Rolf Kaufmann

Wo Ratten lieben

oder

Es gibt nichts mehr durchzustehen

Il n´y a plus rien à endurer

Non ´c è più niente da lottare

Französisch-Übersetzung:

Anneliese Schumann, Catherine Lecarme.

Italienisch-Übersetzung: Stelvio Mestrovich.

Wo Ratten lieben

Gedichte

Poèmes

Poesie

Vorwort

In den folgenden Gedichten zeigt sich Venedig aus einem kaum bekannten Blickwinkel und in geheimnisvoller Maskerade. Was sagen die Gedichte? Venedig schmilzt dahin. Die Stadt entfaltet seinen Zauber vor allem dann, wenn sie menschenleer ist. Die Zeit für Venedig ist um, doch bleibt die Schönheit, als ließe sich Schönheit festhalten. Venedig ist in Wirklichkeit nicht bunt. Die Stadt ist eher grau. In Venedig verschwimmen die Vorstellungen, die wir von einer Stadt haben. Ein Traum nimmt Formen an, ein Traum, in dem wir uns verlieren: Plätze, Gassen, Fassaden, Kunstsinn, Leidenschaft. Fotos von Venedig rühren die Menschen mehr an als Bilder anderer Städte. In den Gedichten über Venedig begreifen wir, wie vergänglich und wie endlich wir sind.

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