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Dr. Etzold

Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

Sowird’s
gemacht

pflegen – warten – reparieren

Band 133

Golf V – Limousine und Variant
Golf Plus/Jetta/Touran

Benziner

1,4 l/55 kW

(75 PS)

10/03

9/06

1,4 l/59 kW

(80 PS)

10/06

9/08

1,4 l/66 kW

(90 PS)

11/03

9/04

1,4 l/90 kW

(122 PS)

7/07

9/08

1,4 l/103 kW

(140 PS)

2/06

9/08

1,4 l/125 kW

(170 PS)

11/05

9/08

1,6 l/75 kW

(102 PS)

3/03

9/08

1,6 l/85 kW

(115 PS)

3/03

9/08

2,0 l/110 kW

(150 PS)

10/03

9/08

2,0 l/147 kW

(200 PS)

10/04

9/08

3,2 l/184 kW

(250 PS)

9/05

9/08

Diesel

1,9 l/66 kW

(90 PS)

4/04

9/08

1,9 l/74 kW

(100 PS)

3/03

8/03

1,9 l/77 kW

(105 PS)

9/03

9/08

2,0 l/55 kW

(75 PS)

1/04

9/08

2,0 l/100 kW

(136 PS)

3/03

1/04

2,0 l/103 kW

(140 PS)

10/03

9/08

2,0 l/125 kW

(170 PS)

4/06

9/08

Delius Klasing Verlag

 

 

 

Lieber Leser,

die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch immer aufwändiger und komplizierter. Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehr die Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und so wird verständlich, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch greifen.

Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, dass der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und seinen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüber im Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einem Fachmann ausführen zu lassen.

Sicherheitshinweis

Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenen Anweisungen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mithilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfehlenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand haben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für den Wiedereinbau fotografisch dokumentieren.

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Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsdrehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wert f e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird’s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahrzeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, dass Sie mithilfe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so dass sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Inhaltsverzeichnis

GOLF V/GOLF PLUS/JETTA/TOURAN

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Motordaten

Wartung

Longlife-Service

Feste Wartungsintervalle

Ölwechsel-Service

Wartungsplan

Wartungsarbeiten

Motor und Abgasanlage

Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

Motorölstand prüfen/Motoröl auffüllen

Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen

Kühlmittelstand prüfen/auffüllen

Frostschutz prüfen/korrigieren

Kraftstofffilter ersetzen

Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern

Keilrippenriemen prüfen

Sichtprüfung der Abgasanlage

Zahnriemenzustand prüfen

Zündkerzen erneuern

Zündkerzenwerte für VW GOLF/TOURAN-Motoren

Getriebe/Achsantrieb

Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit

Automatikgetriebe: ATF-Stand prüfen

Direktschaltgetriebe DSG: Öl und Ölfilter wechseln

Allradantrieb: Öl für Haldex-Kupplung wechseln

Vorderachse/Lenkung

Achsgelenke und Spurstangenköpfe prüfen/ersetzen

Manschetten der Antriebswellen prüfen

Bremsen/Reifen/Räder

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Bremsbelagdicke prüfen

Sichtprüfung der Bremsleitungen

Bremsflüssigkeit wechseln

Reifenprofil prüfen

Reifenfülldruck prüfen

Reifenventil prüfen

Reifenreparatur-Set prüfen/ersetzen

Reifen-Kontroll-Anzeige: Grundeinstellung durchführen

Karosserie/Innenausstattung

Sicherheitsgurte sichtprüfen

Airbageinheiten sichtprüfen

Beifahrerairbag: Schüsselschaltung überprüfen

Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern

Schiebedach: Führungsschienen reinigen/schmieren

Türfeststeller und Befestigungsbolzen schmieren

Elektrische Anlage

Stromverbraucher prüfen

Batterie prüfen

Ruhestellung der Wischerblätter prüfen

Werkzeugausrüstung

Motorstarthilfe

Fahrzeug abschleppen

Fahrzeug aufbocken

Elektrische Anlage

Steckverbinder trennen

Hupe aus- und einbauen

Batterien für Schlüssel mit Funkfernbedienung aus- und einbauen

Sensoren für Einparkhilfe aus- und einbauen

Sicherungen auswechseln

Batterie aus- und einbauen

Batterieträger aus- und einbauen

Batterie prüfen

Batterie entlädt sich selbstständig

Batterie laden

Batterie lagern

Batteriepole reinigen

Zentralentgasung

Störungsdiagnose Batterie

Generator aus- und einbauen/Generator-Ladespannung prüfen

Störungsdiagnose Generator

Anlasser aus- und einbauen

Störungsdiagnose Anlasser

Scheibenwischanlage

Scheibenwischergummi ersetzen

Scheibenwaschdüse für Frontscheibe aus- und einbauen

Scheibenwaschdüse für Heckscheibe aus- und einbauen

Spritzdüse für Scheinwerfer-Reinigungsanlage aus- und einbauen

Wasserschlauchverbindungen lösen

Scheibenwaschbehälter aus- und einbauen

Wischerarm an der Frontscheibe aus- und einbauen

Wischermotor an der Frontscheibe aus- und einbauen

Wischerarm an der Heckscheibe aus- und einbauen

Wischermotor an der Heckscheibe aus- und einbauen

Regensensor aus- und einbauen

Störungsdiagnose Scheibenwischergummi

Beleuchtungsanlage

Lampentabelle

Glühlampen am Scheinwerfer auswechseln (GOLF)

Glühlampen am Scheinwerfer auswechseln (TOURAN)

Scheinwerfer aus- und einbauen

Stellmotor für Leuchtweitenregelung aus- und einbauen

Nebelscheinwerfer aus- und einbauen

Heckleuchte aus- und einbauen (GOLF)

Heckleuchte aus- und einbauen (TOURAN)

Seitliche Blinkleuchte aus- und einbauen

Einstiegsleuchte aus- und einbauen

Kennzeichenleuchte aus- und einbauen

Zusatzbremsleuchte aus- und einbauen

Glühlampen für Innenleuchten auswechseln (GOLF)

Glühlampen für Innenleuchten auswechseln (TOURAN)

