Autor: Klaus H. Carl
Mit ausführlichen Textzitaten u. a. aus Oskar Schlemmer, Briefe und Tagebücher, herausgegeben von Tut Schlemmer, 1958.
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ISBN: 978-1-68325-696-0
Klaus H. Carl
Oskar Schlemmer
(1888-1943)
„Die Kunst nicht für eine Auswahl aus der Welt zu halten, sondern für deren restlose Verwandlung ins Herrliche hinein.“
— Rainer Maria Rilke
Inhalt
Biografie
Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts – die Kaiserzeit
Oskar Schlemmer
Das Bauhaus
Oskar Schlemmer am Bauhaus in Weimar
Das Triadische Ballett
Oskar Schlemmer am Bauhaus in Dessau
Der Folkwang-Zyklus
Das Ende in Dessau
Drei Jahre in Breslau
Die Jahre von 1939 bis 1943
Abbildungsverzeichnis
Männlicher Kopf 1, Selbstbildnis, 1912
Öl auf Leinwand, 45,4 x 33,8 cm. Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart.
Jahr |
Vita |
Arbeiten (in Auswahl) |
1888: |
Oskar Schlemmer wird am 4. September als sechstes Kind in Stuttgart geboren. |
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1899 – 1903: |
Übersiedlung nach Göppingen und Besuch der dortigen Realschule. |
Teilnahme an Jugendausstellungen. |
1903 – 1905: |
Absolvierung einer Lehre als kunstgewerblicher Zeichner. |
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1904: |
Nahezu parallel dazu besucht Schlemmer einen Unterricht in Stillehre und Figurenzeichnen. |
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1905: |
Zeitweise Besuch der Kunstgewerbeschule in Stuttgart. |
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1906 – 1909: |
Mithilfe eines Stipendiums erhält er die Zulassung zur Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. |
Stillleben mit drei Kasperpuppen (1906). |
1911 – 1912: |
Aufenthalt in Berlin als freier Maler. |
Jagdschloss im Grunewald (1911); Selbstporträt (1912). |
1913 – 1914: |
Meisterschüler bei Adolf Hölzel. |
Mädchenkopf mit Silber (1913); Geometrisierte Figur (1913). |
1914 – 1918: |
Teilnahme am Ersten Weltkrieg, er erleidet zwei Verwundungen, nach dem Ende des Krieges Rückkehr nach Stuttgart zu Adolf Hölzel. |
Komposition auf Rosa (1916), von dem es eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1930 gibt. |
1919: |
Versuch der Ausbildungsmodernisierung der Stuttgarter Akademie. Gründung der Üecht-Gruppe mit Willi Baumeister und anderen. |
Figurenplan, pl. 6 (aus Die Schaffenden, IV; 1919-1920); Mann mit Fisch (1919). |
1920: |
Rückkehr nach Berlin und gemeinsame Ausstellung mit Baumeister; Heirat mit Helena Tutein und Berufung an das Bauhaus in Weimar. In Frankfurt lernt er Paul Hindemith kennen. |
Erste Figurinen für das Triadische Ballett. |
1921 – 1928: |
Leitung des Kurses Der Mensch. |
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1922: |
Uraufführung des Triadisches Ballett in Stuttgart. |
Tänzerin (Die Geste; 1922-1923). |
1925 – 1928: |
Das Bauhaus zieht um nach Dessau, Schlemmer übernimmt die Bauhausbühne. |
Römisches (oder: Vier Figuren im Raum; 1925); Frauentreppe (1925). |
1926: |
Umzug der Familie nach Dessau und Bezug des neuen Wohnhauses. |
Fünf Männer im Raum (1928); Gelbrot I (1928). |
1929 – 1932: |
Wechsel und Beginn der Lehrtätigkeit an der Akademie in Breslau. |
Blaue Frauen (1929); Blaues Bild (1929). |
1928 – 1930: |
Drei Fassungen der Wandbilder für das Museum Folkwang in Essen. |
Unterricht II (Fassung I der Folkwang-Bilder; 1929). |
1932: |
Schließung der Akademie in Breslau. Übernahme einer Professur an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin. Aufführung des Triadischen Balletts in Paris. |
Rote Mitte (1932); Unterweisung (1932); Bauhaustreppe (1932). |
15. Januar 1933: |
Todestag Otto Meyer-Amdens. |
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1933: |
Entlassung aus dem Lehramt an der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst. |
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1934: |
Schlemmers Wandbilder im Museum Folkwang fallen dem Bildersturm der Nationalsozialisten zum Opfer. Bei einer Nachfolgeausschreibung wird er angeblich aus Altersgründen nicht mehr berücksichtigt. Die Familie zieht um nach Eichberg. |
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1937: |
Beginn der Planungs- und Bauarbeiten für das Wohnhaus in Sehringen. Teilnahme an Ausstellungen in Berlin und London. In der Ausstellung Entartete Kunst werden auch Bilder Schlemmers gezeigt. |
Graue Frauen (1936); Rückenfigur sitzend (1936); Drei Mädchen (1936). |
1938 – 1940: |
Schlemmer arbeitet bei einer Anstrichfirma in Stuttgart und wird nach Kriegsbeginn mit Tarnanstrichaufträgen an Gebäuden beschäftigt. |
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1940: |
Oskar Schlemmer zieht um nach Wuppertal und arbeitet in der Firma des Lackfabrikanten Dr. Kurt Herberts. |
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1943: |
Nach einigen Krankenhausaufenthalten erhält Schlemmer einen Kuraufenthalt in einem Sanatorium in Bühlerhöhe (Hochschwarzwald). |
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13. April 1943: |
Todestag Oskar Schlemmers. |
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