Tanja Wehr

Die Sketchnote Starthilfe –
Neue Bilderwelten

Umfangreicher Business- und Sketchnote-Bildwortschatz

 

 

 

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

 

ISBN 978-3-95845-509-2

1. Auflage 2018

 

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Telefon: +49 7953 / 7189 - 079

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© 2018 mitp Verlags GmbH & Co. KG

 

www.mitp.de

 

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfil­mungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

 

Lektorat: Sabine Schulz

Sprachkorrektorat: Petra Heubach-Erdmann>

Covergestaltung: Tanja Wehr

electronic publishing: Petra Kleinwegen

 

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EINLEITUNG

Vorneweg gesagt

Das Erste, was ich loswerden möchte, ist ein riesiges DANKE an all die vielen Menschen, die die »Sketchnote Starthilfe« gekauft, mir E-Mails geschrieben und mir ihre Werke gezeigt haben. Das freut mich jedes Mal sehr.

Der am häufigsten geäußerte Wunsch in diesen Mails oder Nachrichten ist der nach mehr Bilderwelten. Das macht mich natürlich glücklich, denn es zeigt, dass mein Konzept, mithilfe von einfachen zweifarbigen Strich-für-Strich-Visualisierungen Menschen wieder ans Zeichen he­ranzuführen, funktioniert hat.

Du hältst nun also die Fortsetzung in Händen, die sich vollkommen auf die Bilder konzentriert und über zwanzig neue Bilderwelten beinhaltet, die sich für Sketchnotes, Flipcharts und Visualisierungen aller Art eignen.

Was dich in diesem Buch erwartet

Viele Visualisierungsarten (Sketchnotes, Flipcharts, Präsentationen) bestehen meistens aus einer Mischung aus Schrift und Bild. Während in dem »Sketch­note Handbuch« von Mike Rohde ausführlich erklärt wird, was Sketchnotes sind und wie man sie nutzt, ging es in der »Sketchnote Starthilfe« darum, den Schritt von der Theorie in die Praxis zu erleichtern. Besonders wichtig ist mir aber immer, dass meine Workshop-Teilnehmer und Leser ihre Hemmungen verlieren und mit Spaß und stressfrei wieder lernen, wie sie Bildsprachesymbole zeichnen können, ohne viel nachzudenken. Daher ist auch in diesem Buch wieder die bewährte zweifarbige Strich-für-Strich-Methode des ersten Bands am Start. Alle Objekte kannst du mithilfe der Grundformen nachzeichnen, so wie Mike Rohde es in seinem ersten Buch zeigt:

Mit Kreis, Rechteck, Dreieck, Linie und Punkt kannst du alles erschaffen, was du dir vorstellen kannst.

Oder du hältst dich an Doug Neill, der sagt, wer schreiben kann, kann auch zeichnen, weil jedes Objekt aus Kurve, Gerade oder Punkt, in unterschiedlicher Art kombiniert, besteht.

Das Besondere bei meinen Büchern sind die zusammenhängenden Bil­derwelten aus einem Themenbereich. Sie bieten einen wunderbaren Nährboden für Analogien und Metaphern, das große Gesamtbild, aber auch für Storytelling. Das macht jede Form der Visualisierung nachhaltiger und verständlicher. Teams können so gemeinsame Bilder kreieren und sich mit ihren Gedanken und Ideen im Prozess verorten. Einzelarbeiter verlaufen sich nicht so leicht in der eigenen Ideenwelt und können auch für andere Informationen verständlicher aufbereiten.

Die bunte Mischung der Themen in diesem Buch ist durch Rückmeldungen von Lesern des ersten Buches entstanden. Es enthält Ideen, die ich ohnehin schon hatte, die aber nicht mehr in die Starthilfe gepasst haben, und nimmt Anregungen von Workshop-Teilnehmenden und Menschen aus meinem Umfeld auf. Ich hoffe sehr, dass es für jeden viele neue Welten gibt, die nützlich sind und beim Nachzeichnen Spaß machen.

Das gelingt übrigens auch all denen, die sagen, dass sie nicht zeichnen können :). Ausreden gibt es keine mehr, und wenn heute dein erster Schritt in die Welt des Visualisierens stattfindet oder du deine Fertigkeiten noch ein wenig verbessern willst, gibt es von mir noch ein paar Tipps für den richtigen Start.

Aufbau des Buches

Dieses Buch konzentriert sich auf die Art von Bildsymbolen, die einfach, stressfrei und schnell zu zeichnen sind.