Armaturen/Schalter/Radioanlage

Kombiinstrument aus- und einbauen

Lenkstockschalter aus- und einbauen

Lichtschalter aus- und einbauen

Kontaktschalter für Türen, Motorhaube und Heckklappe

Schalterbeleuchtung

Schalter im Fahrzeuginnenraum aus- und einbauen (GOLF)

Schalter im Fahrzeuginnenraum aus- und einbauen (TOURAN)

Radio aus- und einbauen

CD-Wechsler in der Mittelarmkonsole aus- und einbauen

Lautsprecher aus- und einbauen (GOLF)

Lautsprecher aus- und einbauen (TOURAN)

Antennenverstärker aus- und einbauen

Dachantenne aus- und einbauen

Heizung/Klimatisierung

Klimaanlage

Außentemperaturfühler aus- und einbauen

Luftaustrittsdüse Mitte aus- und einbauen (GOLF)

Luftaustrittsdüsen seitlich aus- und einbauen (GOLF)

Luftaustrittsdüsen aus- und einbauen (TOURAN)

Heizungs-/Klimabedieneinheit aus- und einbauen

Bowdenzug für Temperaturklappe aus- und einbauen

Stellmotor für Frischluft-/Umluftklappe aus- und einbauen

Gebläsemotor/Vorwiderstand für Heizung aus- und einbauen

Zuheizelement aus- und einbauen

Störungsdiagnose Heizung

Fahrwerk

Vorderachse

Federbein aus- und einbauen

Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen

Gelenkwelle aus- und einbauen

Gelenkwelle/Gelenkschutzhüllen/Gleichlaufgelenke

Gelenkwelle/Gelenkschutzhüllen/Tripodegelenk innen

Gelenkwelle zerlegen/Manschette erneuern

Nabenschraube aus- und einbauen

Hinterachse

Schraubenfeder an der Hinterachse aus- und einbauen

Stoßdämpfer an der Hinterachse aus- und einbauen

Stoßdämpfer zerlegen und zusammenbauen

Lenkung/Airbag

Airbag-Sicherheitshinweise

Airbag-Einheit aus- und einbauen

Lenkrad aus- und einbauen

Spurstangenkopf aus- und einbauen

Manschette für Lenkung aus- und einbauen

Räder und Reifen

Reifenfülldruck

Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum

Profiltiefe messen

Auswuchten von Rädern

Schneeketten

Rad aus- und einbauen

Reifenkontrolle

Reifenpflegetipps

Austauschen der Räder/Laufrichtung

Fehlerhafte Reifenabnutzung

Bremsanlage

Technische Daten Bremsanlage

Vorderrad-Scheibenbremse FS-III

Vorderrad-Scheibenbremse FN-3

Bremsbeläge vorn aus- und einbauen

Bremssattel vorn aus- und einbauen

Hinterrad-Scheibenbremse

Bremsbeläge hinten aus- und einbauen

Bremssattel hinten aus- und einbauen

Bremsscheibendicke prüfen

Bremsscheibe aus- und einbauen

Handbremsseil aus- und einbauen

Handbremse einstellen

Bremsanlage entlüften

Bremskraftverstärker prüfen

Bremsschlauch aus- und einbauen

Bremslichtschalter aus- und einbauen

Störungsdiagnose Bremse

Motor-Mechanik

Motorabdeckung oben aus- und einbauen

1,4-l-Benzinmotor 55/59 kW (75/80 PS)

Zahnriementrieb

Motor auf Zünd-OT für Zylinder 1 stellen

Hinweise zum Zahnriemeneinbau

Zylinderkopf

1,4-/1,6-l-FSI-Benzinmotor 66/85 kW

1,6-l-Benzinmotor 75 kW (102 PS)

Zahnriementrieb

Motor auf Zünd-OT für Zylinder 1 stellen

Hinweise zum Zahnriemeneinbau

Zylinderkopf-Montageübersicht

2,0-l-FSI-Benzinmotor 110 kW (150 PS)

Zahnriementrieb

Zylinderkopf-Montageübersicht

1,9-/2,0-l-Dieselmotor (2-Ventil-Motor mit 55–103 kW)

Zahnriementrieb

Motor auf Zünd-OT für Zylinder 1 stellen

Hinweise zum Zahnriemeneinbau

Zylinderkopfdeckel/Zylinderkopf

2,0-l-Dieselmotor (4-Ventil-Motor mit 100/103 kW)

Zahnriementrieb

OT-Stellung des Motors/Zahnriemen-Einbauhinweise

Anzugsdrehmomente für Aggregatelagerung

Keilrippenriemen aus- und einbauen

Motor starten

Störungsdiagnose Motor

Motor-Schmierung

Ölpumpe/Ölwanne

Motor-Kühlung

Kühlmittelkreislauf

Kühler-Frostschutzmittel

Kühlmittel wechseln

Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen

Kühlmittelregler/Kühlmittelrohr

Kühlmittelregler prüfen

Kühlmittelpumpe aus- und einbauen

Kühler aus- und einbauen

Kühler-Lüfter aus- und einbauen

Störungsdiagnose Motor-Kühlung

Motor-Management

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Benzin-Einspritzsystem

Benzin-Einspritzanlage

Funktion des Motormanagements beim Benzinmotor

Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt prüfen und einstellen

Allgemeine Prüfung der Benzin-Einspritzanlage

Saugrohr/Kraftstoffverteiler/Einspritzventile

Schaltsaugrohr-Unterteil aus- und einbauen

Technische Daten Benzin-Einspritzung

Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage

Diesel-Einspritzanlage

Diesel-Einspritzverfahren

Glühkerzen aus- und einbauen

Vorglühanlage prüfen

Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage

Kraftstoffanlage

Kraftstoff sparen beim Fahren

Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Kraftstoffsystem

Kraftstoffbehälter/Kraftstoffpumpe/Kraftstofffilter

Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen

Tankgeber aus- und einbauen

Kraftstofffilter aus- und einbauen

Kraftstofffilter Dieselmotor

Luftfilter aus- und einbauen/zerlegen

Abgasanlage

Katalysatorschäden vermeiden

Aufbau des Katalysators

Abgasanlagen-Übersicht

Abgasanlage aus- und einbauen

Vorschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen

Abgasanlage auf Dichtigkeit prüfen

Innenausstattung

Wichtige Arbeits- und Sicherheitshinweise

Halteclips/Federklammern aus- und einbauen

Innenspiegel aus- und einbauen

Sonnenblende aus- und einbauen

Haltegriff am Dach aus- und einbauen

Abdeckung für Schalt-/Wählhebel aus- und einbauen

Mittelkonsole aus- und einbauen (GOLF)

