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Senkrechtstarter

Wie ein Brennglas bündelt die Kuppel des Reichstagsgebäudes das Erreichte wie auch Hoffnungen und Probleme, die mit einer Bundeshauptstadt Berlin verbunden sind. Modernste Technik, eingelassen in die alte Form der Kuppel. Und das auf dem Gebäude, dessen Kuppel während der NS-Zeit zerstört wurde. Dazukommt größtmögliche Transparenz. Oder kennen Sie ein anderes Parlamentsgebäude, in dem die Bürger den Parlamentariern aufs Dach steigen dürfen?

© Look, München: Rainer Martini

Überflieger

Berlin mal eben drüberfliegen über viel Wasser und Grün, Berliner Kieze und Multikulti-Biotope, Regierungsgebäude und Flaniermeilen.

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Kreuz und quer

Fundstücke — in der einzigen Metropole Deutschlands. Berlin ist die Hauptstadt voller Geschichte. Berlin ist aber auch grüne Stadt an Spree und Havel.

Auferstanden aus Ruinen

Nur etwas anders, als Johannes R. Becker, der Dichter dieser Zeile, sich das 1949 vorstellte. Sein Staat, die DDR, musste untergehen, damit die Wunden des Zweiten Weltkriegs verheilen konnten. Das galt vor allem für den Bereich der Berliner Mauer zwischen West- und Ost-Berlin. Seitdem Berlin wiedervereinigt und gesamtdeutsche Hauptstadt ist, wird an allen Ecken gewerkelt. Nicht nur ein neues Parlamentsviertel ist entstanden.

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

Shoppen um Neue Schönhauser und Münzstraße

Während der Kurfürstendamm in Westberlin und die Friedrichstraße in Ostberlin heftig um die Gunst der Kunden konkurrierten, hat sich in der Spandauer Vorstadt der Bereich östlich der Rosenthaler Straße zum Shoppingbereich Nr. 1 entwickelt. Bekleidung, Schuhe, Handtaschen … alles zwischen szenig und edel.

Kunst als Qual der Wahl

In Berlin gibt es über 170 Museen, 300 Galerien und jede Menge historischer Gebäude und Gedenkstätten. Für jeden ist etwas dabei!

Spurensuche DDR

Es gab einmal die Deutsche Demokratische Republik mit ihrer Hauptstadt Ost-Berlin. Ist diese DDR tatsächlich einfach sang- und klanglos verschwunden? Wer suchet, der findet – z. B. Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee oder das einst größte Plattenbauviertel Europas: Marzahn.

© laif, Köln: Zenit/Paul Langrock

Entspanntes Leben

Wo lebt es sich entspannter? Im In-Bezirk Prenzlauer Berg? Im alten Westberliner In-Quartier um den Savignyplatz? Im herausgeputzten Kreuzberg? Neuerdings mit in der Auswahl: Nord-Neukölln. Oder doch im Grünen, z. B. in Pankow?

Säulenheiliger

Der Berliner Ernst Litfaß hat sich diesen Namen verdient. Er ließ in Berlin Säulen aufstellen, die gegen Geld plakatiert werden durften. Bis 1865 hatte er das Monopol darauf: die Geburt der Litfaßsäule.

© Wikimedia Commons: CC BY-SA 3.0/Kombigator

Spree, Havel, Wannsee, Großer Müggelsee, … Wasser prägt die deutsche Hauptstadt.

© laif, Köln: Pierre Adenis

Hohenzollern-Idyll

Hohenzollern-Könige stellt man sich gemeinhin als Herrscher vor, die waffenstrotzende Paraden abnehmen. Dass Friedrich der Große sich traumhafte Räume im zarten Rokoko kreieren oder sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. sich und seiner Geliebten ein Fantasieschlösschen auf der verträumten Pfaueninsel hinstellen ließ, das ist fast vergessen.

Höhepunkt

Seit 2015 ist nicht mehr der Teufelsberg im Grunewald (120 m) die höchste Erhebung. Mit 122 m hat ihm der Arkenberg, ein Schuttberg in Pankow, den Rang abgelaufen.

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

Vom Arena-Berlin-Gelände kann man den Blick auf Oberbaumbrücke und Fernsehturm genießen.

Arm, aber sexy? Das war einmal. Berlins Wirtschaft boomt, die Wohnungspreise explodieren. Trotzdem ist Berlin nach wie vor eine der Party-Hauptstädte dieser Welt. Obwohl – die verrückten Locations werden langsam rar. Es wird schwer, noch Clubs wie den Tresor im ehemaligen Tresorraum eines Kaufhauses oder das Berghain in einem ehemaligen Fernheizwerk zu entwickeln.

Inhalt

Senkrechtstarter

Überflieger

Kreuz und quer

Stadtlandschaften

Essen ist mehr als satt werden

Flanieren & stöbern

Diese Museen lieben wir!

Nachtschwärmereien

Wo du schläfst, bist du zu Hause

Vor Ort

Pariser Platz, Unter den Linden und Alt-Berlin

Pariser Platz

Unter den Linden

Lustgarten und Museumsinsel

Museumsinsel

Lieblingsort Café im Bode-Museum

Am Schloßplatz

Alt-Cölln – Alt-Berlin

Museen

Tour Disneyland an der Spree?

Adressen

Zugabe Der vergessene Prometheus

Die City (Ost)

Friedrichstraße

Lieblingsort Invalidenfriedhof

Tour Auf Spuren der Teilung

Rund um den Gendarmenmarkt

Gendarmenmarkt

Museen

Adressen

Zugabe Brecht & Co. im Feuerland

Im Berliner Osten

Zwischen Spree und Alex

Alexanderplatz

Karl-Marx-Allee

Tour Aus Hafen- mach Stadtquartier

Friedrichshain

East Side Gallery

Museen, Adressen

Lieblingsort Badeschiff

Zugabe Hochhaus an der Weberwiese

Tiergarten, Moabit und Schöneberg

Tiergarten

Reichstagsgebäude

Potsdamer Platz

Tour NS-Hauptstadt Berlin

Altes Tiergartenviertel

Lieblingsort Luiseninsel

Moabit, Schöneberg

Tour Von der Chaussee über die Ost-West-Achse zur Eventmeile

Museen

Adressen

Zugabe Regenbogenkiez

City West und Alt-Charlottenburg

Zwischen KaDeWe und Kudamm

Kurfürstendamm

Tour Häuser der Gründerzeit

Rund um den Bahnhof Zoo

Kantstraße

Alt-Charlottenburg

Lieblingsort Mausoleum der Königin Luise

Museen

Tour Von Barock bis Rokoko

Adressen

Zugabe Pinsel-Heinrich sein Milljöh

Spandauer Vorstadt

Hackescher Markt

Oranienburger Straße

Tour Ab durch die Höfe

Große Hamburger Straße

Auguststraße

Östlich der Rosenthaler

Museen

Adressen

Zugabe Der vergessene Protest

Prenzlauer Berg

Rund um die Kastanienallee

Lieblingsort Prater Garten

Kollwitzkiez

Helmholtzkiez

Museen

Adressen

Lieblingsort Flohmarkt am Mauerpark

Zugabe DDR pur – wie lange noch?

Kreuzberg und Nord-Neukölln

Kreuzberg

Bergmannkiez

Tour Durch Parks in den Süden

Nord-Neukölln

Lieblingsort BIOriental

Tour Rixdorf, deutsch-böhmisch

Museen, Adressen

Zugabe Myfest statt Randale

Weiter draußen

Berlins Südwesten

Grunewald und Dahlem

Zehlendorf und Wannsee

Tour Villen und Preußens Arkadien

Britz (Neukölln)

Köpenick und Friedrichshagen

Tour Marzahn – warum denn nicht?