In Kapitel 1 findest du zunächst einige Hilfsmittel, die du zusätzlich zu den Bildsymbolen immer brauchen kannst wie Linien, Aufzählungszeichen, Eckbefestigungen, Rahmen und Banner. Und da auch gezeichnete Männchen eine Sketchnote lebendig machen können, findest du in diesem Kapitel dazu ein paar Beispiele sowie Gesichter, die mit ihrer Mimik verschiedene Emotionen darstellen können.

In Kapitel 2 geht es dann an den Kern der Sache. In 25 Bilderwelten zeige ich dir zusammenhängende Bildsymbolgruppen mit meinen schon in der Starthilfe verwendeten und bewährten zweifarbigen Strich-für-Strich-Anleitungen.

Anschließend gibt es in Kapitel 3 noch ein paar hilfreiche Hinweise zum Einsatz von Farbe und Schatten.

Kapitel 4 gibt dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg, wie du deine eigene Bildsprache finden kannst.

Kapitel 5 enthält Übungen, die dir helfen sollen, am Ball zu bleiben.

Anschließend findest du den bewährten Index, den wir im Vergleich zum ersten Buch noch verbessert haben, damit du noch einfacher findest, was du suchst, und der dir zugleich als Inspiration dienen soll.

Die Kategorien der Bildsymbole

Kategorien klingt fast ein wenig hochtrabend, aber ich teile alle Bildsymbole in vier Bereiche:

Reale Objekte

Ein gezeichneter Apfel steht für einen Apfel. Ein Diamant für einen Diamanten. Das ist die einfachste Gruppe.

Abstrakte Begriffe

Ein gezeichneter Apfel steht als Metapher für Gesundheit. Ein Diamant für Werte. Hier ist es schon schwieriger, etwas Passendes zu finden, denn du musst reale Objekte auswählen, die für andere Menschen auch passen. Wenn du bei Erfolg an einen Bumerang denkst, weil du gerade zum ersten Mal erfolgreich einen gefangen hast, wird ein Dritter das Bild nicht unbedingt verstehen oder assoziiert Misserfolg oder gar Schmerzen mit dem Symbol.

Dieses Buch konzentriert sich auf diese beiden Bereiche der realen Objekte und abstrakten Begriffe. Deswegen findest du für die realen Objekte und die abstrakten Begriffe hinten im Buch den bewährten Index, in dem du alles aufgelistet findest, was auf den nächsten Seiten genannt und gezeichnet wurde. Wenn du weitere Ideen oder Interpretationsmöglichkeiten hast, ergänze doch einfach handschriftlich den Index hier im Buch.

Emotionen und Haltung

In dieser Kategorie ist alles, was mit Menschen, Mimik und Körpersprache zu tun hat. Das ist bei mir eine eigene Welt und ein eigenes Übungsfeld. Sicherlich nicht die einfachste Kategorie, mit Übung aber ein gut zu meisternder Bereich. Ein paar Menschen und Gesichter findest du in Kapitel 1.

Hilfsmittel

Das ist alles, was an Rahmen, Boxen, Wolken, Bannern und Aufzählungszeichen gebraucht wird, um Visualisierungen besser verständlich zu machen, zu gliedern und Struktur zu geben. In Kapitel 1 findest du dafür einige Beispiele.

Noch eins: Ist das hier ein Sketchnote-Buch?

NEIN! In diesem Buch geht es nicht darum, die Methode der Sketch­notes zu zeigen, sondern es geht vielmehr um einen Teilaspekt, der für Sketchnotes ungemein wichtig ist: das Zeichnen kleiner, einfacher und schnell abrufbarer Bildsymbole. Die gleichen Bildsymbole funktionieren aber natürlich auch für Visualisierungen auf Flipcharts oder Graphic Walls sowie Metaplanwänden oder Whiteboards.

Da ich es nicht mag, Inhalte zu wiederholen, die in anderen Büchern bereits auf eine Art veröffentlicht wurden, die ich gut finde, verweise ich im Literaturverzeichnis am Ende des Buches gerne auf geschätzte Kolleginnen und Kollegen, die bereits in meinem Sinne Bücher zu Aspekten veröffentlicht haben, die für das Oberthema Sketchnotes und Visualisierung relevant sind.