Mittelkonsole aus- und einbauen (TOURAN)

Seitliche Verkleidung im Fußraum aus- und einbauen (TOURAN)

Blende der Radio-/Heizungskonsole aus- und einbauen

Seitliche Klappen an der Armaturentafel aus- und einbauen

Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen

Armaturentafel aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung Armaturentafel Fahrerseite unten aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung Armaturentafel Fahrerseite unten aus- und einbauen (GOLF)

Obere Abdeckung im Fahrerfußraum aus- und einbauen (GOLF)

Abdeckung unter der Heizungbedieneinheit aus- und einbauen (GOLF)

Handschuhfach aus- und einbauen

Einstiegsleiste aus- und einbauen (GOLF)

Verkleidung A-Säule aus- und einbauen (GOLF)

Verkleidung B-Säule aus- und einbauen (GOLF)

Obere Verkleidung C-Säule aus- und einbauen (GOLF)

Innenverkleidung Radkasten hinten aus- und einbauen (GOLF, 4-Türer)

Seitenverkleidung hinten aus- und einbauen (GOLF, 2-Türer)

Auflage für Kofferraumabdeckung aus- und einbauen (GOLF)

Seitenverkleidung im Kofferraum aus- und einbauen

Verkleidung Heckabschluss aus- und einbauen (GOLF)

Dachabschlussleiste aus- und einbauen

Einstiegsleiste aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung A-Säule aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung B-Säule aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung C-Säule aus- und einbauen (TOURAN)

Seitenverkleidung hinten aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung D-Säule aus- und einbauen (TOURAN)

Ladeboden hinten aus- und einbauen (TOURAN)

Verkleidung Heckabschluss aus- und einbauen (TOURAN)

Vordersitz aus- und einbauen

Rücksitz im GOLF aus- und einbauen

Rücksitzseitenpolster aus- und einbauen (GOLF, 4-Türer)

Sitze hinten im TOURAN aus- und einbauen

Sicherheitsgurt vorn (GOLF, 4-Türer)

Gurtführungsbügel vorn aus- und einbauen (GOLF, 2-Türer)

Karosserie außen

Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten

Steinschlagschäden an der Frontscheibe

Spreiznieten aus- und einbauen

Blindnieten aus- und einbauen

Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen

Windlaufgrill aus- und einbauen

Schlossträger in Servicestellung bringen

Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn aus- und einbauen

Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung hinten aus- und einbauen

Kühlergrill aus- und einbauen

Kotflügel vorn aus- und einbauen (GOLF)

Kotflügel vorn aus- und einbauen (TOURAN)

Innenkotflügel aus- und einbauen

Seitenschutzleisten aus- und einbauen

Motorhaube aus- und einbauen

Motorhaube prüfen/einstellen

Motorhaubenschloss aus- und einbauen/einstellen

Motorhaubenverkleidung aus- und einbauen

Seilzug für Motorhaube aus- und einbauen

Gasdruckfeder aus- und einbauen

Heckklappe aus- und einbauen/prüfen/einstellen

Heckklappenschloss aus- und einbauen

Kofferraumklappe aus- und einbauen (JETTA)

Heckklappenverkleidung aus- und einbauen (GOLF VARIANT)

Heckklappenverkleidung aus- und einbauen (GOLF)

Heckklappenverkleidung aus- und einbauen (TOURAN)

Tür aus- und einbauen (GOLF)

Tür einstellen (GOLF)

Tür vorn (GOLF)

Türaußenblech an der Vordertür aus- und einbauen (GOLF)

Türaußenblech an der Hintertür aus- und einbauen (GOLF)

Türschloss/Lagerbügel für Türaußengriff aus- und einbauen (GOLF)

Türseitenaufprallschutz aus- und einbauen (GOLF)

Türfensterscheibe aus- und einbauen (GOLF)

Fensterhebermotor aus- und einbauen (GOLF)

Fensterheber aus- und einbauen (GOLF)

Türaußengriff aus- und einbauen

Schließzylinder aus- und einbauen

Tür aus- und einbauen/einstellen (TOURAN)

Türschloss aus- und einbauen (TOURAN)

Tür-Aggregateträger mit Fensterheber aus- und einbauen (TOURAN/GOLF VARIANT)

Fensterhebermotor aus- und einbauen (TOURAN)

Türverkleidung aus- und einbauen (GOLF)

Türverkleidung aus- und einbauen (TOURAN)

Fensterkurbel aus- und einbauen

Spiegelglas aus- und einbauen

Spiegelgehäuse aus- und einbauen

Außenspiegel aus- und einbauen

Seitenfenster aus- und einbauen (TOURAN)

Stromlaufpläne

Der Umgang mit dem Stromlaufplan

Zuordnung der Stromlaufpläne

Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne

Verschiedene Stromlaufpläne

 

 

GOLF V/GOLF PLUS JETTA/TOURAN

Aus dem Inhalt:

 Modellvarianten

 Fahrzeugidentifizierung

 Motordaten

GOLF V

Die fünfte Modell-Generation des VW GOLF wurde im September 2003 der Öffentlichkeit präsentiert. Den GOLF gibt es in den Versionen: Steilheck-Limousine, GOLF VARIANT, GOLF PLUS und JETTA.

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Gegenüber dem Vorgängermodell ist der GOLF der fünften Generation etwas größer geworden. Für den GOLF stehen in Leistung, Hubraum und Bauart unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann. Ihre Leistung bringen die Aggregate über Frontantrieb oder Allradantrieb auf die Straße. Der GOLF verfügt über umfangreiche Sicherheitseinrichtungen. Dazu zählen Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags sowie die Gurtstraffer für die vorderen Sitze. Serienmäßig sind auch das elektronische Stabilitätsprogramm ESP sowie der elektronisch gesteuerte Bremsassistent.

