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René Pöplow

Das Auge von Vinosal

Das fünfte Zeitalter


Für meine Onkel Werner, Dieter und Peter. Hermann Hesse schrieb einst: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Mit dem Ende des Lebens, fängt die Erinnerung an. So geben wir uns nun dem Zauber der Erinnerungen hin. Gewidmet Meiner Schwester Christine Du hast mich von Anfang an unterstützt. Egal was ich auch gemacht habe, egal was für Entscheidungen ich getroffen habe, du hast immer zu mir gehalten. Es ist nicht schwer jemandem beizustehen wenn er auf Erfolgskurs segelt. Doch es erfordert wahre Treue jemandem beizustehen der, entgegen jeder Vernunft, immer nur seinem Herzen folgt. Mehr als einmal hat mein Herz meinen Kopf überlistet. Vielleicht war nicht jede Entscheidung in meinem Leben richtig, doch sie hat mich zu dem gemacht was ich bin. Danke, dass du mich dabei unterstützt hast.


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Die Berrá Chroniken

~Das fünfte Zeitalter~

 

Das Auge von Vinosal

 

René Pöplow

 

Für meine Onkel Werner, Dieter und Peter.

 

Hermann Hesse schrieb einst: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Mit dem Ende des Lebens, fängt die Erinnerung an.

So geben wir uns nun dem Zauber der Erinnerungen hin.

 

 

 

Gewidmet

Meiner Schwester Christine

 

Du hast mich von Anfang an unterstützt. Egal was ich auch gemacht habe, egal was für Entscheidungen ich getroffen habe, du hast immer zu mir gehalten. Es ist nicht schwer jemandem beizustehen wenn er auf Erfolgskurs segelt. Doch es erfordert wahre Treue jemandem beizustehen der, entgegen jeder Vernunft, immer nur seinem Herzen folgt. Mehr als einmal hat mein Herz meinen Kopf überlistet. Vielleicht war nicht jede Entscheidung in meinem Leben richtig, doch sie hat mich zu dem gemacht was ich bin. Danke, dass du mich dabei unterstützt hast.

 

 

 

Der Autor

 

René Pöplow, geboren 1980 in Hannover.

 

„Das Auge von Vinosal“ ist als Auftakt einer neuen Reihe gedacht. Obwohl es ein Teil der Welt Berrá ist wird hier dem Leser die Möglichkeit gegeben in die Geschichte einzutauchen, ohne dafür zwingend die Chroniken kennen zu müssen.

 

Schon seit Band 1 „Blutlinie der Götter“, wollte ich eine Geschichte über den geheimnisvollen Heimatkontinent der Elfen erzählen. Dass es tatsächlich sieben Jahre dauern würde die Ideen dafür umzusetzen war damals nicht ersichtlich. Aber ich wollte nichts übereilen. Also beendete ich zuerst die Geschichten der Völker von Obaru, um mich dann voll und ganz den Elfen von Berrá widmen zu können. Mit „Das fünfte Zeitalter“ wird ein völlig neues Kapitel aufgeschlagen. Im ersten Teil will ich euch erzählen was alles auf Vinosal geschehen ist während auf Obaru der Krieg tobte. Ich habe viel Zeit gebraucht, um die Ereignisse in eine sinnvolle und chronologisch passende Erzählung zu bringen. Und als ich dann schließlich das letzte Kapitel von „Das Auge von Vinosal“ beendete wurde mir klar, dass es richtig war so lange mit diesem Buch zu warten.

Ich hoffe sehr, dass ihr es ebenso seht und wünsche euch nun viel Vergnügen mit den Elfen aus Berrá.

 

Impressum

 

Deutsche Erstauflage 2018

© René Pöplow

Sämtliche Rechte liegen beim Autor.

Illustrationen & Autorenfoto: Sarah Bergmann

 

Ähnlichkeiten mit toten oder noch lebenden Personen, sowie geschichtlichen Ereignissen sind Zufall und vom Autor nicht beabsichtigt.

Unerlaubte Vervielfältigung, Verletzungen gegen das Urheberrecht oder das Verwenden von Buchinhalten zu unautorisierten Zwecken werden vom Rechteinhaber zur Anzeige gebracht.