Über die Autorin

Tanja Wehr hat schon immer gerne herumgekritzelt und alles mit Farbe und Formen verbessert: fand sie – verunstaltet: fand ihre Bio-Lehrerin. Die logische Konsequenz ihrer Biographie ist ihre heutige Tätigkeit. Sie ist mit ihrer Firma Sketchnotelovers ein etabliertes Mitglied in der deutschen Visualisierer-Szene. Als Trainerin mit fast 20 Jahren Erfahrung bringt sie in Inhouse-Schulungen oder freien Workshops anderen bei, die Technik der Sketchnotes zu erlernen, um so ihre Kreativität wiederzuentdecken und nutzbringend für die Innovationskultur im Unternehmen, das Festhalten komplexer Gedankengänge oder das nachhaltige Notieren wichtiger Prozesse, Projektideen oder Events anzuwenden. Daneben organisiert sie die Meetups VIZTHINK Mitte, die regelmäßig viele Visualisierungsbegeisterte zusammenbringen.

Tanja Wehr begleitet deutschlandweit Veranstaltungen als Graphic Recorderin und Sketchnoterin und verhilft zu klarerer Kommunikation und nachhaltiger Verständlichkeit. Die zunehmende Beliebtheit und Ernsthaftigkeit, mit der das Visuelle in der heutigen Welt genutzt wird, freut sie sehr. Sie ist süchtig nach TED-Talks, gutem Kaffee und würde für ein schönes Notizbuch jedes Paar Schuhe stehen lassen.

Webseite: www.sketchnotelovers.de

Instagram: @sketchnotelovers

HILFSMITTEL

Als ich angefangen habe, Visualisierungs-Workshops zu geben, waren Brandy Agerbecks »Essential Eight« meine ständigen Begleiter. Hier finden sich neben Boxen und Bannern auch Aufzählungszeichen als wichtiges Werkzeug. Sie eignen sich auch hervorragend, um Notizen oder Bullet Journals übersichtlicher zu gestalten. Ein paar Vorlagen für Bullet Points, Linien, Pfeile und Boxen findest du auf den folgenden ­Seiten.

LINIEN

Sie können trennen und verbinden oder hervorheben und aufhübschen. Linien sind sehr vielseitig einsetzbar und genauso vielseitig sind die Möglichkeiten, sie zu gestalten.

PFEILE

Keine Ahnung, wohin die Pfeile bei der »Sketchnote Starthilfe« verschwunden sind, Fakt ist, am Ende waren sie nicht im Buch. Aber das geht so nicht! Ohne Pfeile sind Sketchnotes nur halb so schön, deswegen findest du hier und in epischer Breite – na ja, auf zwei Seiten – Pfeile, Pfeilkes, Pfeilchen und Co.

Aber hier zunächst eine kleine Hilfestellung, wie du Pfeile am besten zeichnest. Denke dir dafür zwei Punkte A und B:

SCHRITT EINS

Fange beim Ende an. Ziehe eine oder zwei Linien in Richtung des Punktes, auf den der Pfeil zeigen soll.

SCHRITT ZWEI

Rechte Winkel an den Enden der Linien bilden die Grundlage der Pfeilspitze.

SCHRITT DREI

Der entscheidende kleine grüne Punkt hilft dir, dass die Spitze dahin zeigt, wohin sie zeigen soll.

SCHRITT VIER

Alles fügt sich zusammen und fertig ist der Pfeil.

Zeichne oder schreibe erst die Dinge, die du mit einem Pfeil verbinden willst. Das erleichtert dir das Leben sehr und Pfeile gelingen einfacher und passen besser in den für sie vorgesehenen Raum.

ECKBEFESTIGUNGEN

Hier und da eine Pinnnadel kann den Ausdruck deiner Visualisierung optimieren. Ich habe hier eine kleine Sammlung möglicher Eckbefestigungen für dich zusammengestellt.

BANNER UND CO.

Besonders für Titel oder um Dinge voneinander zu trennen bzw. zusammenzufassen, sind Rahmen jeder Art super geeignet. Dabei kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Eine Sache musst du aber beachten:

MENSCHEN

Ich habe einfach mal ein paar simple Strichmenschen in verschiedenen Positionen gesammelt, um dir Vorlagen zu geben und zu zeigen, welche Haltungen ein Mensch einnehmen kann.

MIMIK

Lachen, Weinen, Wut … Gibt es da nicht noch mehr?

Gesichter können über die Mimik hinaus noch mit Gesichtsformen, Frisuren und Details wie Brille, Bart und Schal ergänzt werden. Ich habe mal ein paar wenige beispielhaft gezeichnet, damit du davon auch eine Idee bekommst.