GOLF PLUS

Der GOLF PLUS wurde im Januar 2005 vorgestellt. Gegenüber der Limousine ist er vor allem in der Höhe gewachsen und die Heckleuchten sind mit Leuchtdioden bestückt.

JETTA

Die Stufenheckvariante JETTA ist seit August 2005 erhältlich. Die sanft abfallende Heckscheibe verleiht der Heckpartie einen coupéhaften Charakter. In den Heckleuchten sind wie beim GOLF PLUS Leuchtdioden (LEDs) eingesetzt.

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GOLF VARIANT

Im Juni 2007 wurde die GOLF-Reihe um die Kombiversion erweitert. Das maximale Gepäckraumvolumen des VARIANT beträgt 1.550 Liter.

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TOURAN

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Im März 2003 kam der technisch annähernd baugleiche Kompakt-Van TOURAN auf den Markt. Der TOURAN ist mit fünf und optional sieben Einzelsitzen ausgestattet. Er zeichnet sich durch sein variables Innenraumkonzept und das große Gepäckraumvolumen aus, mit maximal 1.989 Litern.

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Fahrzeugidentifizierung

 Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) lässt sich von außen durch ein Sichtfenster in der Frontscheibe ablesen. Das Sichtfenster befindet sich unterhalb vom linken Scheibenwischer.

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 GOLF: Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer –Pfeil– ist ebenfalls im Motorraum auf der Verlängerung des rechten Längsträgers eingeschlagen. Zum Ablesen muss das Dämmgummi –1– abgenommen werden. 2 – Kühlmittelausgleichbehälter.

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 GOLF: Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer befindet sich auch auf dem Fahrzeugdatenträger –Pfeil–, der links in der Reserveradmulde aufgeklebt ist.

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 TOURAN: Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) befindet sich auch auf dem Fahrzeugdatenträger, der beim Fünf-Sitzer links auf den Gepäckraumboden aufgeklebt ist. Beim Sieben-Sitzer klebt der Fahrzeug-Datenträger auf dem Abschlussblech hinten links im Gepäckraum unter einer Klappe.

Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer:

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image Herstellerzeichen: WVW = Volkswagen AG.

image Füllzeichen.

image 2-stellige Typenkurzbezeichnung aus den ersten beiden Stellen der offiziellen Typenbezeichnung. 1K1 = GOLF; 1K2 = JETTA; 5M1 = GOLF PLUS; 1T = TOURAN.

image Weiteres Füllzeichen.

image Angabe des Modelljahres: 5 – 2005; 6 – 2006 usw.

image Produktionsstätte.

image Laufende Nummerierung.

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Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende Fahrzeugdaten:

1 – Fahrzeug-Identifizierungsnummer

2 – Fahrzeugtyp/Motorleistung/Getriebe

3 – Motor- und Getriebekennbuchstaben

4 – Lacknummer/Innenausstattungs-Kennnummer

5 – Mehrausstattungs-Kennnummer

Motoridentifizierung

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 Die Kennbuchstaben des Motors und die Motornummer befinden sich auf einem Aufkleber an der Zahnriemen-Abdeckung –Pfeil–. Hinweis: Um sie einzusehen, beim Benzinmotor gegebenenfalls obere Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 178.

Hinweis: Motorkennbuchstaben und Motornummer sind ebenfalls in den Motorblock eingeschlagen, und zwar auf der linken Seite unterhalb der Trennstelle Zylinderkopf/Motorblock. Die Motorkennbuchstaben stehen außerdem auf dem Fahrzeugdatenträger im Serviceplan beziehungsweise in der Reserveradmulde.

1,6-l-FSI-Motor 85 kW/115 PS

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  1 – Drosselklappenmodul

  2 – Ventil für Abgasrückführung

  3 – Kühlmittelreglergehäuse

  4 – Motorabdeckung oben

  5 – Nockenwelle

  6 – Ölmessstab

  7 – Steuerkette

  8 – Kettenrad für Auslass-Nockenwelle

  9 – Öleinfülldeckel

10 – Ölfilter

11 – Magnetventil für Aktivkohlesystem

12 – Saugrohr

13 – Kolben

14 – Ölablassschraube

15 – Kurbelwelle

16 – Ölpumpe

17 – Antriebskette für Ölpumpe

18 – Kurbelwellen-Riemenscheibe

19 – Keilrippenriemen

20 – Klimakompressor-Riemenscheibe

Motordaten

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OHC = Over Head Camshaft = Oben liegende Nockenwelle; DOHC = Double Over Head Camshaft = 2 oben liegende Nockenwellen. FSI = Fuel Stratified Injection = Benzin-Direkteinspritzer. TFSI = Benzin-Direkteinspritzer mit Turbolader. TSI = Twincharger Stratified Injection = Benzin-Direkteinspritzer mit Turbolader und Kompressor (Doppelaufladung).

1) Nur im TOURAN. 2) Erdgas-/Benzinmotor. 3) GOLF GTI Edition 30. 4) BLP/BLF: 85/5800 (115/5800).

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OHC = Over Head Camshaft = Oben liegende Nockenwelle; DOHC = Double Over Head Camshaft = 2 oben liegende Nockenwellen. PD-TDI = Pumpe-Düse-Turbo-Direct-Injection = Turbodiesel-Direkteinspritzer mit Pumpe-Düse-System. SDI = Saugdiesel-Direkteinspritzer. CR-TDI = Common-Rail-Turbo-Direct-Injection = Turbodiesel-Direkteinspritzer mit Common-Rail-System

1) Nur im TOURAN; 2) Nur im GOLF VARIANT.

2,0-l-FSI-Benzinmotor

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  1 – Zündspule

  2 – Auslass-Nockenwelle

  3 – Einlass-Nockenwelle

  4 – Umlenkrolle

  5 – Kolben

  6 – Zahnriemen

  7 – Kurbelwellen-Riemenscheibe

  8 – Ölwanne

  9 – Rollenschlepphebel

10 – Ölmessstab

11 – Saugrohrklappen

12 – Saugrohr-Oberteil

13 – Schaltwalze für Saugrohrklappen

14 – Ölfilter

15 – Klimakompressor

 

 

Wartung

Aus dem Inhalt:

 Wartungsplan

 Wartungsarbeiten

 Werkzeugausrüstung

 Motorstarthilfe

 Fahrzeug abschleppen

 Fahrzeug aufbocken

Der GOLF/TOURAN kann nach unterschiedlichen Wartungssystemen gewartet werden.

Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QG1« werden nach dem Longlife-Service-System mit flexiblen Wartungsintervallen gewartet.

Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QG0«, »QG2« und »QG3« werden nach festen Wartungsintervallen gewartet.

Die PR-Nummer steht auf dem Fahrzeugdatenträger, siehe Seite 12.

Erläuterung der Begriffe:

PR-Nummer = Produktions-Steuerungs-Nummer. Damit werden während der Produktion Ausstattungen, Mehrausstattungen oder länderspezifische Abweichungen gekennzeichnet.

QG0 = Fahrzeuge sind werksseitig nicht mit Komponenten für den Longlife-Service ausgestattet.

QG1 = Fahrzeuge sind werksseitig mit Komponenten für den Longlife-Service ausgestattet. Motorölstandssensor und Bremsverschleißanzeige sind vorhanden. Die flexible Service-Intervall-Anzeige ist aktiviert.

QG2 = Ausstattung wie QG1, aber die Service-Intervall-Anzeige ist nicht auf »flexible«, sondern auf »feste« Service-Intervalle eingestellt.

Longlife-Service

Die Motoren sind ab Werk mit einem alterungsbeständigen Longlifeöl befüllt. Dadurch sind je nach Motorbelastung lange Wartungsintervalle möglich.

Der Zeitpunkt für die Wartung wird dem Fahrer über die »Flexible Service-Intervall-Anzeige« nach dem Einschalten der Zündung im Display des Kombiinstruments oder im Kilometerzähler angezeigt.

Steht eine Wartung an, wird der Fälligkeitstermin nach dem Einschalten der Zündung beziehungsweise nach dem Starten des Motors folgendermaßen angezeigt: Im Display des Kombiinstruments erscheinen das Schraubenschlüssel-Symbol und die Kilometerangabe bis zur nächsten Wartung. Nach etwa 10 Sekunden schaltet die Anzeige um und es erscheinen ein »Uhr-Symbol« sowie die Anzahl der Tage bis zur nächsten Wartung.

Gleichzeitig erscheint im Kombiinstrument beispielsweise die Anzeige: »SERVICE IN 3000 km ODER 40 TAGEN«. Nach 20 Sekunden verlischt die Service-Meldung.

Bei Erreichen der vom Steuergerät berechneten Intervalldauer ertönt ein Gongsignal, das »Schraubenschlüsselsymbol« blinkt und im Display erscheint die Meldung »SERVICE JETZT« beziehungsweise »SERVICE«. Die Wartung sollte dann umgehend durchgeführt werden.

Hinweis: Eine überfällige Wartung wird durch ein Minuszeichen vor der Kilometer- oder Tagesangabe angezeigt.

Nach einer durchgeführten Wartung wird die Service-Intervallanzeige mit dem VW-Diagnosegerät zurückgesetzt (Werkstattarbeit). Ein Zurücksetzen ohne Diagnosegerät, wie bei früheren Modellen, ist beim GOLF V/TOURAN nicht möglich.

Wird im Rahmen einer Wartung oder Reparatur kein Longlife-Motoröl nach VW-Norm eingefüllt, dann muss das System von »flexiblen« auf »feste« Service-Intervalle umgestellt werden. Dann ist alle 15.000 km oder 12 Monate ein Ölwechsel-Service erforderlich.

Hinweis: Die Fachwerkstätten fragen bei jeder Inspektion mit Hilfe des Fehlerauslesegerätes die Fehlerspeicher der elektronischen Steuergeräte von Motor, ABS, Airbag und Wegfahrsicherung ab. Es kann daher sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen, auch wenn die Wartung in Eigenregie durchgeführt wird. Die Abfrage der Fehlerspeicher wird am Diagnoseanschluss vorgenommen. Bei dieser Gelegenheit kann auf Wunsch auch die Intervallanzeige zurückgestellt werden.

Feste Wartungsintervalle

Die Service-Intervall-Anzeige kann, falls kein Longlife-Öl verwendet wird, von den »flexiblen« Service-Intervallen (Longlife-Service) auf »feste« Service-Intervalle umgestellt werden. Dazu muss die Service-Intervall-Anzeige nach einer durchgeführten Wartung mit dem Fahrzeug-Diagnosegerät umgestellt werden. Als Maßstab für die Anzeige der Wartungszyklen in der Service-Intervall-Anzeige werden die Zeit seit dem letzten Zurücksetzen der Anzeige beziehungsweise die gefahrenen Kilometer berechnet. Bei abgeklemmter Fahrzeugbatterie bleiben die Werte der Service-Anzeige erhalten.

Ölwechsel-Service

Der Ölwechsel-Service ist entsprechend der Service-Intervall-Anzeige in folgenden Intervallen durchzuführen:

Bei festen Service-Intervallen oder wenn kein Longlife-Öl eingefüllt ist, ist der Ölwechsel alle 15.000 km oder nach 1 Jahr durchzuführen, je nachdem was zuerst eintritt.

Achtung: Bei erschwerten Betriebsbedingungen, wie überwiegend Stadt- und Kurzstreckenverkehr, häufigen Gebirgsfahrten, Anhängerbetrieb und staubigen Straßenverhältnissen, Ölwechsel-Service öfters durchführen.

 Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.

 Scheibenbremsbeläge vorn und hinten: Dicke prüfen.

 Service-Intervallanzeige zurücksetzen (Werkstattarbeit).

Wartungsplan

Die Wartung ist entsprechend der Service-Intervall-Anzeige in folgenden Abständen durchzuführen:

Bei Fahrzeugen mit Longlife-Service und flexiblen Service-Intervallen sind beim »Intervall-Service« (spätestens nach 2 Jahren) die mit  gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Beim »Intervall-Service Inspektion« sind die mit  und  gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Der »Intervall-Service Inspektion« erfolgt spätestens alle 60.000 km oder nach 4 Jahren.

Bei festen Service-Intervallen oder wenn kein Longlife-Öl eingefüllt ist, sind beim »Intervall-Service« alle 30.000 km oder nach 2 Jahren die mit   gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Beim »Intervall-Service Inspektion« sind die mit   und   gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Der »Intervall-Service Inspektion« erfolgt alle 60.000 km oder nach 4 Jahren.

Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit  gekennzeichneten Wartungsarbeiten entsprechend den angegebenen Intervallen durchzuführen.

Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung Wechselintervall für Motor-Luftfilter und Pollenfilter halbieren.

Motor

 Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.

 Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

 Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

 Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.

 Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln. Hinweis: Bei Fahrzeugen ohne automatische Spannrolle Riemenspannung prüfen.

Getriebe/Achsantrieb

 Getriebe/Achsantrieb: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.

 Automatikgetriebe: ATF-Stand prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

Vorderachse/Lenkung

 Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen, Staubkappen prüfen.

 Achsgelenke: Staubkappen prüfen.

 Manschetten der Antriebswellen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.

Bremsen/Reifen/Räder

 Bremsen: Belagstärke der vorderen und hinteren Bremsbeläge prüfen.

 Bereifung: Profiltiefe und Reifenfülldruck prüfen; Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen (einschließlich Reserverad) prüfen.

 Reifen-Kontroll-Anzeige, falls vorhanden: Grundeinstellung durchführen.

 Bremsanlage: Leitungen, Schläuche, Bremszylinder und Anschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.

 Bremsflüssigkeitsstand: Prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

Karosserie/Innenausstattung

 Verbandkasten: Haltbarkeitsdatum überprüfen, gegebenenfalls Verbandkasten ersetzen.

 Türfeststeller: Befestigungsbolzen schmieren.

 Schiebedach: Führungsschienen reinigen und fetten.

 Unterbodenschutz: Auf Beschädigungen sichtprüfen.

Elektrische Anlage

 Batterie: Prüfen.

 Eigendiagnose: Fehlerspeicher auslesen (Werkstattarbeit).

 Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen (Werkstattarbeit).

 Front- und Heckbeleuchtung, Blinkanlage, Warnblinkanlage: Funktion prüfen.

 Sämtliche Stromverbraucher/Bedienelemente/Anzeigen/Innenbeleuchtung/Hupe: Funktion prüfen.

 Scheibenwischerblätter: Wischergummis auf Verschleiß prüfen. Ruhestellung prüfen.

 Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.

 Scheinwerfer: Einstellung prüfen (Werkstattarbeit).

Folgende Arbeiten zusätzlich durchführen:

Erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre

  Bremsflüssigkeit: Erneuern.

  Abgasuntersuchung (AU): Leerlaufdrehzahl, CO-Gehalt, Zündzeitpunkt prüfen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).

  TOURAN EcoFuel (2,0-l-Motor BSX): Prüfung der Gasanlage (Werkstattarbeit!). Erdgaseinfüllstutzen, Verschlussdeckel und Dichtring auf Zustand prüfen, gegebenenfalls reinigen.

Alle 30.000 km

  Dieselmotor, bei Verwendung von Biodiesel: Kraftstofffilter ersetzen.

  1,4-/1,6-l-Benzinmotor BCA/BUD/BGU/BSE/BSF mit 55/59/75 kW: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb auf Beschädigung sichtprüfen, gegebenenfalls ersetzen (erstmals nach 90.000 km, dann alle 30.000 km).

  Dieselmotor: Diesel-Partikelfilter prüfen, falls vorhanden (erstmals nach 150.000 km, dann alle 30.000 km, Werkstattarbeit).

Alle 60.000 km oder 2 Jahre

  Lüftung/Heizung: Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern, Gehäuse reinigen.

Alle 4 Jahre

  Reifenreparatur-Set, falls vorhanden: Ersetzen, dabei Haltbarkeitsdatum beachten.

Alle 60.000 km oder 4 Jahre

  Alle Benziner außer GOLF GTI: Zündkerzen erneuern.

Alle 60.000 km

  Direktschaltgetriebe DSG: Öl und Filter wechseln.

  Allradantrieb 4MOTION: Öl für Haldexkupplung wechseln.

  GOLF GTI mit 169 kW: Luftfiltereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.

Alle 90.000 km

  Dieselmotor, bei Verwendung von normalem Diesel: Kraftstofffilter erneuern.

Alle 90.000 km oder 6 Jahre

  GOLF GTI mit 147/169 kW: Zündkerzen erneuern.

  Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen (außer GOLF GTI mit 169 kW).

Zahnriemen-Wechselintervalle

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 1,4-/1,6-l-Benzinmotor BCA/BGU/BSE/BSF/BSX/BUD: Zahnriemenantrieb mit Prüfintervall; Zahnriemen bei Beschädigung austauschen – erstmals nach 90.000 km, dann alle 30.000 km.

 Benzinmotor BAG/BKG/BLN/BLF/BLG/BLP/BMY/BUB/CAXA/CBRA: Wartungsfreier Kettenantrieb.

 

 

Wartungsarbeiten

Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise benötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.

Es empfiehlt sich Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Waschanlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.

Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt der KFZ-Schein mitzunehmen, denn nur durch die Fahrzeug-Identnummer ist eine eindeutige Zuordnung von Ersatzteil und Fahrzeugmodell möglich. Sinnvoll ist es auch, das Altteil zum Ersatzteilhändler mitzunehmen, um es dort mit dem Neuteil vergleichen zu können.

Motor und Abgasanlage

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:

 Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

 Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.

 Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

 Dieselmotor: Kraftstofffilter ersetzen.

 Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.

 Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln. Hinweis: Bei Fahrzeugen ohne automatische Spannrolle, Riemenspannung prüfen.

 Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.

 Zündkerzen: Erneuern.

 1,4-/1,6-l-Benzinmotor BCA/BUD/BGU/BSE/BSF mit 55/59/75 kW: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb auf Beschädigung sichtprüfen, gegebenenfalls ersetzen (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 181/186.

 Dieselmotor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb und Zahnriemenspannrolle erneuern (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 193/197.

 2,0-l-(T)FSI-Benzinmotor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb erneuern (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 190.

 Abgasuntersuchung (AU) durchführen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).

Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

 Obere Motorabdeckung ausclipsen und abnehmen.

 Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 272.

 Leitungen, Schläuche und Anschlüsse der

 Kraftstoffanlage,

 des Kühl- und Heizungssystems,

 der Bremsanlage

auf Undichtigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprüfen.