Gesundbrunnen

Tour Im Stasi-Knast

Lieblingsort Humboldt-Museum – Schloss Tegel

Pankow

Spandau

Tour Lange an der Panke lang

Zugabe Gartenträume

Das Kleingedruckte

Reiseinfos von A bis Z

Das Magazin

Die Karawane zieht weg!

Industriekultur

Mythos der 1920er-Jahre

Das zählt

Little Hanoi – das Dong Xuan Center

Das Baumhaus an der Mauer

»Wir fluten …«

Reise durch Zeit & Raum

Urban Gardening

»Ich würde die Menschen nicht entmündigen …«

Die aufmüpfigen Alten

Urban Art

Autor & Impressum

Offene Fragen

Karte

Stadtlandschaften

Stadt mit vielen Gesichtern — das ist Berlin. Nicht ein Zentrum, sondern zwei Citys und dazu das Eigenleben der Stadtteile, mit je eigenem Zentrum. Viel ist zu entdecken.

Berlin ist mit seinen 891,85 km 2 Fläche nur um rund 15 % größer als der Stadtstaat Hamburg, hat aber mit über 3,5 Mio. Bewohnern gut doppelt so viele Einwohner wie die Hansestadt. Nach der Neugliederung der Berliner Stadtbezirke gehört heute zu jedem Bezirk ein Stückchen innerhalb des S-Bahn-Rings (Ringbahn), der die Innenstadt umschließt.

Zwei Zentren

Berlin hat zwei Zentren: in Mitte um die Allee Unter den Linden und in Westberlin um Gedächtniskirche und Kurfürstendamm. Das Szeneleben tobt in den Kiezen rund um diese Zentren.

Die City

Als City Berlins wird heute die historische Innenstadt um die Prachtstraße Unter den Linden, die Friedrichstraße und den Gendarmenmarkt bezeichnet. Hier finden sich die Bauten der Hochkultur wie die Staatsoper Unter den Linden, die Humboldt-Universität oder das Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Dazu kommen die Geschäftshäuser aus der Zeit um 1900. Ab 1870 hat sich diese moderne City entwickelt, für deren Ausbau große Teile der Berliner Altstadt weichen mussten. Was geblieben war, zerstörten dann der Zweite Weltkrieg und der Ausbau Ost-Berlins zur Hauptstadt der DDR. So sind heute nur noch einzelne mittelalterliche Bauten wie die Nikolaikirche, die St.-Marien-Kirche oder auch ein Rest der Stadtmauer aus dem 13. Jh. in der Stadtlandschaft auszumachen.

Als Ersatzaltstadt mit engeren Straßen, Geschäften, Kneipen und Restaurants dient die Spandauer Vorstadt um den Hackeschen Markt und die Münzstraße.

Der Mietshausgürtel

Umschlossen wird dieser Innenstadtbereich vom Berliner Mietshausgürtel, der ab 1860 nach den Vorgaben des Planers James Hobrecht angelegt wurde. Hier fanden die Arbeitskräfte, die auf der Suche nach Jobs in die Stadt kamen, eine Unterkunft. Ob Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Wilmersdorf, Charlottenburg oder auch der Wedding und Gesundbrunnen, in all diesen Bezirken finden sich entlang schnurgerader Straßen zumeist fünfgeschossige Mietshäuser. Zur Straße hin imponieren sie mit schmucken Fassaden und großen Wohnungen. Für die Arbeiterfamilien aber boten sie nur kleine Wohnungen um zwei, drei oder vier enge Hinterhöfe, auf denen meist auch noch Gewerbe untergebracht war. Ausgerechnet diese Stadtquartiere bieten heute nach der Entkernung sowie Zusammenlegung und Sanierung der Wohnungen die urbane Lebensqualität, die gerade Jüngere magisch anzieht. Prenzlauer Berg mit seinen Cafés, Restaurants und Kneipen an den Stadtplätzen hat so Karriere gemacht.

Kurfürstendamm, der Boulevard

Eine Ausnahme in diesem Mietshausgürtel um die historische Innenstadt bildet der Kurfürstendamm mit den umliegenden Straßen. Hier wurde von vornherein für betuchte Mieter ein vornehmer Boulevard nach dem Vorbild der Pariser Champs-Élysées angelegt: Wohnungen mit bis zu zwölf Zimmern, Marmor im Eingangsbereich und Fahrstuhl im Treppenhaus. Natürlich gab es hier auch kein Gewerbe in den Hinterhöfen.

Villenviertel

Mit der Entwicklung der Vorortbahnen boten sich für die Wohlhabenden auch die Villenviertel vor allem im Südwesten der Stadt als Wohnmöglichkeit an. Grunewald, Dahlem, Lichterfelde oder auch Zehlendorf – hier wohnte man im Grünen bei würzig-frischer Luft der Nadelwälder, ganz in der Nähe der Havel und des Wannsees.

Städte am Rand

Auf eine lange, eigenständige Geschichte blicken Spandau und Köpenick zurück. Beide sind hervorgegangen aus slawischen Burgensiedlungen. In Köpenick lag diese Burg auf einer Insel am Zusammenfluss von Dahme und Spree, in Spandau am Zusammenfluss von Spree und Havel. Lange waren sie eigenständige Landstädte. Erst 1920 wurden sie im Groß-Berlin-Gesetz zusammen mit fünf weiteren Städten und 59 Landgemeinden Berlin zugeschlagen. Die polyzentrische Stadt war entstanden.

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Essen ist mehr als satt werden

Längst is(s)t Berlin multikulti— Kurzgebratenes mit Tiefkühlpommes, Fleischstücke in mehligen Soßen, die über die zerkochten Kartoffeln schwappen, Schnitzel gemäß der Devise »Groß ist gut und Panade ist der Gipfel«, das ist Vergangenheit. Genauso wie die griechischen und jugoslawischen Restaurants, in denen es ein bisschen wie Urlaub schmeckte.

© laif, Köln: Hannes Jung

Die asiatischen Lokale – insbesondere vietnamesische, indische und chinesische, in denen man sich für kleineres Geld satt essen kann, ziehen jüngere Kundschaft magisch an. Gern stärkt sich hier, wer anschließend in den Kneipen und Clubs der Berliner Nacht verschwindet. Neu ist, dass asiatische Restaurants nicht mehr nur günstig sind, sondern die natürlichen Vorzüge ihrer Küche in den Vordergrund stellen: leicht, bekömmlich, vegetarisch bis vegan. Viele Restaurants werben damit, dass authentische Küche aus dem jeweiligen Land oder Landesteil geboten wird. Aktuell im Kommen: japanische Restaurants.

Neue Restaurantkultur mit Sternen

Berlin ist beileibe keine kulinarische Wüste mehr. In den vergangenen Jahren hat sich in Berlin eine Szene etabliert, in der Essen im Restaurant zum Lebensstil gehört. Diese (Neu-)Berliner sichern dem ständig breiter werdenden Angebot an guten Restaurants in vielen Bezirken der Stadt das Überleben. Demgegenüber sind die 22 Berliner Restaurants, die 2018 mit Michelin-Sternen ausgezeichnet wurden, eine nette Beigabe. Genauso wie die Restaurants, die die alte Berliner Küche anpreisen. Gepökeltes Eisbein mit Erbspüree oder ein Hackbraten, der an der Spree Falscher Hase genannt wird, das muss man schon mögen oder sich nach der Devise »Augen zu und durch« die Wiederentdeckung der heimischen Küche auf die Fahnen geschrieben haben. In den besseren Restaurants wird zumeist eine Edelvariante der heimischen Kost auf den Tisch gebracht. Andere spekulieren auf den Wunsch der Touristen, Berlin nicht nur zu sehen, sondern auch zu kosten. Aber das sind Ausnahmen! Berliner Küche geht heute anders.

