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Fußnoten

Ödön von Horváth, Gebrauchsanweisung, in: Ö. v. H., Gesammelte Werke, hrsg. von Traugott Krischke [u. a.], Bd. 11: Sportmärchen, andere Prosa und Verse, Frankfurt a. M. 1988 [1932], S. 216. Online abrufbar ist eine Version der Gebrauchsanweisung im »Projekt Gutenberg« bei Spiegel Online: https://gutenberg.spiegel.de/buch/exposs-und-theoretisches- 2883/8. (Stand aller im Lektüreschlüssel angegebenen Internetquellen: 2272019.)

Alfred Kerr, »Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Berliner Tageblatt, 3111931. Zit. nach: Christine Schmidjell, Erläuterungen und Dokumente. Ödön von Horváth. »Geschichten aus dem Wiener Wald«, durchges., erw. und bibliogr. aktual. Ausg., Stuttgart 2009, S. 94.

Rainer Schlösser, in: Völkischer Beobachter, 19111931. Zit. nach: Schmidjell (s. Anm. 2), S. 98.

Vgl. für eine lesenswerte Kurzbiographie Horváths und eine interessante Interpretation des Dramas: Peter Wapnewski, »Ödön von Horváth und seine Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Materialien zu Ödön von Horváths »Geschichten aus dem Wiener Wald«, hrsg. von Traugott Krischke, Frankfurt a. M. 1972, S. 1043, hier S. 13.

Der Begriff ›auktorial‹ leitet sich vom lateinischen auctor (›Autor‹, ›Urheber‹) ab und ist ein Adjektiv zu Autor. Es wird nicht selten verwendet, um eine übergeordnete, allwissende Perspektive in literarischen Texten zu beschreiben (vgl. etwa den Begriff des »auktorialen Erzählers« von Franz K. Stanzel).

Siehe hierzu auch Kap. 4 »Form und literarische Technik«.

Später wird auch Alfred bezeichnenderweise seine Sockenhalter suchen und Marianne für den Schwund verantwortlich machen (vgl. S. 45 f.). Damit wird sehr deutlich, dass Mariannes Versuch, sich von ihrem Vater zu befreien, vollends gescheitert ist und sie lediglich die eine Abhängigkeit mit der anderen getauscht hat.

Der Text wird hier zitiert nach: www.planet-vienna.com/Musik/Operette/Texte/lauschige_nacht.htm.

Den Text zum Walzer muss der Leser/Zuschauer entweder schon kennen oder erst recherchieren. Zum Umgang mit den Liedern und ihren Texten im Drama vgl. auch Kap. 6 »Interpretationsansätze«.

Vgl. hierzu Bernd Wedemeyer-Kolwe, »Der neue Mensch«. Körperkultur im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, Würzburg 2004.

Horváth treibt hier ein böses Spiel mit dem Wort »Zug«: Marianne droht, sich »vor den Zug« zu werfen – und Leopold, ihr Kind, kommt »im Zug« um.

Vgl. Jürgen W. Falter, »Warum die deutschen Arbeiter während des ›Dritten Reiches‹ zu Hitler standen. Einige Anmerkungen zu Günther Mais Beitrag über die Unterstützung des nationalsozialistischen Herrschaftssystems durch Arbeiter«, in: Geschichte und Gesellschaft 13 (1987) S. 217231, hier: S. 229. – In Österreich waren die Verhältnisse nicht wesentlich anders.

Den Zusammenhang zwischen ihrer Heirat und der Rettung des Spielwarengeschäftes erkennt natürlich auch Marianne – und wehrt sich dagegen, wenn sie Oskar entgegenschleudert: »Nein, […] ich heirat dich nicht!! Meinetwegen soll unsere Puppenklinik verrecken, eher heut als morgen!« (S. 40).

Entsprechend zitiert Alfred den Philosophen Friedrich Nietzsche: »Nur wer sich wandelt, bleibt mit mir verwandt« (S. 97). Auch diese Aussage tritt in scharfen Kontrast zur Wirklichkeit: Alfred wandelt sich gerade nicht, er bleibt sich treu – in seiner Prinzipienlosigkeit. Er bleibt »der hohlste Sprücheklopfer unter all diesen hohlen Sprücheklopfern«. Vgl. Wapnewski (s. Anm. 4), S. 31.

Ebd., S. 35.

»Rittmeister« war ein Rang in der Kavallerie (einer zu Pferde kämpfenden Truppe) und entsprach dem Hauptmann bei den Fußtruppen.

Vgl. zur Geschichte Österreichs z. B. Manfred Scheuch, Österreich im 20. Jahrhundert. Von der Monarchie zur Zweiten Republik, Wien/München 2000.

Wichtig ist hier das Wörtchen »fast«, denn Horváth wollte dezidiert keine Karikaturen auf der Bühne haben. Vgl. dazu das Kap. 5 »Quellen und Kontexte«.

Hierbei handelt es sich um den letzten Roman des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski (18211881) aus dem Jahre 1880.

Diese Ruine wird nicht näher beschrieben; es könnte sich aber um den Turm des bekannten Stiftes Dürnstein handeln.

Die Anrede »Baronin« kann in Österreich (vor allem nach der Abschaffung der Monarchie) auch eine reine Höflichkeitsgeste (mit deutlich ironischem Unterton) sein, wie auch das im Stück immer wieder vorkommende »von«, das vor einen bürgerlichen Nachnamen gesetzt wird.

Vgl. dazu Gérard Genette, Paratexte. Das Buch vom Beiwerk des Buches, übers. von Dieter Hornig, Frankfurt a. M. / New York 1992.

Bertolt Brecht, »Anmerkungen zum Volksstück«, in: Schriften zum Theater, hrsg. von Werner Hecht, Bd. 4: 19331947, Frankfurt a. M. 1963, S. 140. – Theodor W. Adorno, »Reflexion über das Volksstück«, in: Gesammelte Schriften, hrsg. von Rolf Tiedemann, Bd. 11: Noten zur Literatur, Frankfurt a. M. 1974, S. 693.

Horváth (s. Anm. 1), S. 219.

Ebd., S. 216.

Theo Buck, »Ödön von Horváth: Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Interpretationen. Dramen des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 1996, S. 373398, hier S. 385.

Vgl. Gustav Freytag, Die Technik des Dramas, hrsg. von Klaus Jeziorkowski. Stuttgart 1993 [1863]. Es muss betont werden, dass Horváth sich keiner klassischen ›Bauanleitung‹ bediente, sondern solche traditionellen Muster (hier für die klassische Tragödie) immer auch unterläuft. Trotzdem eignet sich das Modell an dieser Stelle gut, um die Handlung zu strukturieren.

Horváth (s. Anm. 1), S. 220.

Vgl. dazu auch Kap. 6 »Interpretationsansätze«.

Horváth (s. Anm. 1), S. 219. – Die »noch hörbare, aber eben nicht mehr tragende, also ›verdrängte‹ Mundart« zeigt nach Peter Wapnewski, dass die Figuren »ihren Ursprung verloren haben – und dieser Verlust muss noch merkbar sein im Vorzeigen, hörbar sein im Nachklingen des Ursprungs.« Wapnewski (s. Anm. 4), S. 20 f.

Klaus Kastberger, »Nachwort«, in: Ödön von Horváth, Geschichten aus dem Wiener Wald. Volksstück, hrsg. von Klaus Kastberger und Nicole Streitler, Stuttgart 2009, S. 220243, hier S. 235.

Ebd., S. 222. Den Forschungen Kastbergers wird in diesem Kapitel weitgehend (aber auch stark verkürzt) gefolgt.

Vgl. Traugott Krischke/Hans F. Prokop (Hrsg.), Ödön von Horváth. Leben und Werk in Daten und Bildern, Frankfurt a. M. [u. a.] 1977, S. 55.

Historisch betrachtet war der Mädchenhandel in der damals diskutierten Form aber eine »Fiktion«, wie Dietmar Jazbinsek in einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung betont. Vgl. Dietmar Jazbinsek, »Der internationale Mädchenhandel. Biographie eines sozialen Problems«, Berlin 2002 (www.econstor.eu/obitstream/10419/49624/1/352354615.pdf).

Kastberger (s. Anm. 31), S. 223.

Ebd., S. 225.

Kastberger (s. Anm. 31), S. 226. – Peter Wapnewski sieht im Handlungsort Wien bzw. Österreich eine wichtige Setzung: »Ein Staat, angesiedelt im Herzen Europas, voller landschaftlicher und gemüthafter Reize, reich versehen mit seelischen Werten und traulichen Traditionen, darüber gebreitet eine Art von leicht faßlichem Humor. Die Menschen darin bewegt von jener Form süddeutscher Herzigkeit, die eine besonders mörderische Variante des Deutschen ist.« Wapnewski (s. Anm. 4), S. 17.

Kastberger (s. Anm. 31), S. 227 f.

Vgl. ebd., S. 229.

Horváth (s. Anm. 1), S. 215.

Vgl. dazu Kap. 4 »Form und literarische Technik« und Kap. 6 »Interpretationsansätze«.

Horváth (s. Anm. 1), S. 218.

Ebd., S. 219. – Besonders nationalsozialistische Kritiker lehnten diesen Anspruch Horváths, etwas über und für das deutsche Volk auszusagen, radikal ab. Vgl. dazu das Kap. 8 »Rezeption«.

Ebd., S. 220.

Zu denen u. a. auch Marieluise Fleißer (19011974), Carl Zuckmayer (18961977) und – deutlich später – Franz Xaver Kroetz (geb. 1946) zählen.

Buck (s. Anm. 26), S. 382.

Horváth (s. Anm. 1), S. 220.

Günther Grack, »Da hört die Gemütlichkeit auf«, in: Der Tagesspiegel, 23. April 1967. Zit. nach: Buck (s. Anm. 26), S. 381.

Buck (s. Anm. 26), S. 395.

Es ist bezeichnend, dass Oskar gerade das am Ende des Stückes vehement verneint: »Ich bin doch kein Sadist!« (S. 102). Seine implizite Selbsterkenntnis verbirgt sich hier hinter der expliziten Negation.

Buck (s. Anm. 26), S. 377.

Ebd.

Horváth (s. Anm. 1), S. 216.

Der Begriff stammt von Herbert Gamper, »›Sinds nicht tierisch?‹ Einige der vorbereitenden Überlegungen zum Stück«, in: Ödön von Horváth, Geschichten aus dem Wiener Wald, Stuttgart 1975 (Württembergische Staatstheater, Programmbuch 7), S. 870, hier S. 46. Zit. nach: Kastberger (s. Anm. 31), S. 233.

Ebd.

Martina Mehring, »Horváth, Ödön von. Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Kindler Literatur Lexikon (www.kll-online.de/). [Kostenpflichtig.]

Buck (s. Anm. 26), S. 383. – Dazu passt, dass der Zauberkönig im Drama betont, der Mensch sei mit der Tierwelt verwandt (vgl. S. 76).

Siehe hierzu auch Buck (s. Anm. 26), S. 384.

Ebd., S. 381 f.

Ebd., S. 378.

In gewisser Hinsicht sind natürlich auch alle anderen Opfer – nämlich ihrer Enthumanisierung und der totalen Entfremdung voneinander.

Buck (s. Anm. 26), S. 392.

Vgl. dazu ebd., S. 382. Das allerdings ist nur eine Vermutung – es könnte sich genauso um den Hinweis auf eine normale Erkältung handeln, die bei dem anderen Kind offenbar auch zum Tode geführt hat.

Buck (s. Anm. 26), S. 385.

Wapnewski (s. Anm. 4), S. 22.

Buck (s. Anm. 26), S. 386 f.

Wapnewski (s. Anm. 4), S. 18.

Dieter Hildebrandt, »Der Jargon der Uneigentlichkeit. Zur Sprache Ödön von Horváths«, in: Akzente 2 (1972) S. 109111. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 112.

Horváth (s. Anm. 1), S. 221.

Ebd., S. 215.

Buck (s. Anm. 26), S. 388.

Ebd., S. 391.

Wapnewski (s. Anm. 4), S. 18.

Buck (s. Anm. 26), S. 386.

Wapnewski (s. Anm. 4), S. 26.

Mehring (s. Anm. 56).

Gamper (s. Anm. 54). Zit. nach Buck (s. Anm. 26), S. 386.

Buck (s. Anm. 26), S. 382.

Ebd., S. 385.

Vgl. Hildebrandt (s. Anm. 68), S. 109111 und Wapnewski (s. Anm. 4), S. 19.

Verwiesen sei exemplarisch auf den Skandal um den ehemaligen Vizekanzler Österreichs, Heinz-Christian Strache (FPÖ), im Mai 2019.

Horváth (s. Anm. 1), S. 218. Dort heißt es: »Es gibt für mich ein Gesetz und das ist die Wahrheit.«

Wapnewski (s. Anm. 4), S. 17.

Ödön von Horváth, Autobiographische Notiz, in: Horváth (s. Anm. 1), S. 183. Mit den »gotischen Buchstaben« meint Horváth die Frakturschrift, die über 400 Jahre – bis 1941 – die offizielle deutsche Buch- und Verkehrsschrift war.

Ebd.

Ödön von Horváth, Fiume, Belgrad, Budapest, Preßburg, Wien, München, in: Horváth (s. Anm. 1), S. 184 f., hier S. 184.

Prehnal war Reserveoffizier; Horváth beschrieb ihn »als feschen österreichischen Leutnant um die Jahrhundertwende […]«. Zit. nach Krischke/Prokop (s. Anm. 33), S. 53.

Horváth im Interview mit Willi Cronauer, in: Horváth (s. Anm. 1), S. 196206, hier S. 200.