Ölundichtigkeit suchen

Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:

 Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.

 Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschlauch vom Zylinderkopfdeckel zum Luftansaugschlauch.

 Zylinderkopfdeckel-Dichtung.

 Zylinderkopf-Dichtung.

 Ölablassschraube (Dichtring).

 Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.

 Ölwannendichtung.

 Wellendichtringe links und rechts für Nockenwelle(n) und Kurbelwelle.

Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:

 Motorwäsche durchführen: Generator mit Plastiktüte abdecken. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit an einer Autowaschanlage mit Wasser abspritzen.

 Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.

 Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.

 Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.

 Anschließend Motor mit Lampe anstrahlen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.

Kühlsystem prüfen

 Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hart gewordene und aufgequollene Schläuche erneuern.

 Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlussstutzen sitzen.

 Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebenenfalls Schellen erneuern.

 Dichtung des Verschlussdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.

Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlussdeckel herrühren.

 Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.

Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch die Werkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlussdeckels geprüft werden.

 Obere Motorabdeckung einbauen.

 Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 272.

Motorölstand prüfen/Motoröl auffüllen

Der Motor soll auf einer Fahrstrecke von ca. 1.000 km nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe beziehungsweise Öldichtungen.

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

 Nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 204.

Prüfen

 Motor warm fahren und auf einer ebenen, waagerechten Fläche abstellen.

 Nach Abstellen des Motors mindestens 3 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.

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 Ölmessstab –2– herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. 1 – Öleinfülldeckel.

 Anschließend Messstab bis zum Anschlag einführen und wieder herausziehen.

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 Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Liegt er im Bereich –C–, muss Öl bis zum Bereich –B–nachgefüllt werden. Bei einem Ölstand im Bereich –A–, darf kein Motoröl nachgefüllt werden.

Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.

 Bei hoher Motorbeanspruchung wie zum Beispiel längeren Autobahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten sollte der Ölstand im oberen Teil von Bereich –B– liegen.

 Nachgefüllt wird am Verschluss des Zylinderkopfdeckels. Beim Nachfüllen richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze verwenden, siehe auch Kapitel »Motor-Schmierung«.

 Ölmessstab einsetzen, Einfülldeckel aufschrauben.

Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

 Ein Spezialwerkzeug zum Lösen des Ölfilters (Ölfilterzange, Spannbandschlüssel oder Maulschlüssel).

 Je nach Ausführung Stecknuss SW 32 oder HAZET 2169-32 zum Lösen des Ölfilterdeckels.

Wenn das Motoröl abgesaugt wird (außer V6-Motor):

 Ölabsauggerät. Außendurchmesser der Sonde maximal 10 mm.

 Ölauffangbehälter.

Wenn das Motoröl abgelassen wird:

 Grube oder hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken.

 Ölauffangwanne, die je nach Motor bis zu 5 Liter Öl fasst.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

 Je nach Motor 3,5 bis 5,0 Liter Motoröl. Dabei nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 204.

 Je nach Motor Ölfiltereinsatz oder Ölfilterpatrone.

 Neue(n) Dichtring(e) für Ölfilterdeckel.

 Nur wenn Öl abgelassen wird: Neue Ölablassschraube mit neuem Dichtring.

Hinweis: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.

Ölwechselmenge mit Filterwechsel

 

1,4-l-Motor BCA/BUD

3,5 l

1,4-l-FSI/TSI-Motor BKG/BLN/BLG/BMY/CAXA

3,6 l

1,6-l-Motor BGU/BSE/BSF

4,0 l

1,6-l-FSI-Motor BAG/BLF/BLP

3,6 l

2,0-l-FSI-Motor AXW/BLR/BLX/BLY/BVX/BVY/BVZ

4,6 l

2,0-l-TFSI-Motor AXX/BWA

4,85 l

2,0-l-TSI-Motor BYD

4,6 l

2,0-l Erdgas-Motor BSX

4,0 l

3,2-l-V6-Motor BUB/CBRA

5,5 l

1,9-l-Dieselmotor BRU/BXF/BXJ/AVQ/BJB/BKC/BXE/BLS

4,2 l

2,0-l-Dieselmotor BDK

4,0 l

2,0-l-Dieselmotor AZV/BKD

3,8 l

2,0-l-Dieselmotor BMM/BMN

4,3 l

Hinweis: Die angegebenen Ölwechselmengen sind ungefähre Mengenangaben. Auf jeden Fall nach dem Ölwechsel den Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Das Motoröl kann entweder durch das Ölmessstab-Führungsrohr abgesaugt werden oder aus der Ölwanne abgelassen werden. Zum Absaugen ist eine geeignete Absaugpumpe erforderlich, dabei darauf achten, dass der Absaugschlauch in das Ölmessstab-Führungsrohr passt.

Achtung: Beim 6-Zylinder-Benzinmotor (V6) darf das Motoröl nicht abgesaugt werden.


Motoröl ablassen

 Motor mit stehendem Ölfiltergehäuse: Deckel am Filtergehäuse abschrauben, damit das Öl aus dem Filtergehäuse in die Ölwanne ablaufen kann.

 Motoröl mit einem Ölabsauggerät über das Ölmessstab-Führungsrohr absaugen. Achtung: Beim V6-Motor darf das Motoröl nur abgelassen werden.

 Steht das Ölabsauggerät nicht zur Verfügung, Motoröl ablassen. Dazu Fahrzeug waagerecht aufbocken oder über Montagegrube fahren.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

 Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 272.

 Altöl-Auffangwanne unter die Ölablassschraube stellen.

Sicherheitshinweis

Darauf achten, dass beim Herausdrehen der Ölablassschraube das heiße Motoröl nicht über die Hand läuft. Deshalb beim Abschrauben mit den Fingern den Arm waagerecht halten.

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 Ölablassschraube –Pfeil– aus der Ölwanne herausdrehen und Altöl ganz ablassen.

Achtung: Werden im Motoröl Metallspäne und Abrieb in größeren Mengen festgestellt, deutet dies auf Fressschäden hin, zum Beispiel Kurbelwellen- oder Pleuellagerschäden. Um Folgeschäden nach erfolgter Reparatur zu vermeiden, ist die sorgfältige Reinigung von Ölkanälen und Ölschläuchen und das Erneuern des Ölkühlers unerlässlich.