© laif, Köln: Christian Kerber

Mit viel Fingerspitzengefühl werden nicht zuletzt in Sternerestaurants die Teller angerichtet.

Gastrotrends

Die Zeit, in der eine Großstadt wie Berlin schon dadurch beeindruckte, dass hier Restaurants ausländische Küche boten, ist endgültig vorbei. Heute beherrschen Gastrotrends die Medien. Es kommt auf das Gesamtkonzept des Restaurants an.

Regional-saisonal: In der brutalen Variante wird sogar auf Pfeffer, Zimt, Zitrone oder Thunfisch verzichtet, weil die importiert sind. Es werden nur regionale Produkte verarbeitet, die aufgrund des engen Kontakts zu den Herstellern in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und an der Ostseeküste Spitzenqualität bieten.

Vegetarisch/vegan: Die vegetarische Küche ist nach wie vor ein Thema. Mit Beifall wurde registriert, dass 2017 erstmals in Berlin mit dem Cookies Cream ein vegetarisches Restaurant mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Trend aber ist die vegane Küche, die aus Überzeugung auf alle tierischen Produkte verzichtet.

Superfood: Aktuell ist auch das Thema Superfood. Gemeint sind damit natürliche Produkte mit sehr hohem Nährstoffgehalt. Dazu gehören Heidelbeeren, Gojibeeren, Chiasamen, Yacon und Moringapulver. Es gibt mittlerweile Restaurants, die in jedem Gericht zumindest ein Superfood verwenden.

Food-Pairing: Nicht Gesundheit oder optimale Aufnahme von Nährstoffen, sondern der Geschmack steht im Mittelpunkt des Food-Pairing. Durch die überraschende Kombination von Aromen soll das Geschmackserlebnis intensiviert werden.

Sharing & Snacking: Im Kommen ist auch die gesellige Art des Essens. Bestellt werden mehrere Gerichte, deren Portionen bewusst klein gehalten sind. So kann der Gast mehrere Gerichte probieren. In der Gruppe können alle von allem nehmen.

© laif, Köln: Katja Hoffmann

Frisch, saisonal und nachhaltig: Das ist in und gut für die Umwelt.

Currywurst und Döner

Currywurst: Wo sie nun erfunden wurde, bleibt umstritten: in Berlin? Im Ruhrpott? Zumindest reklamiert Berlin die Erfindung der Currywurst für sich. Eine gewisse Herta Heuwer will die Wurst mit der scharfen Soße im Sommer 1949 in ihrem Imbissstand in Charlottenburg Ecke Kantstraße / Kaiser-Friedrich-Straße erstmals serviert haben. Nach eigenen Aussagen hat sie die typische Currywurstsoße selbst entwickelt und dann zur Bratwurst serviert. Am Haus Kantstraße 110 ehrt eine Gedenktafel diese Berlinerin. Wie dem auch sei, das ist nicht die einzige Streitfrage. In Berlin geht’s auch noch darum: mit oder ohne Darm – und welche Currywurstbude ist die beste der Stadt …

Döner Kebap: Auch den Döner Kebap soll es in Deutschland erstmals in Berlin gegeben haben. Kadir Nurman kam 1972 am Bahnhof Zoo auf die Idee, Fleisch vom Spieß im Fladenbrot anzubieten. Das ideale Essen für Eilige, die an seinem Imbissstand vorbeihasteten. Später wurde dieser Ur-Döner durch die Beigabe von Salat und Soße verfeinert. Diese Version der Geschichte, die allerdings nicht die einzige ist, bestätigt immerhin der Verein türkischer Döner-Hersteller.

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

Kult, nicht nur in Berlin: die Currywurst

Guten Appetit – aber wohin zum Essen?*

In der ganzen Stadt gibt es unzählige Restaurants. In Mitte und in den Szenevierteln haben sich dennoch einzelne Straßen herausgebildet, in denen sich das Angebot an Restaurants häuft.

Schiffbauerdamm >>> L 7: Hier hat sich ein kleines Kneipen- und Restaurantviertel etabliert. Schon zu DDR-Zeiten florierte das Ganymed unmittelbar am Theater am Schiffbauerdamm. Davon ausgehend haben sich neben der Kneipe Ständige Vertretung eine Reihe von Lokalen etabliert.

Oranienburger Straße/Auguststraße >>> M/N 6/7: Die Oranienburger ist ein touristischer Hotspot, der abends zur Ess- und Ausgehmeile wird. Restaurants finden sich auch in der Auguststraße.

Simon-Dach-Kiez >>> S 9: Rund um die Simon-Dach-Straße herrscht die Jugendkultur vor. Der Abend beginnt mit einem Essen in einem der vielen asiatischen, oft indischen Restaurants oder in einem der neuen Burgerläden.

Rund um den Savignyplatz >>> E/F 9: Hier geht es etwas gesetzter zu, aber immer noch lässig-locker, westberlinerisch. Etwas höhere Preise.

Bergmannstraße >>> Q 9: Szene-Atmosphäre. Es gehört zum Lebensstil, sich hier abends zum Essen zu treffen.

Kantstraße >>> C–F 9: Hier reihen sich chinesische Restaurants aneinander, die authentische Küche aus dem Reich der Mitte bieten.

Mauerpark >>> N 4: Immer sonntags bieten ca. 30 Stände auf dem Streetfood-Markt im Mauerpark Speisen und Getränke aus aller Welt.

KulturBrauerei >>> O 4: Jeden Sonntag von 12 bis 18 Uhr stehen hier in Prenzlauer Berg diverse Foodtrucks in einer ›mittelalterlichen Burganlage‹. Das passt, war dies doch früher der Sitz der Schultheiss-Brauerei (mit Bierausschank). Die Atmosphäre stimmt.

* Wo Sie in den verschiedenen Stadtgegenden gut essen können, steht an Ort und Stelle im Buch.

Typisch Berlin

Die traditionelle Berliner Küche war eine relativ dürftige Angelegenheit, gaben doch die trockenen Böden des Berliner Umlands kaum etwas her. Erst die französischen Hugenotten, die um 1700 ins Land kamen, brachten Gemüse wie Spargel, grüne Erbsen, Bohnen, Gurken und Blattsalat in die Region. Reich gesegnet war Berlin einzig mit Fisch aus Spree, Havel und den Seen des Umlands. So gehörten Aal grün oder der Havel-Zander zwangsläufig zur heimischen Küche.

Ansonsten fand sich in Berliner Küchentöpfen, was die Zuwanderer aus dem brandenburgischen Umland, aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen an Rezepten mitgebracht hatten. So gab es dann Kalbsleber Berliner Art mit Äpfeln und Zwiebeln, Gänsebraten mit Grünkohl und Kartoffelklößen, Königsberger Klopse oder Blut- und Leberwurst mit Stampfkartoffeln.

Ausgewählt

Currywurst und Döner

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Image (> zur Karte) Curry 36: die Kreuzberger Currywurst vom Mehringdamm. >>> L 11

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Image (> zur Karte) Konnopke’s Imbiß: 1930 begann es mit einem Wurstkessel als Bauchladen. >>> O 4

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Image (> zur Karte) Bier’s Kudamm 195: die Charlottenburger Currywurst, vielleicht mit einem Pikkolo. >>> E 10

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Image (> zur Karte) Mustafa’s Gemüse Kebap: Gemüsekebaps und mehr. Kult, nicht nur bei Berlinern. >>> L 11

Neue Trends

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Image (> zur Karte) PeterPaul: im Sharing-Trend. Hier werden klassische deutsche Gerichte in kleinen Portionen serviert, damit Sie viel probieren (und teilen) können. >>> N 6

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Image (> zur Karte) Tulus Lotrek: Intensive Aromen steigern den Genuss. Das honorierte der Guide Michelin 2019 erneut mit einem Stern. >>> O 12

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Image (> zur Karte) Herz & Niere: Respekt vor dem Lebensmittel, ob Fleisch, Fisch oder Pflanzliches. Hier wird von allem alles verarbeitet. >>> O 12

Promifaktor

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Image (> zur Karte) Borchardt: Man bezeichnet sich auch gerne als die Kantine der Berliner Republik. >>> Karte 2, M 8

© laif, Köln: Amin Akhtar

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Image (> zur Karte) Restaurant Tim Raue: asiatisch inspirierte Küche eines Kreuzberg-Kid aus dem Wrangelkiez – mit zwei Michelin-Sternen dekoriert. >>> Karte 2, M 9

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Image (> zur Karte) Grill Royal: das Lokal der neuen Berliner Szene zwischen Galerie und Kommerz, fleischlastig, aber köstlich. >>> Karte 2, M 7

Regional

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Image (> zur Karte) Max & Moritz: Alt-Berliner Wirtshaus, das mehr ist als ein Touritreff. >>> O 10

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Image (> zur Karte) Lutter & Wegner Gendarmenmarkt: Berliner Tradition wiederbelebt, im Restaurant oder in der direkt benachbarten Weinstube. >>> Karte 2, M 8

Gesund, vegetarisch, vegan

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Image (> zur Karte) Superfoods & Organic Liquids: Bowls, Smoothies etc., immer bio, immer ein Superfood dabei. >>> N 6

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Image (> zur Karte) Cookies Cream: das erste vegetarische Restaurant in Deutschland mit einem Michelin-Stern. >>> Karte 2, L 8

© laif, Köln: Gunnar Knechtel

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Image (> zur Karte) Good Morning Vietnam: vietnamesische Küche für Veganer – und die Möglichkeit, draußen zu sitzen. >>> M 12

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Image (> zur Karte) 1990 Vegan Living: ein Familienbetrieb, der seine eigene vegane Variante der vietnamesischen Küche entwickelt hat. >>> S 9

Asiatisch

© laif, Köln: Hannes Jung

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Image (> zur Karte) Long March Canteen: modern interpretierte kantonesische Küche, Dumplings und Dim Sum, ideal zum Teilen. >>> P 10

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Image (> zur Karte) Good Friends: groß, laut, hektisch – ein typisch chinesisches Restaurant. Vor allem aber: original chinesische, schmackhafte Küche. Was auch Tim Raue zu schätzen weiß. >>> E 9

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Image (> zur Karte) Ramen x Ramen: klein, unspektakulär, lecker. Japanische Suppen mit Ramen-Nudeln. >>> S 9

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Image (> zur Karte) tangs kantine: die scharfe Sichuan-Variante der chinesischen Kochkunst. >>> O 11/12

Süßes & Kaltes

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Image (> zur Karte) Coda Dessert Dining & Bar: Desserts und passende Drinks für das ultimative Geschmackserlebnis. >>> P 12

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Image (> zur Karte) Café Anna Blume: hausgemachte Kuchen, legendär: die Frühstücksetagere. >>> O 4/5

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Image (> zur Karte) Café Wintergarten im Literaturhaus: gemütlich sitzen, drinnen oder draußen, Kaffee, Kuchen und mehr im Literaturhaus. >>> F 10

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Image (> zur Karte) Süsse Sünde: vegane Sorbets und Eis aus regionaler Biomilch. >>> N 5/6

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Image (> zur Karte) kastanientörtchen: Törtchen, die Sie selbst zusammenstellen. >>> N 5

Flanieren & stöbern

An Schaufenstern entlanglaufen — Märkte durchstöbern, das Besondere entdecken …

Schaufenstermeilen

Friedrichstraße: >>> M 7–9

Abgesehen von den Galeries Lafayette und den Quartiers 205 (The Q) und 206 hat sich hier eine Vielzahl an Einzelhandelsgeschäften etabliert. s. >>>>

Wittenbergplatz/Tauentzienstraße/Kurfürstendamm: >>> E–G 10

Am KaDeWe geht’s los, vorbei an den ›Normal-Geschäften‹ am Tauentzien zu den Edelläden am Kudamm, Ecke Schlüterstraße. s. >>>>

Rund um die Münzstraße: >>> N 6/7

Östlich der Rosenthaler Straße, bzw. um die Münzstraße hat sich im hippen Stadtviertel ein Mode-Shoppingmekka entwickelt: von edel bis flippig. s. >>>>

© laif, Köln: Katja Hoffmann

Hippe Läden – auch für Kopfbedeckungen – finden sich östlich der Rosenthaler Straße.

Malls, Malls, Malls

Malls leben in Berlin – von der LP 12 Mall of Berlin am Leipziger Platz und Bikini Berlin in der City West über die Malls an der Friedrichstraße bis zum Boulevard Berlin in der Steglitzer Schloßstraße. Nicht zu vergessen das kleine, designorientierte Stilwerk in der Kantstraße. Dazu kommen die annähernd 70 Einkaufscenter im Stadtgebiet und die typischen Einkaufsstraßen der einzelnen Stadtbezirke.

Flohmärkte

Flohmarkt am Mauerpark >>> N 4

Hier gibt es alles, und das tatsächlich zu Flohmarktpreisen. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Dazu: Streetfood und Musik. Lieblingsort s. >>>>

Berliner Trödelmarkt Straße des 17. Juni >>> F/G 8

Vor dem Ernst-Reuter-Haus in Berlin-Charlottenburg gibt es alles, was zu einem echten Trödelmarkt gehört. Nicht gerade preisgünstig, aber viel Kaufenswertes. s. >>>>

Trödelmarkt Arkonaplatz >>> N 5

Kleinerer Flohmarkt mit schöner Atmosphäre, obwohl hier vor allem professionelle Trödler vertreten sind. s. >>>>

Fundstücke

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Image (> zur Karte) Muji Berlin: japanisches Design, ob Haushaltswaren oder Kleidung. >>> Karte 2, N 7

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Image (> zur Karte) Harry Lehmann: seit 90 Jahren selbst kreierte Parfüme, verkauft nach Gewicht. >>> D 9

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Image (> zur Karte) Fachfrau: Hier kann jede Frau ein Fach mieten, um selbst Gefertigtes anzubieten. >>> Q 5

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Image (> zur Karte) Eat Berlin: Feinkost und Exklusives aus Berliner Manufakturen, von Brotaufstrich bis Kaffee. >>> Karte 2, N 7

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Image (> zur Karte) Paul Knopf: das Fachgeschäft mit über 1,5 Mio. Knöpfen in allen Varianten. >>> M 11/12

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Image (> zur Karte) Erfinderladen Berlin: garantiert originell, da noch gar nicht in den Geschäften. Es sind erste Stücke von Erfindern. >>> O 4

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Image (> zur Karte), Image (> zur Karte) Ampelmann: Hier gibt es ihn, den kleinen Kerl, auf allen denkbaren Gebrauchsartikeln.

>>> N 7, Karte 2, M 8

© laif, Köln: Pierre Adenis

Von Kopf bis Fuß

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Image (> zur Karte) Mimi: Textiles für Fans der 1930er- und 1940er-Jahre. >>> H 12

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Image (> zur Karte) Salon Fiona Bennett: Hier dreht sich alles um den Hut – als schnöde Kopfbedeckung oder als Schmuck. >>> J 10

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Image (> zur Karte) bellanatur: feminine, nachhaltige Mode für jedes Alter. >>> S 8

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Image (> zur Karte) ARYS Store: Fusionware, Allroundklamotten für Sie und Ihn – flexibel zu tragen, fair produziert. >>> O 5

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Image (> zur Karte) dunkelblaufastschwarz: schöne Kleidung und Accessoires für Sie und Ihn von Berliner Designern und Manufakturen. >>> O 11

Märkte

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Image (> zur Karte) BIOriental: Auf dem Wochenmarkt am Maybachufer ist (fast) jeder Stand eine Versuchung und das Publikum bunt gemischt – Berlin multikulti. >>> P 11

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

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Image (> zur Karte) Winterfeldt-Markt: einer der meistbesuchten Berliner Wochenmärkte mit Bioware und Einsprengseln aus aller Welt. >>> H 11

Diese Museen lieben wir!

Über 170 Museen gibt es in Berlin — aber welche lohnen sich wirklich? Hier ein paar Meinungen.

Museumspass

Der Museumspass Berlin 3 Tage gibt Zugang zu über 30 Museen, darunter alle Häuser der staatlichen Museen. Mit dabei sind die Museen der Museumsinsel, am Kulturforum und die Museen für die Moderne Kunst in Charlottenburg. Erhältlich auf www.visitberlin.de, 29/14,50 €.

Pergamonmuseum

Das gibt es nur in Berlin – Großarchitekturen im Museum. Hier stehen Sie am Ischtar-Tor im Babylon Nebukadnezars II. (um 600 v. Chr.), am Markttor der kleinasiatischen Stadt Milet (2. Jh.), am Palast von Mschatta südlich des jordanischen Amman (um 800) … (Zeit-)Reise pur. s. >>>> und s. >>>>, >>> Karte 2, M 7

© laif, Köln: Gordon Welters

Brücke-Museum

Ein Ausflug an den Grunewald und ein Besuch in einer Villa der 1960er-Jahre – das Brücke-Museum ist eine Wohnung für Bilder, und zwar für die sehr farbintensiven Bildern der Künstlergruppe Brücke. s. >>>> und s. >>>>, >>> Karte 3, C 3

AlliiertenMuseum

Es muss nicht immer die große Geschichte wie im Deutschen Historischen Museum sein. Berlins Geschichte war seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs von der Teilung der Stadt und deren Überwindung geprägt. So ist der Besuch im AlliiertenMuseum in Dahlem, das die Geschichte der amerikanischen, britischen und französischen Besatzer, die zu Freunden wurden, erzählt, immer wieder spannend. s. >>>>, >>> Karte 3, C 4

Museum Berggruen

Nirgendwo in Berlin sind Sie Picasso und damit der Malerei der klassischen Moderne näher als im Museum Berggruen. Hier ist die Lücke, die der NS-Wahn in die großen Sammlungen moderner Kunst in Berlin schlug, weniger spürbar. s. >>>> und s. >>>>, >>> C 7

Deutsches Technikmuseum

Ob 40 Schienenfahrzeuge im Lokschuppen, eine historische Brauerei, das Thema Luftfahrt, der erste Computer der Welt, … Technik ist nicht nur Physik und Mathematik, sondern auch Kulturgeschichte. Das wird nirgends so deutlich wie im Deutschen Technikmuseum mit seinem großen Museumspark. s. >>>>, >>> K/L 11

© laif, Köln: Amin Akhtar

Gemäldegalerie

Für mich ist es einfach Erholung pur: mich in den ruhigen, harmonischen Sälen dieses Museums in einem der Werke von Albrecht Dürer oder im Hell-Dunkel Rembrandt van Rijns zu verlieren. Die Rembrandt-Sammlung zählt mit 16 Arbeiten zu den größten der Welt. Darüber hinaus können Sie sich in der Berliner Gemäldegalerie einen guten Überblick über die europäische Malerei vom 13. bis 18. Jh. verschaffen. s. >>>>, >>> J 9

Neues Museum

Das Museumsgebäude ist eine unvergleichliche Synthese aus alt, saniert und neu. Das Ganze schafft den glanzvollen Rahmen für den Besuch bei der Büste der schönen Nofretete. Hier tauchen Sie ein in die Welt der ägyptischen Pharaonen und der nubischen Kultur, erleben aber auch mit dem 3000 Jahre alten Berliner Goldhut ein Highlight im Museum für Ur- und Frühgeschichte. s. >>>> und s. >>>>, >>> Karte 2, M 7

Märkisches Museum

Wer in Berlin wohnt oder die Stadt besucht, sollte auch die Geschichte Berlins erleben. Dafür ist das Märkische Museum genau der richtige Ort. Den Besucher empfängt ein Roland, im Innern dann stimmungsvolle Räume wie der gotische Saal. s. >>>>, >>> Karte 2, O 8

Freier Eintritt und Ermässigungen

In den Berliner Regionalmuseen, in vielen historischen Museen und Berliner Gedenkstätten ist der Eintritt frei. Jugendliche unter 18 Jahren haben in den Staatlichen Museen und in den Landesmuseen freien Eintritt.

Ermäßigungen: Rentner, Schüler, oft auch Studierende, Jugendliche, meist auch Arbeitslose und Menschen mit Handicap zahlen einen geringeren Eintritt.

Nachtschwärmereien

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

Nichts wie raus – chillen auf dem Gelände Holzmarkt 25

Berlin ist nicht zu vergleichen mit Hamburg, wo Kneipen, Konzerthallen oder auch Theater um die Reeperbahn konzentriert sind. In Berlin sind die Adressen für Nachtschwärmer über die gesamte Innenstadt verteilt. Schon gar nicht zu vergleichen ist Berlin mit einer Metropole wie New York, die einfach niemals schläft. An den Wochenenden wird zwar auch in Berlin durchgefeiert, das aber nur in bestimmten Clubs. Ansonsten wird es in der Stadt wochentags so gegen ein Uhr, an Wochenenden gegen drei, vier Uhr ruhiger. Letzteres gilt auch für die Sommermonate, in denen deutlich mehr Leute unterwegs sind. Abends und auch nachts ist das Spreeufer zwischen Friedrichstraße und Berliner Dom ein Treffpunkt.

Der Besuch von Clubs ist vor 24 Uhr nicht zu empfehlen. Bis dahin herrscht, so der Club überhaupt schon geöffnet hat, öde Leere an der Bar und auf der Tanzfläche. Nach 24 Uhr bauen sich dann schnell Schlangen vor den angesagten Adressen auf.

Nach wie vor ist Berlin weltweit für seine Clubszene bekannt. In Läden wie Berghain, Tresor oder Watergate wird Techno, Minimal und Elektro zelebriert. Türsteher sorgen nach bisweilen unerfindlichen Kriterien für eine Auswahl der Gäste. Touristen, die in Gruppen zum Feiern kommen, haben kaum eine Chance.

* Wohin am Abend? Bei jedem Viertel sind ausgewählte Adressen und Tipps gelistet.

Da ist nachts was los …

Um den Hackeschen Markt >>> N 6/7

Der Hackesche Markt ist nicht nur das Eingangstor zur Spandauer Vorstadt mit ihren touristischen Angeboten, sondern auch die Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs in der Nacht. Im Sommer geht es von hier aus an das nahe Spreeufer. s. >>>>

Simon-Dach-Straße >>> S 8/9

In Friedrichshain-Kreuzberg ist der Bereich von der Simon-Dach-Straße über die Warschauer Brücke bis zur Oranienstraße Partyzone. s. >>>>

Weserstraße >>> T 9

In Neukölln hat sich die Weserstraße zur Kneipen- und Barmeile entwickelt. s. >>>>

Savignyplatz >>> E/F 9

In Westberlin finden sich um den Savignyplatz und in der Kantstraße auch zu später Stunde noch geöffnete Kneipen und Cafés. s. >>>>

Nachtschwärmer unterwegs

In der gesamten Innenstadt sind alle Ziele problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. An den Wochenenden fahren S- und U-Bahnen rund um die Uhr. Wochentags fahren die S-Bahnen bis 1.30 Uhr, die U-Bahnen bis 1 Uhr. Danach ist man auf das Nachtbus-System angewiesen. In Ostberlin fahren die Straßenbahnlinien (Metrotram) die ganze Nacht.

Cocktail & Co. – was trinken

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Image (> zur Karte) Victoria Bar: »Die Schule der Trunkenheit« hat in dieser stilvollen Bar ihre Heimat. Klassische Drinks und Eigenkreationen, die Berlins Spitzen-Barkeeper Stefan Weber immer auf höchstem Niveau hält. >>> J 10

© laif, Köln: Amin Akhtar

Die Verlockungen sind groß in der Victoria Bar.

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Image (> zur Karte) Newton Bar: Im Herzen der Berliner City in der Nähe des Gendarmenmarkts gelegen, ist sie der Treff zum Sehen und Gesehenwerden. Im Sommer schöne Plätze draußen. >>> Karte 2, M 8

Musik hören

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Image (> zur Karte) A-Trane: Gepflegter Jazzclub mit Theke und Tischen. Seit über 20 Jahren eine feste Adresse in Charlottenburg. >>> E 9

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Image (> zur Karte) Quasimodo: Kellerclub mit viel Atmosphäre und nach dem Rauchverbot auch mit guter Luft. Bevorzugt wird hier Rock und Blues gespielt. >>> F 9

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Image (> zur Karte) Yorckschlösschen: Musik von Swing bis Blues in einer urigen Kneipe. Sonntags Brunch. >>> L 11

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Image (> zur Karte) b-flat: Club, in dem jeden Abend Livejazz gespielt wird. Eine verlässliche Adresse seit 1995. >>> N 7

Tanzen / Clubs

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Image (> zur Karte) Berghain: Einer der bekanntesten Clubs der Welt und Technotempel. Hier kontrollieren Türsteher den Einlass. >>> Q 9

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Image (> zur Karte) Matrix Club: Jeden Tag Party, bis zu fünf Floors. Dazu bis zu neun Bars und Loungebereiche für die Atempause. >>> R 10

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Image (> zur Karte) Weekend Club: Club mit Dachgarten für die Sonnenaufgänge über Berlin. Auf die Ohren gibt es Hip-Hop und R&B. >>> O 7

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Image (> zur Karte) Tresor: Techno der harten Sorte, seit 2007 im stillgelegten Heizkraftwerk. >>> O 9

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Image (> zur Karte) Watergate: Der Club mit der hochklassigen Elektromusik, mit House, Techno und Minimal. Dazu der Spreeblick auf dem Waterfloor. >>> R 10

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Image (> zur Karte) The Pearl: Tanzclub und Bar für gehobene Ansprüche. Promifaktor. >>> F 9/10

Immer noch offen

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Image (> zur Karte) Zwiebelfisch: Gemütliche Kneipe für alle, die noch nicht ins Bett wollen. >>> E 9

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Image (> zur Karte) Schwarzes Cafe: Rund um die Uhr geöffnetes Café. Nur Dienstagfrüh für einige Stunden zu, um sauber zu machen. >>> F 9

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

Varieté & Co.

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Image (> zur Karte) Bar jeder Vernunft: Von Chanson bis Comedy reicht das Spektrum in einem wunderschönen holländischen Tanzzelt aus den 1920er-Jahren. >>> F 10

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Image (> zur Karte) Chamäleon Theater: Zeitgenössischer Zirkus als Verbindung von Akrobatik, Tanz, Musik und Schauspiel. >>> N 7

Kino

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Image (> zur Karte) Astor Film Lounge: Der Kinobesuch wird zum Luxuserlebnis mit Ledersesseln, Fingerfood und Cocktail. >>> F 10

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Image (> zur Karte) Kino Babylon: Kino mit alter Kinoorgel, gespielt zu »Stummfilmen um Mitternacht«. >>> O 6

Theater, Konzert, Oper

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Image (> zur Karte) Theater am Schiffbauerdamm: Spielstätte des Berliner Ensembles. Geboten wird nicht nur Brecht. >>> Karte 2, L 7

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Image (> zur Karte) Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz: Spannend, da im Wandel. Ein neues Ensemble wird aufgebaut. >>> O 6

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Image (> zur Karte) Berliner Philharmonie: Ob in der Philharmonie oder im Kammermusiksaal, ein Konzert der Philharmoniker ist immer ein Erlebnis. >>> K 9

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Image (> zur Karte) Komische Oper: Unter Intendant Barrie Kosky immer ein opulentes Erlebnis und garantiert in deutscher Sprache. Geboten wird Musiktheater von Händel bis heute. >>> Karte 2, L 8

© laif, Köln: Xinhua News Agency/eyevine/Attila Volgyi

Immer wieder überraschend, immer wieder neu: »Die Zauberflöte« in der Komischen Oper unter Intendant und Chefregisseur Barrie Kosky sahen bisher über 500 000 Menschen weltweit.

Aktuelle Programminfos

www.zitty.de: Website des Stadtmagazins Zitty, eher frech und jünger

www.tip-berlin.de: das erste Stadtmagazin in Berlin, Kulturtipps

https://berlin030.de: spricht ein jüngeres Publikum an, eher auf Musik und Party ausgerichtet

www.berlin-programm.de: Hier sind alle Veranstaltungen in Berlin zu finden.

www.berlin.de: Portal der Stadt, Link Kultur & Ausgehen anklicken

Tickets online: unter www.hekticket.de, www.koka36.de, www.berlin-buehnen.de

Hekticket: günstige Last-Minute-Tickets; Hardenbergplatz 1, T 030 230 99 30, U 2, 9, S 3, 5, 7, 9 Zoologischer Garten, Mo–Sa 10–20, So, Fei 14–18 Uhr; Alexanderstr. 1, T 030 230 99 30, U 2, 5, 8, S 3, 5, 7, 9 Alexanderplatz Mo–Fr 13–19, Sa 14–19 Uhr

KOKA 36: Oranienstr. 29, T 030 61 10 13 13, U 1, 3, 8 Kottbusser Tor, Mo–Fr 9–19, Sa 10–16 Uhr

Wo du schläfst, bist du zu Hause

Und dafür bietet Berlin viele Optionen — ob typisch Berlin, stilvoll eingerichtet oder szenig-preiswert.

Berlin hat rund 143 000 Gästebetten (Juli 2017) und verzeichnet über 31 Mio. Übernachtungen pro Jahr. Klingt viel, entspricht aber nur einer durchschnittlichen Auslastung von gerade mal 60,1 %. Das bedeutet: Während der großen Messen wie Internationale Funkausstellung, Grüne Woche oder auch Internationale Tourismus-Börse und an starken Reisewochenenden ist zumindest in der Innenstadt kaum ein Bett zu bekommen. An normalen Wochenenden außerhalb der Reisezeit dagegen kann man günstig buchen. Daher nennen die Hotels auch kaum noch Festpreise für die Zimmer. Vielmehr werden die Preise je nach Auslastung festgelegt und auf Nachfrage genannt bzw. fließen in das Online-Angebot der Hotels ein. Wer die Nerven hat: Kurzfristig buchen kann sich lohnen. Geld spart auch, wer nicht gerade in Mitte eine Unterkunft sucht. Alles innerhalb des S-Bahn-Rings ist ohne Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wichtig: Das Hotel sollte in der Nähe einer S- oder U-Bahn-Station liegen. Mühsam wird es, wenn Sie nach der U-Bahn-Fahrt noch in einen Bus umsteigen müssen.

