James Baldwin
Beale Street Blues
Roman
Aus dem amerikanischen Englisch
von Miriam Mandelkow
Mit einem Nachwort
von Daniel Schreiber
dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München
James Baldwin, 1924 in New York geboren, war und ist vieles: ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Er war der erste schwarze Künstler auf einem Cover des ›Time Magazine‹. Baldwin erlag 1987 in Südfrankreich einer Krebserkrankung. Sein Bann ist ungebrochen bis heute.
Miriam Mandelkow wurde 1963 in Amsterdam geboren und lebt heute in Hamburg. Übersetzt hat sie u.a. Werke von Samuel Selvon, Ta-Nehisi Coates und Richard Price. Sie wurde ebenfalls vielfach ausgezeichnet.
Mehr über James Baldwin: www.james-baldwin.de
Tish und Fonny, sie kämpfen und sie verlieben sich im Harlem der siebziger Jahre. Ihren zerrütteten Familien setzen sie trotzige Hoffnung entgegen. Tish ist schwanger, die Zukunft scheint groß. Doch dann wird Fonny der Vergewaltigung einer jungen Frau beschuldigt und inhaftiert. Tish unternimmt alles Menschenmögliche, um Fonnys Unschuld zu beweisen, bevor das Baby zur Welt kommt. Der Fall spaltet die Nachbarschaft, führt aber auch zusammen, was lange zerstritten war.
Die Übersetzung der Vorbemerkung, die Baldwin für die deutsche Erstausgabe (Rowohlt 1974) verfasst hat, stammt von Nils Thomas Lindquist. Das dazugehörige Original konnte nicht ausfindig gemacht werden.
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2019 dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München
© der deutschsprachigen Ausgabe:
2018 dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München
Die Originalausgabe erschien 1974 unter dem Titel ›If Beale Street Could Talk‹ bei Dial Press in New York.
© 1974 by James Baldwin. Copyright renewed.
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eBook-Herstellung im Verlag (02)
eBook ISBN 978-3-423-43486-7 (epub)
ISBN der gedruckten Ausgabe 978-3-423-08662-2
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ISBN (epub) 9783423434867
Die Beale Street ist eine Straße in New Orleans, wo mein Vater, wo Louis Armstrong und der Jazz geboren wurden.
Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street, ist im Schwarzenviertel irgendeiner amerikanischen Stadt geboren, ob in Jackson, Mississippi, oder in Harlem in New York: Alle »Nigger« stammen aus der Beale Street. Die Beale Street ist unser Erbe. Dieser Roman handelt von der Unmöglichkeit und von der Möglichkeit, von der absoluten Notwendigkeit, diesem Erbe Ausdruck zu geben.
Die Beale Street ist eine laute Straße. Es bleibt dem Leser überlassen, aus dem Schlagen der Trommeln den Sinn herauszuhören.
Für Yoran
Mary, Mary,
What you going to name
That pretty little baby?