 Anschließend neue Ölablassschraube mit Dichtring einschrauben. Achtung: Das zulässige Anzugsdrehmoment darf nicht überschritten werden, sonst kann es zu Undichtigkeiten oder Schäden kommen.
Anzugsdrehmoment:         30 Nm

 Fahrzeug ablassen.


Ölfilter wechseln

Achtung: Benutzte Ölfilter oder Filtereinsätze müssen als Sondermüll entsorgt werden.

1,4-l-Benzinmotor BCA/BUD

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 Ölfilter von unten mit einem Gabelschlüssel SW-30 am Sechskant –Pfeil– lösen.

 Anschließend Ölfilter von Hand abschrauben. Auslaufendes Motoröl mit Lappen auffangen.

 Ölfilterflansch am Motorblock mit Kaltreiniger reinigen. Eventuell dort verbliebene Filterdichtung abnehmen.

 Gummidichtring am neuen Ölfilter dünn mit sauberem Motoröl bestreichen.

 Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben. Wenn die Filterdichtung am Motorblock anliegt, Filter noch um ½ Umdrehung weiterdrehen. Hinweise auf dem Ölfilter beachten.

 Fahrzeug ablassen.

1,4-/1,6-l-FSI-Motor BKG/BLN/BAG/BLF/BLP

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 Verschlussdeckel –Pfeil– von oben mit einem Ringschlüssel oder Steckschlüsseleinsatz abschrauben.

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 Deckel –1– mit Ölfiltereinsatz –4– herausnehmen. Ablaufendes Motoröl mit Lappen auffangen.

 Alten Ölfiltereinsatz vom Deckel abziehen.

 O-Ring –2– abnehmen.

 Dichtfläche an Deckel und Filtergehäuse –5– mit Kaltreiniger und Lappen reinigen.

 Neuen Filtereinsatz einsetzen.

 Neuen Dichtring –2– einsetzen und mit neuem Motoröl leicht einölen.

 Gewinde –3– am Filterdeckel reinigen und mit neuem Motoröl leicht einölen.

 Verschlussdeckel mit Filtereinsatz ansetzen und mit 25 Nm festschrauben.

1,4-l-TSI-Motor BLG/BMY/CAXA

 Verschlussdeckel von oben mit einem Ringschlüssel oder Steckschlüsseleinsatz abschrauben.

 Deckel mit Ölfiltereinsatz und Ventil herausnehmen. Ablaufendes Motoröl mit Lappen auffangen.

 Alten Ölfiltereinsatz vom Deckel abziehen.

 O-Ringe vom Deckel und Ventil abnehmen.

 Dichtfläche an Deckel und Filtergehäuse mit Kaltreiniger und Lappen reinigen.

 Neuen O-Ring unten am Ventil einsetzen und mit neuem Motoröl leicht einölen. Ventil einsetzen.

 Neuen Filtereinsatz einsetzen.

 Neuen O-Ring am Deckel einsetzen und mit neuem Motoröl leicht einölen.

 Gewinde am Filterdeckel reinigen und mit neuem Motoröl leicht einölen.

 Verschlussdeckel mit Filtereinsatz ansetzen und mit 25 Nm festschrauben.

1,6-l-Motor BGU/BSE/BSF

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 Ölfilterpatrone –Pfeil– mit handelsüblichem Spannbandschlüssel oder HAZET-2172 lösen und abschrauben.

 Dichtfläche am Ölkühler reinigen.

 Gummidichtung am neuen Filter leicht mit sauberem Motoröl einölen, dadurch wird eine bessere Abdichtung beim Anziehen des Filters erzielt.

 Ölfilter anschrauben und von Hand festziehen.

2,0-l-FSI-Benzinmotor AXW/BLR/BLX/BLY/BVX/BVY/BVZ 2,0-l-TFSI-Benzinmotor AXX/BWA/BYD

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 Staubkappe –Pfeil– am Ölfiltergehäuse herausdrehen.

Hinweis: Bevor das Ölfiltergehäuse ausgebaut wird, muss es entleert werden.

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 Die Fachwerkstatt verwendet zum Entleeren des Ölfilters den Ölablaufadapter VW-T40057 –A–. Adapter in das Ölfiltergehäuse einschrauben und Ablaufschlauch in die Ölauffangwanne halten.

Hinweis: Beim Einschrauben des Ölablaufadapters wird ein Ventil im Ölfiltergehäuse geöffnet. Beim Herausschrauben schließt das Ventil automatisch wieder.

 Altöl vollständig in die Auffangwanne ablaufen lassen.

 Ölablaufadapter herausschrauben.

 Ölfiltergehäuse abschrauben und Filtereinsatz herausnehmen.

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 Neuen Filtereinsatz –4– und neuen Dichtring –3– einsetzen.

 Filtergehäuse –2– anschrauben und mit 25 Nm festziehen.

 Staubkappe –1– handfest in das Ölfiltergehäuse –2– einschrauben.

Dieselmotor

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 Verschlussdeckel –Pfeil– von oben mit einem Steckschlüsseleinsatz SW 32 abschrauben, zum Beispiel mit HAZET 2169-32.

 Deckel mit Ölfiltereinsatz herausnehmen. Ablaufendes Motoröl mit Lappen auffangen.

 Dichtflächen an Schraubdeckel und Ölfiltergehäuse reinigen.

 Verschlussdeckel mit neuem Filtereinsatz und neuen O-Ringen ansetzen und mit 25 Nm festschrauben.

 Fahrzeug ablassen.


Motoröl auffüllen

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 Verschlussdeckel –1– öffnen und neues Öl am Einfüllstutzen des Zylinderkopfdeckels einfüllen. 2 – Ölmessstab.

Achtung: Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst ½ Liter Motoröl weniger einzufüllen, den Motor warm laufen zu lassen und nach einigen Minuten den Ölstand mit dem Messstab zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Zu viel eingefülltes Motoröl muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.

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 Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Liegt er im Bereich –C–, muss Öl bis zum Bereich –B–nachgefüllt werden. Bei einem Ölstand im Bereich –A–darf kein Motoröl nachgefüllt werden.

Achtung: