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In dieser Reihe sind folgende Bücher erschienen:

Band 1 Conni auf dem Reiterhof

Band 2 Conni und der Liebesbrief

Band 3 Conni geht auf Klassenfahrt

Band 4 Conni feiert Geburtstag

Band 5 Conni reist ans Mittelmeer

Band 6 Conni und der verschwundene Hund

Band 7 Cwonni rettet Oma

Band 8 Conni und das Geheimnis der Kois

Band 9 Conni und die Jungs von nebenan

Band 10 Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest

Band 11 Conni und das Hochzeitsfest

Band 12 Conni in der großen Stadt

Band 13 Conni und die verflixte Dreizehn

Band 14 Conni und der Dinoknochen

Band 15 Conni und das tanzende Pony

Band 16 Conni und der große Schnee

Band 17 Conni rettet die Tiere

Band 18 Conni und die Detektive

Band 19 Conni und der Ferienzirkus

Band 20 Conni und die Burg der Vampire

Band 21 Conni und die große Eiszeit

Band 22 Conni und das neue Fohlen

Band 23 Conni und die wilden Tiere

Band 24 Conni und das Klassencamp

Band 25 Conni und das Familienfest

Band 26 Conni geht zum Film

Band 27 Conni und das Ponyabenteuer

Band 28 Conni löst einen kniffligen Fall

Band 29 Conni und die Katzenliebe

Band 30 Conni und das große Bergabenteuer

Band 31 Conni und die Nixen

Band 32 Conni und die Nacht im Museum

Band 33 Conni und die Reise ans Meer



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Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2019

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

ISBN 978-3-646-92502-9

Alle Bücher im Internet unter

www.carlsen.de

Aber nur ohne Conni!

„Aber ohne Conni!“, stellt Jakob klar. „Nur wir ganz allein.“

„Wie? Ohne mich?“, fragt Conni überrascht.

Auch Oma hat sich das anders vorgestellt.

„Opa und ich wollten euch aber beide mit an die Nordsee nehmen.“

„Nö“, sagt Jakob einfach. „Conni hat schon mal allein mit euch Camping gemacht. Und das will ich jetzt auch!“

„Das kannst du, wenn du ein bisschen größer bist“, mischt sich Mama ein.

„Das ist gemein“, ruft Jakob. „Immer muss ich warten!“

Er baut sich vor Mama und Oma auf. „Ich bin schon groß!“

„Selbstverständlich bist du groß“, lächelt Mama. „Aber Papa und ich sind übers lange Wochenende weg und da kann doch Conni nicht alleine zu Hause bleiben!“

Jakob stampft mit dem Fuß auf. „Ach Menno, immer muss die mit!“

„Du bist ja echt nett!“ Conni verschränkt die Arme. „Wenn ich mir’s recht überlege, habe ich auch keine Lust, mit dir wegzufahren!“

„Conni!“, sagt Mama streng. „Nun fang du nicht auch noch an!“

„Ist doch wahr“, schnaubt Conni.

„Also hört mal!“ Oma schüttelt den Kopf. „Ihr seid doch sonst nicht so.“

„Conni ist doof!“, behauptet Jakob. „Die spielt nie mit mir!“

„Das stimmt überhaupt nicht“, meint Conni empört.

„Doch!“, ruft Jakob. „Und gestern mit Anna und Billi durfte ich auch nicht mit!“

„Da sind wir Inliner gefahren“, ruft Conni. „Hast du welche?“

„Nein“, nuschelt Jakob.

„Na also.“ Conni rollt mit den Augen.

Jakob schmiegt sich an Oma. „Ich will auch mal alleine mit euch weg“, bettelt er. „Biiiiitte!“

„Jakob, das geht nicht. Ihr fahrt beide mit“, bestimmt Mama. „Diesmal zumindest!“

„Kann ich vielleicht im Zelt schlafen?“, fragt Conni patzig. „Dann muss ich wenigstens nicht mit dem in einem Bett liegen.“

„Ich will auch mit ins Zelt!“, ruft Jakob sofort.

„Nein, du bleibst bei Oma und Opa im Wohnwagen“, erklärt Conni entschieden. „Da hast du sie ganz für dich allein. Das wolltest du doch!“

Jakob schaut sie misstrauisch an.

„Willst du wirklich allein im Zelt übernachten?“, will Oma wissen.

„Ja!“ Conni nickt, dass ihr kleiner Zopf heftig auf und ab wippt.

„Na, dann machen wir das doch“, meint Oma.

Sie beugt sich zu Jakob. „Bei uns im Wohnwagen ist es viel gemütlicher“, flüstert sie. „Und vorm Einschlafen lese ich dir was Schönes vor, ja?“

Conni schluckt. Vielleicht war ihr Vorschlag mit dem Zelt doch nicht so toll. Das scheint Jakob nun auch zu finden.

„Okay, dann schlafe ich im Wohnwagen!“, ruft er und streckt seiner großen Schwester die Zunge heraus.

Abends im Bett stellt sich Conni vor, wie sie mutterseelenallein auf der harten Isomatte liegt. Da hat sie sich ja was Schönes eingebrockt!

Aber als sie am nächsten Morgen aufwacht, hat Conni plötzlich eine super Idee.

„Ich weiß, wie Jakob Oma und Opa ganz für sich haben kann, genau wie er es wollte“, berichtet sie Mama.

Die schaut sie erstaunt an. „Wie denn?“

„Während er mit den beiden im Wohnwagen Urlaub macht, zelte ich mit Anna und Billi.“

„Und wo bitte schön?“, fragt Mama.

„Auf dem Campingplatz, gleich neben dem Wohnwagen“, erklärt Conni.

Mama schüttelt den Kopf. „Dann haben Oma und Opa ja gleich vier Kinder, auf die sie aufpassen müssen. Das geht nicht!“

„Nein, sie haben nur eins: Jakob“, erklärt Conni. „Anna, Billi und ich machen alles alleine. Die brauchen sich gar nicht um uns zu kümmern.“

„Ach was, Schluss damit!“ Mama winkt ab. „Ich muss jetzt dringend in die Praxis. Und du zur Schule!“

Conni schaut auf die Uhr. Oje, schon so spät?

Schnell schnappt sie ihre Schultasche und saust los.

Anders als Mama sind Anna und Billi völlig begeistert von Connis Idee.

„An der Nordsee zelten? Wir drei? Das ist voll cool!“, jubelt Billi.

„Ja, das wird ein richtig tolles Wochenende“, ruft Anna.

Die Freundinnen sitzen in der Pause zusammen auf ihrer Lieblingsmauer und malen sich aus, was sie dort alles machen würden.

„Wir können im Meer baden!“, schwärmt Anna.

„Oder wattwandern“, sagt Billi. „Je nachdem, ob gerade das Wasser da ist oder nicht.“

„Wie? Ob das Wasser da ist oder nicht?“, fragt Anna verdutzt.

„Na, ob Ebbe ist oder Flut. Warst du denn noch nie an der Nordsee?“, fragt Billi.

„Nee“, gibt Anna zu. „Aber am Mittelmeer, mit euch. Und da war das Wasser doch da. Die ganze Zeit.“

„Das gibts ja auch nur an der Nordsee. Bei Ebbe ist das Wasser für ein paar Stunden weg und bei Flut kommt es dann wieder.“ Billi knabbert nachdenklich an ihrer Lippe. „Das hat irgendwas mit dem Mond zu tun. Aber wie das ganz genau funktioniert, weiß ich jetzt auch nicht.“

„Das kriegen wir schon raus, wenn wir erst mal da sind“, meint Conni. „Es muss nur noch klappen. Mama ist echt ein harter Brocken.“

Plötzlich strahlt sie. „Wisst ihr, was ich mache?“

„Nee“, sagt Anna und schaut sie gespannt an. „Was denn?“

„Ich rufe einfach bei Oma und Opa an und frage sie selber! Ich wette, die sind einverstanden!“

Immer diese Eltern!

Die Wette gewinnt Conni. Gleich nach der Schule ruft sie bei Oma und Opa an. Sie muss gar nicht lange erklären. Oma versteht sofort.

„Ja, wieso nicht? Klar können Anna und Billi mit“, sagt sie. „Eigentlich eine tolle Idee, wenn ihr drei zeltet, dann hat Jakob uns wirklich ganz für sich!“

Natürlich muss Conni sofort Billi und Anna Bescheid geben. „Es klappt“, ruft sie durchs Telefon. „Oma hat Ja gesagt!“

Als Mama kurz darauf aus der Arztpraxis kommt, verkündet Conni gleich die gute Nachricht.

Aber Mama schüttelt nur den Kopf. „Du kannst doch nicht Oma und Opa damit überfallen“, meint sie.

„Die fanden meine Idee aber toll“, erklärt Conni. „Und Anna und Billi auch!“

Mama zuckt mit den Schultern. „Lass uns später mit Papa darüber reden, ja?“

Papa ist leider keine große Hilfe. Zumindest nicht für Conni!

„Wie sollen euch Opa und Oma denn im Auto mitnehmen?“, fragt er später beim Abendbrot. „Auf der Rückbank sind nur drei Plätze. Einer für Jakob, einer für dich und … Du kannst, wenn überhaupt, nur eine Freundin mitnehmen.“

„Das geht aber nicht!“ Conni legt ihr Käsebrot beiseite. „Ich kann doch jetzt nicht eine wieder ausladen!“

„Du hättest sie gar nicht erst einladen dürfen“, seufzt Mama.

„Aber Oma hat doch schon Ja gesagt!“

„Weil sie nicht daran gedacht hat, dass nur fünf ins Auto passen“, erklärt Papa. „Du kannst es dir aussuchen: Billi oder Anna. Eine kann mit, die andere muss leider hierbleiben.

„Ist das blöd!“, seufzt Anna, als Conni am nächsten Tag ihren Freundinnen davon erzählt.

„Und wie!“ Conni nickt. „Was machen wir denn jetzt?“

„Dann fahre ich eben mit dem Zug hinterher.“ Billi verschränkt entschlossen die Arme.

„Das ist es!“, jubelt Conni. „Wir nehmen den Zug. Wir alle drei!“

Aber auch das passt Mama und Papa nicht.

„So war das nicht geplant“, brummt Papa. „Eigentlich wollten Opa und Oma euch einfach im Auto mitnehmen. Und jetzt wird da eine Riesengeschichte draus.“

„Ich weiß gar nicht, ob da überhaupt ein Zug durchfährt“, sagt Mama. „Was, wenn ihr umsteigen müsst?“

„Das kriegen wir hin“, behauptet Conni einfach. „Wir sind schließlich nicht zum ersten Mal alleine unterwegs!“

Papa seufzt. „Wir denken mal drüber nach“, meint er.

Conni rollt mit den Augen. Es ist immer das Gleiche: Die eigenen Eltern machen einem stets die größten Schwierigkeiten!

Aber am Ende klappt es dann doch! Vielleicht ja, weil Oma und Opa ein bisschen nachgeholfen haben?

Aufgeregt stehen Billi, Anna und Conni an ihrem schulfreien Donnerstag auf dem Bahnsteig.

„Denkt dran, dass ihr in Oldenburg umsteigen müsst“, schärft Mama ihnen ein. „Der Zug an die Nordsee fährt auf Gleis 5!“