Bei der »Schwarzen Reichswehr« handelte es sich um eine illegale paramilitärische Truppe in der Weimarer Republik, die eine höhere Anzahl an Landstreitkräften aufwies als im Versailler Vertrag festgelegt war und die sogar von der regulären Reichswehr gefördert wurde.

Krischke/Prokop (s. Anm. 33), S. 224.

Rainer Schlösser, in: Völkischer Beobachter, 1421933. Zit. nach Krischke/Prokop (s. Anm. 33), S. 159.

Krischke/Prokop (s. Anm. 33), S. 158.

Die gesamte Liste (Stand: 31121938) ist auf www.berlin.de/berlin-im-ueberblick/geschichte/berlin-im-nationalsozialismus/verbannte-buecher/ zu finden.

Wapnewski (s. Anm. 4), S. 13 f. 

Seine Gebeine wurden 1988 nach Wien überführt, um dort in einem Ehrengrab auf dem Heiligenstädter Friedhof bestattet zu werden.

Vgl. Krischke/Prokop (s. Anm. 33), S. 228.

Ebd.

Klaus Mann in: Das Neue Tage-Buch 6 (1938) H. 24. Zit. nach Krischke/Prokop (s. Anm. 33), S. 233.

Schmidjell (s. Anm. 2), S. 88. Bei Krischke/Prokop (s. Anm. 33) ist auch das gesamte Theaterheft abgedruckt (S. 119139), das zur Uraufführung erschien und u. a. einen aufschlussreichen kurzen Text von Horváth mit dem Titel »Ein Kapitel aus den Memoiren des Herrn Hierlinger Ferdinand« enthält (S. 121123). In diesem wird die Figur, die im Drama selbst nur wenig Kontur gewinnt, noch mit zusätzlichen Charakterzügen ausgestattet: Hierlinger ist (wie Alfred) ein Frauenheld, der es ›faustdick hinter den Ohren hat‹ und immer auf den eigenen Vorteil aus ist. Der kurze Text eignet sich auch sehr gut, um ihn in schulischen Zusammenhängen bei der Figurencharakterisierung komplementär oder kontrastiv einzusetzen.

Bernhard Diebold, »Kleistpreisträger Horváth. Uraufführung von Geschichten aus dem Wiener Wald, Volksstück von Ödön von Horváth, im Deutschen Theater«, in: Frankfurter Zeitung, 5111931. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 89.

Diebold (s. Anm. 100).

Erich Kästner, »Volksstück mit doppeltem Boden«, in: Neue Leipziger Zeitung, 11111931. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 90 f.

Kästner (s. Anm. 102), S. 91.

Vgl. Schmidjell (s. Anm. 2), S. 91 f.

Alfred Kerr, »Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Berliner Tageblatt, 3111931. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 92 f. – Kerrs Formulierungen sind oft ungewöhnlich und benutzen nicht selten auch Neologismen oder umgangssprachliche Ausdrücke.

Alfred Polgar, »Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Die Weltbühne 27 (1931) H. 46. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 96.

Schlösser (s. Anm. 3), S. 98.

Paul Fechter, »Ödön von Horváth: Geschichten aus dem Wiener Wald«, in: Deutsche Allgemeine Zeitung, 4111931. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 98.

a/WP, »Lärmende G’schichten aus dem Wienerwald«, in: Weltpresse, 3121948. Zit. nach Schmidjell (s. Anm. 2), S. 101.

Schmidjell (s. Anm. 2), S. 102.

Ebd.

Schmidjell (s. Anm. 2), S. 102.

Auf den ersten Blick mag erstaunen, dass Ödön von Horváths wohl bekanntestes Drama Aktualitätnoch immer ein Dauerbrenner auf deutschsprachigen Bühnen ist, behandelt das Stück doch Themen, die erst einmal nur von historischem Interesse zu sein scheinen: Im Mittelpunkt stehen schließlich spießige und gleich in mehrfacher Hinsicht ›dumme‹ Kleinbürger, die offensichtlich mit zeittypischen Problemen der ausgehenden 1920er, beginnenden 1930er Jahre zu kämpfen haben. Horváth hatte mit den Vorarbeiten zu den Geschichten aus dem Wiener Wald 1928/29 begonnen und den Text erst 1931 abgeschlossen. Genau in dieser Zeit bewegen sich nun seine Figuren, aktueller hätte der Autor also damals kaum sein können. Und doch muss es einen Grund geben, warum auch heute noch

Horváths Drama wurde nach seiner Uraufführung am Deutschen Theater Berlin am 2. November 1931 von vielen Heftige ReaktionenKritikern stürmisch gefeiert (»Ein Reichtum«, Alfred Kerr2