 

Informationen über die Berrá Chroniken und andere Buchprojekte des Autors finden Sie unter www.elrikh.de

Vorwort

 

Es gibt viel zu sagen. Und dennoch weiß ich nicht wo ich anfangen soll. So lasst mich versuchen meine Gedanken in einfache Worte zu fassen. Es ist fast 10 Jahre her, seit ich die ersten Zeilen der Berrá Chroniken niederschrieb. 10 Jahre in denen viel passiert ist. Ich war schon seit meiner Kindheit ein Träumer. Und das bin ich auch heute noch. Außerdem bin ich ein Idealist. Und diese Kombination dürfte maßgeblich dazu beitragen, dass ich immer noch Self Publisher bin. Sicherlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass studierte Literaturwissenschaftler und Schriftsteller mir einiges voraus haben, wenn es um das notwendige Handwerkszeug geht, welches einen Roman entstehen lässt. Aber kein Literat kann mir nehmen was in meinem Kopf schlummert. Ich war schon immer ein Autodidakt. Schlagzeug, Gitarre, Kochen, Schreiben… Mir hat niemand jemals etwas beigebracht. Vielleicht tue ich diese Dinge deshalb mit Leidenschaft aber ohne Qualifikation. Ohne Ausbildung. Ohne Studium. Vielleicht wäre es klug gewesen ein paar Türen im Leben zu öffnen und andere dafür geschlossen zu halten. Aber ich bin was ich bin und das kann ich nicht ändern. Meine Geschichten sind Ausdruck meiner persönlichen Fantasie und meiner Erfahrung. Mit ihnen möchte ich im Gedächtnis der Menschen bleiben. Und wenn du zu denen gehörst, die das hier gerade lesen, dann gehörst du zu denen die bereit waren meiner Geschichte eine Chance zu geben. Dafür danke ich aus ganzem Herzen. So will ich nun deinen Geist mit Bildern der Freude füllen. Aber auch mit Bildern der Angst, des Zorns, der Verzweiflung und der Romantik. Lass alles andere jetzt hinter dir. Willkommen in Berrá.

Über Elfen und Schattenkinder

 

Auch wenn sich immer noch viele Geheimnisse um sie ranken, ist das Volk der Elfen weitestgehend bekannt. Eines ist jedoch immer schon ein wesentlicher Aspekt im Charakter dieser mächtigen Rasse gewesen. Ihre Friedfertigkeit. Selbst ihren besiegten Feinden gegenüber haben die Spitzohren immer bedeutend mehr Gnade entgegengebracht als sie sie selbst erfahren hätten. Dies ist einer der entscheidenden Wesenszüge, welcher sie von ihren Artverwandten unterscheidet. Doch es wäre falsch anzunehmen, dass Elfen keinerlei Groll verspüren würden. Wut, Zorn, ja sogar Hass, sind ihnen durchaus vertraut. Jedoch sind sie in der Lage ihre Gefühle zu beherrschen und sich auf das Wesentliche einer Situation zu konzentrieren. Mitunter werden den Elfen Fähigkeiten angedichtet die es an dieser Stelle zu relativieren gilt. Elfen können nicht schweben. Sie verstehen es lediglich keine Fußspuren zu hinterlassen, wenn sie es denn darauf anlegen. Ferner entspricht es nicht der Wahrheit, dass sie weder schwitzen, noch frieren. Genauso wie die Menschen, sind auch Elfen vor den Elementen nicht geschützt. Allerdings verfügen sie auch hier über eine angeborene Gabe, welche es ihnen erlaubt sich besonders heißen und kalten Witterungen auszusetzen, ohne gleich davon in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Doch diese Eigenschaft ist keinesfalls endlos. Vielmehr bedarf es Disziplin und einer besonderen Meditationstechnik, damit diese Gabe nutzbar wird.

