
kommt zu ihnen das Christkind;
wenn sie ihre Suppe essen
und das Brot auch nicht vergessen,
wenn sie, ohne Lärm zu machen,
still sind bei den Siebensachen,
beim Spaziergehn auf den Gassen
von Mama sich führen lassen,
bringt es ihnen Guts genug
und ein schönes Bilderbuch.

 


Die Geschichte vom Struwwelpeter

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Sieh einmal, hier steht er –
Pfui, der Struwwelpeter!
An den Händen beiden
ließ er sich nicht schneiden
seine Nägel fast ein Jahr;
kämmen ließ er nicht sein Haar.
»Pfui«, ruft da ein jeder:
»Garstger Struwwelpeter!«


Die Geschichte vom bösen Friederich

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Der Friederich, der Friederich
das war ein arger Wüterich!
Er fing die Fliegen in dem Haus
und riss ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl und Vögel tot,
die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wir bös er war:
Er peitschte seine Gretchen gar!

 

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Am Brunnen stand ein großer Hund,
trank Wasser dort mit seinem Mund.
Da mit der Peitsch herzu sich schlich
der bitterböse Friederich.
Und schlug den Hund, der heulte sehr,
und trat und schlug ihn immer mehr.
Da biss der Hund ihn in das Bein,
recht tief bis in das Blut hinein.
Der bitterböse Friederich,
der schrie und weinte bitterlich.
Jedoch nach Hause lief der Hund
und trug die Peitsche in dem Mund.

 

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Ins Bett muss Friedrich nun hinein,
litt vielen Schmerz an seinem Bein;
und der Herr Doktor sitzt dabei
und gibt ihm bittre Arzenei.

 

Der Hund an Friedrichs Tischchen saß,
wo er den großen Kuchen aß;
aß auch die gute Leberwurst
und trank den Wein für seinen Durst.
Die Peitsche hat er mitgebracht
und nimmt sie sorglich sehr in acht.