Gesichtsformen (mit und ohne Ohren):

Hier noch ein paar Frisuren und Details:

Ich persönlich nutze diese »Typen« oft, wenn ich im Design-Thinking- Kontext Personas erstelle.

Wenn du mehr Inspiration suchst, durchstöbere das Netz nach Begriffen wie »cartoon hair« oder »comic heads«. Da wirst du viele verschiedene Stile finden und bestimmt etwas, was du brauchen kannst.

Die Idee der Bilderwelten

Die Idee der Bilderwelten ist, eine Sammlung von Symbolen unter einem Thema zu vereinen, die als Metaphern genutzt werden können und die helfen, Einheitlichkeit und einen gemeinsamen Geist in die Visualisierung zu bringen. Die Metaphern sind Vorschläge. Du kannst auch ganz eigene Interpretationen finden, und viele Bildsymbole sind sehr sehr vielseitig einsetzbar und können je nach Kontext auch eine ganz andere Sache bedeuten. Das ist das Wunderbare an der Welt der Visualisierung.

Du findest im Folgenden immer eine ganzseitige Visualisierung, die alle fertig gezeichneten Bildsymbole einer Welt beinhaltet, und anschließend die einzelnen Symbole in den bewährten zweifarbigen Strich-für-Strich-Anleitungen, die ich schon 2016 in der »Sketchnote Starthilfe« verwendet habe.

Unter den einzelnen Icons habe ich aufgeschrieben, wofür ich sie verwende, damit du schon mal eine erste Idee bekommst, welche Metaphern sich hier verstecken.

Mach dein Buch zu deinem persönlichen, indem du alle Ideen für weitere Bedeutungen, Metaphern oder Verwendungsmöglichkeiten einfach ergänzt.

Manche Symbole stehen aber schlicht und einfach für das, was sie darstellen, das heißt, ich benutze sie als realen Gegenstand und nicht als Metapher.

Am Ende des Buches findest du natürlich noch den bewährten Index, in dem alle Symbole und Metaphern aufgelistet sind.

Orientierungshilfe zu
den Bilderwelten

Ich habe überlegt, wie ich die wilde Mischung unterschiedlichster Bilder­welten sortieren könnte, aber das ist gar nicht so einfach. Aufgrund der vielen verschiedenen Metaphern und Analogien gibt es hierfür keine schlüssige und sinnvolle Reihenfolge. In den meisten Bilderwelten finden sich Begriffe, die für alle Bereiche passen und sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext genutzt werden können. Das Endergebnis dieser Überlegung: Die Bilderwelten sind alphabetisch sortiert. So sollte es zumindest beim Nachschlagen einfacher sein, sich zurechtzufinden. Und wenn du nicht mehr weißt, zu welcher Bilderwelt ein Symbol gehört, das du suchst, kannst du auch im Index nachschlagen.

Zur besseren Übersicht sind die Metaphern und Analogien zu den einzelnen Bildsymbolen zusätzlich nach Begriff, Aktivität und Eigenschaft unterteilt, was jeweils durch ein kleines Symbol dargestellt wird. Hier findest du eine Erläuterung dazu am Beispiel des Bildes für einen Ballon:

Bei diesem Viereck stehen die Metaphern, für die das Symbol stehen kann, der Ballon kann also z.B. verwendet werden, um ein Fest darzustellen oder um Leichtigkeit zu symbolisieren.

Bei dieser Welle findest du mögliche Verben, also Aktivitäten, für die das Symbol geeignet ist, der Ballon kann z.B. eingesetzt werden, um schweben oder feiern darzustellen.

Bei dem Kreis mit dem Herz in der Mitte stehen die Eigenschaften, die das Symbol verbildlicht, der Ballon ist z.B. geeignet, um zu zeigen, dass etwas leicht zerstörbar oder instabil ist.

Die Schriftrolle findest du, wenn ich beschreibe, in welcher Gesamtsituation ein Symbol gut einsetzbar ist. So schreibe ich z.B. beim Symbol des Gummistiefels, dass dieser das perfekte Bild zum Visualisieren für eine Situation ist, bei der man bis zu den Knöcheln im Mist steckt und großes Reinemachen angesagt ist.

Übersicht aller Bildsymbole

Dieses Bilder-Inhaltsverzeichnis zeigt dir im Überblick alle ­Bildvoka­beln, die du in diesem Buch findest, nach den einzelnen Bilderwelten sortiert.
Zu allen Bildern findest du in Kapitel 2 die detaillierten Strich-für-
Strich-Anleitungen sowie die dazugehörigen Einsatzmöglichkeiten.