Preisangaben: Im Buch werden die Preise für Doppelzimmer (DZ) angegeben, DZ/ÜF steht für Übernachtung mit Frühstück. Einzelzimmer sind in der Regel etwa 15 % günstiger. Seit 2014 müssen Privatreisende in Berlin eine City Tax in Höhe von 5 % des Netto-Übernachtungspreises entrichten.

Berlin-Feeling

Hof vom Feinsten

Image Hotel Riehmers Hofgarten, >>> L 11: Ein prachtvoller Treppenaufgang, Stuck an den Decken, dazu eine moderne Zimmereinrichtung. Das Haus ist in einer der schönsten gründerzeitlichen Wohnanlagen Berlins. Die Zimmer zum Hof sind zwar etwas teurer, aber zu empfehlen.

Yorckstr. 83, Kreuzberg, T 030 78 09 88 00, www.riehmers-hofgarten.de, U 7, S 1, 2, 25 Yorckstr., DZ/ÜF ab ca. 150 €

© laif, Köln: Amin Akhtar

In der Schokoladenfabrik

Image Hotel Pension Sarotti-Höfe, >>> L 12: Den Schlüssel gibt es im Café Sarotti, die Zimmer liegen im ehemaligen, komplett sanierten Werkhof der Sarotti-Schokoladenfabrik. Frohe, helle Farben stimmen in den 24 gut eingerichteten Zimmern positiv. In unmittelbarer Nähe zur quirligen Bergmannstraße wohnen Sie absolut ruhig. Allergikerzimmer vorhanden.

Mehringdamm 57, Kreuzberg, T 030 60 03 16 80, www.hotel-sarottihoefe.de, U 6, 7 Mehringdamm, DZ 90–190 €, Frühstück 14 €/Pers.

Kudammnähe

Image Henri Hotel, >>> F 10: Um 1900 als Wohnhaus erbaut, zeigt das Hotel noch viele Jugendstilelemente, ob nur aufgefrischte Wandbemalung, Stuck und Türklinken oder die Altberliner Keramik-Zapfsäule an der Bar.

Meinekestr. 9, Charlottenburg, T 030 88 44 30, www.henri-berlin.com, U 1 Uhlandstr., U 3, 9 Spichernstr., DZ ab 108–148 €, Frühstück 16 €/Pers. (bei Vorabbuchung günstiger)

Jugendstil

Image Hotel-Pension Savoy, >>> F 10: 18 Zimmer bietet Inhaberin Olga Perfetzki in ihrem sehr persönlich geführten Haus. Der Aufgang mit wunderbarem Fahrstuhl stimmt auf das im Jugendstil gehaltene Hotel ein.

Meinekestr. 4, Charlottenburg, T 030 88 47 16 10, www.hotel-pension-savoy.de, U 1 Uhlandstr., U 1, 9 Kurfürstendamm, DZ/ÜF ab 70–100 €

Design

Ein Hotel als Kunstwerk

Image Arte Luise Kunsthotel, >>> Karte 2, L 7: Jedes der 50 Zimmer wurde von einem Künstler gestaltet, ob nach Spitzwegs Bild »Der arme Poet« oder mit überdimensioniertem Bett. Die Zimmer sind weitgehend gegen den Lärm der nahen Bahnlinie isoliert.

Luisenstr. 19, Mitte, T 030 28 44 80, www.luise-berlin.com, U 6, S 1, 2, 3, 5, 7, 9, 25, 26, 75 Friedrichstr., DZ/Bad ab ca. 90–120 € (bis saisonal 300 €), mit Etagendusche günstiger, Frühstück 11€/Pers.

© laif, Köln: Gunnar Knechtel

Spanisches Design

Image H10 Berlin Ku’damm, >>> F 10: Als Kombination von historischem Alt- und Neubau ist das H10 etwas für Liebhaber des stilvollen Wohnens.

Joachimstaler Str. 31/32, Charlottenburg, T 030 322 92 23 00, www.hotelh10berlinkudamm.com, U 1, 9 Kurfürstendamm, DZ/ÜF ab ca. 120 €

Design vom Feinsten

Image Lux 11, >>> O 7: Designfreaks sind in diesem Hotel richtig. Die 72 modernen Appartements mit feinster Ausstattung sind alle mit Doppelbett, Bad, Küche und Waschmaschine plus Trockner eingerichtet.

Rosa-Luxemburg-Str. 9–13, Spandauer Vorstadt (Mitte), T 030 936 28 00, www.lux-eleven.com, U 2, 5, 8, S 3, 5, 7, 9, 75 Alexanderplatz, DZ um 100–180 €, Frühstück 18 €/Pers.

Garten in der Innenstadt

Image Garden Boutique Hotel, >>> L 6: Abgezogene Böden und Türen, versiegelter Stuck, dunkle Möbel, Bilder alter Meister und Spiegel in opulenten Rahmen – bei manchen kommt Kitschverdacht auf. Die meisten werden den wundervollen Garten genießen und sich wie auf einer kleinen Insel inmitten der Berliner Innenstadt fühlen.

Invalidenstr. 122, Mitte, T 030 28 44 55 77, www.gardenhotelberlin.de, U 6 Zinnowitzer Str., S 1, 2, 25 Nordbahnhof, DZ ca. 130–150 €, Frühstück 12 €/Pers.

Queer mit Stil

Image Axel Hotel Berlin, >>> G 10: Erst Spanien, dann Berlin, Juliá Blanchs drittes Gay-Hotel der gehobenen Klasse. Gut gestylt, mit Wellnessbereich, Restaurant, Skybar – das heterofreundliche Hotel lässt keine Wünsche offen. Nur 300 m von KaDeWe und Wittenbergplatz entfernt.

Lietzenburger Str. 13–15, Schöneberg, T 030 21 00 28 93, www.axelhotels.com, U 1, 2, 4, 12, 15 Wittenbergplatz, DZ ab 80–120 €, Frühstück 18 €/Pers.

Biohotel, organisch designt

Image Almodóvar Hotel, >>> T 9: Zertifiziertes Biohotel, nahe Boxhagener Platz und damit mitten im Szeneviertel Friedrichshain.

Boxhagener Str. 83, T 030 692 09 70 80, www.almodovarhotel.de, U 5, S 8, 42, 43, 85 Frankfurter Allee, DZ ab ca. 120–140 €, vegan-vegetarisches Frühstück 16,50 €/Pers.

Minimalistisch

Image Lindemann’s, >>> J 11: Minimalistisch ist nur die Farbgestaltung, schwarz-weiß mit violetten Farbtupfern. Alle Zimmer zur Potsdamer Straße sind mit Schallschutzstufe 5 geschützt. Eine günstige, innenstadtnahe Adresse. Fahrrad 12 €/Tag.

Potsdamer Str. 171–173, Schöneberg, T 030 526 85 40, www.lindemanns-hotel.de, U 1, 2, 3 Bülowstr., DZ ab 70–125 €, Frühstück 25 €/Pers.

Dezent modern

Image Hotel Johann, >>> N 11: Abgeschliffene Dielen oder Eichenparkett, freundliche Farben und eine dezent-moderne Einrichtung zeichnen das Hotel aus. Von der ruhigen Seitenstraße nahe dem Landwehrkanal haben Sie es nicht weit zur Bergmannstraße oder in den Kreuzberger Graefekiez und sind in einer Viertelstunde zu Fuß in der Berliner City. Fahrradverleih (10 €/Tag).

Johanniterstr. 8, Kreuzberg, T 030 225 07 40, www.hotel-johann-berlin.de, U 7 Gneisenaustr., DZ ab ca. 90 €, Frühstück 11 €/Pers.

Preiswert und gut

Einfach anders

Image Pension Peters – Das andere Hotel, >>> F 9: Recht große, hohe, zur Kantstraße schallisolierte Zimmer in einer ehemaligen Nach-Zweiter-Weltkriegs-Pension.

Kantstr. 146, Charlottenburg, T 030 312 22 78, www.pension-peters-berlin.de, S 5, 7, 9 Savignyplatz, DZ um 90 €, Frühstück 8 €/Pers.

Für Kreuzberg-Fans

Image Die Fabrik, >>> R 10/11: Weder Fernseher noch Minibar, Duschen und Toiletten auf der Etage – das finden Sie in der Fabrik, einem gut sanierten ehemaligen Fabrikgebäude mit Garten im Hof mitten im Kreuzberger Wrangelkiez.

Schlesische Str. 18, T 030 611 71 16, www.diefabrik.com, U 1 Schlesisches Tor, DZ mit Waschbecken um 60 €, auch Mehrbettzimmer, kein Frühstück

Mitten in Prenzelberg

Image City Guesthouse Pension Berlin, >>> O 3: Nur wenige Meter von der U-Bahn-Station Schönhauser Allee wohnen Sie mitten im angesagten Prenzlauer Berg.

Gleimstr. 24, T 030 448 07 92, www.pension-guesthouse-berlin.eu, U 2, S 8, 41, 42 Schönhauser Allee, DZ ca. 70–90 €, Frühstück 5 €/Pers., auch Mehrbett- und Familienzimmer

Wohnen im Industriedenkmal

Image Pfefferbett Hostel Berlin, >>> O 5: Moderne Einrichtung, die gut zum sanierten Fabrikbau passt. Südterrasse im Sommer, Kamin im Winter.

Haus 6, Hof 4, Am Pfefferberg, Christinenstr. 18/19, Prenzlauer Berg, T 030 93 93 58 58, www.pfefferbett.de, U 2 Senefelderplatz, DZ ab 60 €, 4-Bett-Zimmer ab 23 €/Pers., Frauenschlafsaal ab 22 €/Pers., Frühstück 7 €

Hütten in der Fabrik

Image Hüttenpalast, >>> P 12: Individuell gestaltete Wohnwagen oder Hütten in einer alten Fabrik. Ein Hotel-Hostel, wie es nur in Berlin möglich ist.

Hobrechtstr. 66, Neukölln, T 030 37 30 58 06, www.huettenpalast.de, U 7, 8 Hermannplatz, Wohnwagen/Hütte/DZ 70–100 €, Frühstück 10,50 €

Mittelding

Image The Cat’s Pajamas Hostel Berlin, >>> P 12: Geschickt hat sich das Cat’s Pajamas zwischen Hostel und Hotel positioniert. Außerdem liegt es unmittelbar im neuen Kreuzberger In-Viertel um den Reuterplatz.

Urbanstr. 84, Kreuzberg, T 030 61 62 05 34, www.thecatspajamashostel.de, U 7, 8 Hermannplatz, DZ ab 60 €, 2-Bett-Zimmer ab 27,50 €/Pers., 4-Bett-Zimmer mit Dusche ab 16 €/Pers., Frühstück 5,50 €

Für Ostalgiker

Image Das Ostel, >>> Q 9: Alle Zimmer sind mit Originalstücken aus der DDR-Zeit eingerichtet. Das Ganze befindet sich stilecht in einem Plattenbau – wo auch sonst – beim Berliner Ostbahnhof. Mehr Ostfeeling geht nicht.

Wriezener Karree 5, Friedrichshain, T 030 25 76 86 60, www.ostel.eu, S 3, 5, 7, 9, 75 Ostbahnhof, DZ ab 39 € (Etagenbad), mit eigenem Bad ab 42 €, kein Frühstück

© laif, Köln: SZ Photo/Jochen Eckel

Das passende Bett selbst suchen

Direktbuchungen beim Hotel können günstiger sein als über Buchungsportale wie booking.com oder hrs.de.

Wichtig: Überprüfen Sie, ob bei Angeboten außerhalb der Innenstadt U- oder S-Bahn-Stationen in der Nähe sind.

Gezielt Berlin

www.visitberlin.de: Unter dem Menüpunkt »Hotels & Reiseangebote« haben Sie mit Bestpreisgarantie die Wahl zwischen 350 Berliner Hotels, Pensionen, Hostels und Appartements.

Berlin und Umgebung

www.berlin-pensionen.de: Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen in Berlin und im Umland (u. a. Potsdam)

Hostels

www.german-hostels.de

www.hostelbookers.com

Vor Ort

© laif, Köln: Gerhard Westrich

Stand-up-Paddling macht Spaß, ist aber auch anstrengend. Belohnung: traumhafte Blicke auf Berlin.

Eintauchen & erleben

© iStock.com, Calgary (CA): lesart777

Das Akanthus-Blatt schmückt Bauwerk und Brunnen.

Pariser Platz, Unter den Linden und Alt-Berlin

Unter den Linden — ist es preußisch, in den alten Zentren der Bürgerstadt berlinerisch.

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Pariser Platz Image

Berlin wollte seine gute Stube, den Pariser Platz, wiederhaben. Heute können Sie beurteilen: Ist der Wiederaufbau gelungen? Im Zentrum steht als Publikumsmagnet das Brandenburger Tor.

© laif, Köln: Dagmar Schwelle

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Bebelplatz

Friedrich der Große wollte hier ein neues Zentrum der Residenzstadt Berlin erschaffen. Zustande gebracht hat er ein Sammelsurium von unterschiedlichen Bauten, die trotzdem einen reizvollen Stadtplatz ergeben.

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Das Zeughaus

Eine Waffenkammer, die wie ein französisches Palais aussieht und an der die Masken der 22 sterbenden Krieger zum Nachdenken anregen. Heute befindet sich hier das Deutsche Historische Museum.

© laif, Köln: hemis.fr/René Mattes

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Museumsinsel Image

Das Weltkulturerbe Museumsinsel mit seinen weltberühmten Sammlungen hat sich auf den Weg in die Zukunft gemacht. Dies nicht zuletzt dank der James-Simon-Galerie, die zu Nofretete & Co. führt.

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Humboldt Forum

Hinter der Fassade des Hohenzollern-Stadtschlosses bildet das Forum das Pendant zur Museumsinsel. Es soll die globale Perspektive aufzeigen, Wissen vernetzen.

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Alt-Cölln – Alt-Berlin

Kann man aus Autopiste und Parkplatz ein neues Quartier entwickeln, das an die mittelalterliche Stadt erinnert?

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Nikolaiviertel

Die einen belächeln es kritisch, die anderen lieben das Nikolaiviertel, das Zentrum des mittelalterlichen Berlin. Ein Bummel vorbei an alten Fassaden vor neuen Gebäuden, zu Ephraim-Palais, Knoblauchhaus und Nikolaikirche lohnt sich.

© Mauritius Images, Mittenwald: hemis.fr/Bertrand Gardel

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Der vergessene Prometheus

Es kann wohl nur in Berlin passieren, dass eine tonnenschwere Skulptur über 50 Jahre schlicht vergessen wird. Heute steht Begas’ gefesselter Prometheus an einem etwas merkwürdigen Ort: im Durchgang der Akademie der Künste zur Behrenstraße.

© Wikimedia Commons: CC BY-SA 3.0/James Steakley

»Blamier mich nicht, mein schönes Kind / Und grüß mich nicht unter den Linden, …« Heinrich Heine

© iStock.com, Calgary (CA): lesart777

Die erste steinerne Kirche Alt-Berlins ist heute Museum: die Nikolaikirche.

Bürgerstadt und Königsresidenz

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