Schattenelfen, oder auch Schattenkinder genannt, sind emotionaler als ihre Artverwandten. Das heißt nicht zwangsläufig, dass sie deswegen gnadenloser sein müssen, doch meistens trifft dies leider zu. Schattenkinder haben ihren Ursprung in einer der ersten Hochelfen-Familien und sind stolz auf ihre Wurzeln. Gnade, Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit, sind Eigenschaften die man ihnen nur äußerst selten zuschreiben kann. Schattenkinder denken zuerst an ihr eigenes Wohl und sehen in ihrem Volk die auserwählte Rasse des Göttervaters. Dabei geht es ihnen nicht darum die anderen Völker zu regieren. Dafür empfinden sie Menschen, Zentauren, Trolle oder auch die Elfen des Westens, als zu unwichtig. Einige sehen in den soeben genannten nicht mehr als Störenfriede. Ungeziefer die die Reinheit ihres Volkes und deren Heimat bedrohen. Schattenelfen sind in jeder Hinsicht überdurchschnittlich. Ihre Wesenszüge können sowohl von einer unendlichen Selbstbeherrschung, als auch von einer unstillbaren Rachsucht geprägt sein. Äußerlich unterscheiden sich Schattenkinder von den Elfen hauptsächlich durch ihre auffällige Pigmentierung, welche über Stirn und Schläfen, bis über den Rücken hinunter zum Steißbein verläuft. Meistens werden diese Flecken mit fortschreitendem Alter größer und dunkler. Aber auch was die typischen Augen- und Haarfarben betrifft, sind die Schattenkinder deutlich „extremer“. Schwarze Haare, schwarze Augen, blasse bis weiße Haut, sind zwar nicht alltäglich, aber durchaus vorkommend bei dieser Rasse. Wer jemals in der Situation sein sollte mit einem Schattenelfen zu verhandeln sollte niemals vergessen, dass sie mindestens so schön wie gefährlich sein können.

Eines gilt für beide Rassen. Sowohl Elfen als auch Schattenkinder sind Meister des Kampfes. Verwurzelt in der Tradition ihrer Völker, gehört die Kampfkunst zu ihrem Wesen. Egal, ob mit Schwert, Speer, Bogen oder den bloßen Händen, die Spitzohren kämpfen bis zum Sieg oder ihrem Tod. Letzteres wird jedoch keinesfalls leichtfertig in Kauf genommen. Beide Elfenarten wissen um die Kostbarkeit ihrer Seelen. Durch die vielen Lebensjahre hat sich im Geiste der Unsterblichen großes Wissen und große Weisheit angesammelt. Durch den Tod geht dieses Wissen jedoch unwiederbringlich verloren. Außerdem sind Neugeborene bei den Elfenvölkern seltener zu sehen, als dies bei den Menschen der Fall ist. Elfen gehen eine Verbindung nur mit Bedacht ein und pflanzen sich auch nur in einer solchen fort. Dies macht ihre Nachkommen umso wertvoller.

Schattenkinder sehen in der vermeintlich wahllosen Vermehrung der Menschen eine Plage, welche sie mit einer Überschwemmung gleich setzen. Und genau hier zeigt sich die verborgene Angst der Elfenvölker. Obgleich sie den meisten anderen Rassen in fast jeder Hinsicht überlegen sind, fürchten sie deren unkontrollierbare Entwicklungen. Auf jedes Elfenkind, welches das Licht der Welt erblickt, kommen eintausend Menschen. Das wahllose Paarungsverhalten und die wilde Kultur der Menschen sind die wahren Gründe, wegen derer die Elfenvölker um ihre Zukunft fürchten. Doch niemand von ihnen würde diese Sorge laut aussprechen. Denn als reine Wesen und jüngste Schöpfung des Göttervaters Zinakyl, sehen sie ihre uneingeschränkte Vorherrschaft und Überlegenheit als das Erbe ihrer Ahnen und kommenden Generationen.

Viele Jahre sind bereits seit dem letzten Krieg der Elfen vergangen. Zuletzt kämpften sie im Trollkrieg des dritten Zeitalters an der Seite der Menschen. Das kostbare Blut ihrer Soldaten war ein hoher Preis für den Frieden. So beschlossen sie, sich nach dem Sieg über die Riesen, für immer von den anderen Völkern abzuwenden. Ihre Reinheit sollte wieder zur unverfälschten Blüte gelangen. Doch nun scheint die Zeit gekommen, dass alte Bündnisse wieder aufgenommen werden.