Baustellensymbole sind hervorragend geeignet als Metaphern für alles, wo noch Verbesserungsbedarf besteht und wo es noch kleine Arbeiten gibt, die erledigt werden müssen, bis hin zu großen Umbaumaßnahmen im tatsächlichen und übertragenen Sinn.

BAGGER

Baustelle (noch was zu tun), disruptive Technologien, geballte Kraft

Hindernisse aus dem Weg räumen

SCHILD MIT LICHT

Hindernis, Achtung, Gefahr, To-do

ein Umweg ist notwendig

KREISSÄGE

Dinge in Form bringen, grob zuschneiden, abgrenzen

was nicht passt, wird passend gemacht

WARNWESTE

Achtung, Sicherheit

menschliche Aspekte in der Baustelle

SCHUTZHELM

Schutz, Sicherheit, Leitung

BAUKRAN

Baustelle

es ist noch etwas zu tun, Verbesserungen sind erforderlich

Der Kran hat eine sehr gute Signalwirkung über das ganze Blatt hinaus. Er zeigt, wo noch etwas nachgearbeitet werden soll, wo es noch etwas zu tun gibt oder etwas noch finalisiert werden muss.

PRESSLUFTHAMMER

grobes Bearbeiten

brachial

WARNAUFSTELLER

Achtung, Gefahr, Baustelle, To-do

Der Warnaufsteller kann wunderbar auf das eigene Thema angepasst werden.

KIPPLASTER

das Allheilmittel, grobe Kosmetik, die das eigentliche Problem versteckt

drüberschütten und gut

DISRUPTIVER BAGGER

Damit räumst du alles aus dem Weg.

BETONMISCHER

Vorarbeiten, die weitergehen

die richtige Mischung finden, zusammenmischen

etwas muss in Bewegung bleiben; etwas das im Moment noch formbar ist, aber dann bald gefestigt und unveränderbar ist

BOHRMASCHINE

zum Kern der Dinge vordringen, eine Verankerung anbringen, eine gefestigte Struktur durchbrechen

Bevor ich mein eigenes Büro bezogen habe, habe ich viel Zeit in meinem Lieblingscafé in Göttingen verbracht und dort Kunden und Kollegen getroffen, Aufträge bearbeitet und mein erstes Buch in Teilen geschrieben. Es ist für mich ein Hort der Sozialisation, der Inspiration und des guten Kaffees. Viele Bilder aus dieser Welt sind wunderbare Metaphern. Man kann Kaffeearten auch mit Abläufen vergleichen. Für die meisten Menschen sind die Symbole aus dieser Bilderwelt zudem positiv besetzt.

KAFFEE-/TEETASSE

Ohne Teebeutel ist es eben eine Kaffee- oder Kakaotasse.

Pause

aufwärmen, zur Ruhe kommen, entspannen

MILCHSHAKE

Sommer, Spaß, Frische, Freizeit

KAFFEEKANNE

Pause, Denkhilfe, Teamarbeit (mit mehreren Tassen), Versorgung

wachbleiben

TORTENSTÜCK

Kaffeetrinken, Genuss, etwas Besonderes

feiern, sich etwas gönnen

LATTE MACCHIATO

mehrschichtiges Verfahren, viel Inhalt

EISBECHER

Sommer

verschiedene Komponenten ergeben ein Ganzes

Der Eisbecher kann auch sehr gut als Diagramm benutzt werden (jede Eiskugel steht für einen Aspekt und zusammen ergibt es das große Ganze).

CUPCAKE

Feier, Mädchen

süß, vielschichtig

COFFEE TO GO

Tempo, Geschwindigkeit, schnelle Energie, Zeitgeist, Lifestyle

ESPRESSO

schnelle Energie, komprimierter Inhalt

ZUCKERSTREUER

Update, Verbesserung

übertünchen, versüßen

BURGER

Sommer, Amerika

Freunde treffen, grillen

Der Burger ist auch als Diagrammkomponente geeignet. Du kannst da noch viele Beläge mehr draufpacken.

Die Feiertagsbilderwelt ist nicht wirklich erklärungsbedürftig. Ich nutze diese Symbole tatsächlich für die Feiertage, für die sie stehen, oder für Geburtstage.

CHRISTBAUMKUGELN

GESCHENK

WEIHNACHTSBAUM

SCHNEEFLOCKE

WUNSCHZETTEL

HALLOWEENKÜRBIS

HEXENHUT

SPINNENNETZ

OSTERHASE

GIRLANDE