Dem Schicksal staunend begegnen

„…selbst zu sein … ist eine große Sache.

Aber wie macht man das,

wie bringt man das fertig?“

Henry Miller

Hanna Gaugler

Dem Schicksal

staunend begegnen

…anders reisen zur Quelle

der Erfüllung

Dank

Prolog

Teil 1

3½ Tage Ewigkeit

Auftakt

Bündelung in das Jetzt

Der Knoten im Gehirn

Gewahrsein – ein Kontinuum

In Resonanz mit dem Tod

Ein bisschen Geschichte

Grabsuche Grün

Schluss mit dem Opfer-Ich!

Lebensskripte sind Glaubenssätze

Die Liebe – eine Falle?

Dahinter dieses eine ‚Ich‘

Durch NICHTS tauchen

Glückseligkeit

Die verdächtigte Selbstliebe

Wirklichkeit – Traum

Vom Dunklen

Quitt mit Gott!

Dasein

Am Rande der Zeit

Abreise: und weiter

Teil 2

Innehalten … Todlosigkeit berühren

Abschaffung der Pferdefüße

Im Schnittpunkt stehen

Liebe – die höchste Intelligenz!

Sich selbst verstehen –
nicht mehr und nicht weniger

Stehen im rechten Winkel

Die ultimative Enttäuschung

Gesichter der Enttäuschung

Im freien Fall: der Sprung!

Die große Umarmung

Nur noch Staunen

Teil 3

Tauchgang durch das Nichts

Die Welt – eine Illusion?

Alles zu seiner Zeit

Sei wie der Küssende

Epilog

Die Weisheit im Fragwürdigen

Literatur/Quellen

Autorin

Dank

Lieber Leser, liebe Leserin – danke, dass wir uns begegnen durch dieses Buch, für Ihr Dasein, wo immer und wer auch immer Sie sind.

Dieses Buch widme ich mit Dankbarkeit jenen, die ich in ihrer Suche nach Selbsterkenntnis, mehr Leichtigkeit und Erfüllung begleiten durfte, und jenen, die mich in diesem Streben begleiteten. Dann gibt es Euch, die mit mir im Hier und Jetzt um glückseliges Immersein – diese Wunder-barkeit – wissen, und zu dieser Quelle mit mir nach ihr Suchende einladen – nämlich jene Abenteurer und Goldsucher nach Glückseligkeit im Hier und Jetzt. Mein Dank gebührt auch allen darüber Staunenden, dass sie um des Liebens willen DA sind. Nicht zuletzt widme ich dieses Buch denen, die meine Allernächsten sind.

Der Personen sind viel zu viele, darum verzichten Sie bitte mit mir auf die Nennung einzelner Namen.

Prolog

Das Spiel begann so:

„Balle, Balle, sag mir doch, wie viel Jahre lebst du noch? … 1 … 2 … 3 … 4 … “

Es galt, im Rhythmus eines Zweiertakts den Ball nach unten zu schlagen und dann seine Lebensdauer in Erfahrung zu bringen durch das Aufzählen weiterer Schläge. Täglich erfüllte mich wohl für Stunden die sich wiederholende Freude, die mir dies bereitete. Und dann, eines Tages, konnte ich nicht mehr weiterzählen, was mich jedoch nicht daran hinderte, immer weiterzuspielen. Zwar kam mein Zählvermögen an sein Ende, nicht aber mein Staunen. Im Gegenteil, dieses wurde immer größer, denn ich entdeckte, dass, je heftiger der Ball auf dem Boden aufschlug, er desto höher in den Himmel schnellte … Welche Verwunderung da in mir war. Ich stand Ball spielend auf der Terrasse meiner gütigen Tante, die mich, das damals unterernährte fünf- oder sechsjährige Nachkriegskind, zu sich in die Schweiz eingeladen hatte. Ich ging noch nicht zur Schule und hatte keine Kenntnis von Buchstaben. Und nun erfuhr ich ein Staunen, das mit Worten ohnehin nicht zu erfassen war, mich jedoch zutiefst beglückte. Welche Kraft brachte so etwas bloß fertig? Ich kam nicht umhin, davon auszugehen, dass diese Kraft irgendwie aus mir kommen musste. Aber wie, so fragte ich mich gleich, war sie denn in mich hineingekommen? Könnte ich vielleicht später einmal, wenn ich selbst erwachsen geworden wäre, selbst so zum Himmel springen und wieder zurückkommen? Und dann, als ich alle meine Kräfte sammelte, um diese Vision zu überprüfen, geschah es, dass der Ball so hoch hinaufflog, dass ich – vermutlich auch von der Sonne geblendet – ihn für einen kurzen Augenblick nicht mehr sah und bangte, ob er zu mir zurückfinden würde oder im Himmel bliebe. Gott sei Dank hörte ich bald darauf das vertraute Geräusch seines Aufschlagens, bändigte seine Wildheit und hielt ihn fest in meinen Händen. Ich glaube, ich küsste ihn auch.

Teil 1