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ISBN: 978-1-68325-665-6

Odilon Redon

 

 

 

Odilon Redon

(1840-1916)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Und wenn die Kunst ein Zustand wäre, eine Stütze des expansiven Lebens, wenn sie voraussetzte, dass wir, kleingeistig und schwach, ihres Haltes bedürfen!“

— Odilon Redon

Inhalt

Biografie

Odilon Redon Bekenntnisse des Künstlers

Kindheit und Jugend

Künstlerische Lehrjahre

Gedanken zur Kunst

Abbildungsverzeichnis

Selbstbildnis, um 1880

Öl auf Leinwand, 46,4 x 33,3 cm. Musée d'Orsay, Paris.

Biografie

20. April 1840: Odilon Redon wird in Bordeaux geboren. Seine Eltern übergeben ihn wegen seiner schwachen Gesundheit in die Obhut einer Amme, mit der er fortan bei seinem Onkel lebt. Mit elf Jahren kehrt er zu seinen Eltern zurück.

1851: Redon gewinnt in der Schule einen Preis im Zeichnen.

1852: Der junge Redon empfängt die Erstkommunion.

1855: Erste Zeichenstunden mit dem Maler und Aquarellisten Stanislas Gorin, durch den Redon die Werke von Jean-François Millet, Jean-Baptiste Corot, Gustave Moreau und Eugène Delacroix für sich entdeckt.

1857: Seine Eltern schicken ihn nach Paris, um Architektur zu studieren. Er verbringt seine Zeit teils in Paris, teils in Bordeaux. Er freundet sich mit dem Botaniker Armand Clavaud an, der ihm Charles Baudelaire, Charles Darwin, Gustave Flaubert und Edgar Allan Poe nahebringt.

1862: Redon scheitert an der Aufnahmeprüfung für die Architekturklasse an der École des Beaux-Arts.

1864: Der junge Maler tritt in das Atelier von Jean-Léon Gérôme ein, doch die beiden finden künstlerisch nie zueinander.

1865: Redon absolviert eine Ausbildung bei dem Maler und Graveur Rodolphe Bresdin, der ihn in die Drucker- und Radierkunst einweist.

1870: Er meldet sich bei der Armee an und nimmt während des Deutsch-Französischen Krieges an der Schlacht an der Loire teil.

1870-1895: Redon nutzt für seine Kunst vor allem Kohle und die Technik der Lithografie. Er malt imaginäre Motive, die er seine „noirs“ nennt.

1878: Erste Reise nach Belgien und Holland. Redon studiert die Werke anderer Künstler wie Hals, Rubens, Rembrandt und Dürer.

1879: Erstes Lithografiealbum mit dem Titel Dans le Rêve (dt. Im Traum). Ihm folgen später À Edgar Poe (dt. An Edgar Poe), Les Origines (dt. Die Ursprünge) und Hommage à Goya (dt. Hommage an Goya).

1880: Redon heiratet die ursprünglich aus La Réunion stammende Camille Falte in Paris.

1884: Er stellt im ersten Salon des Indépendants aus. Huysmans veröffentlicht À rebours (dt. Gegen den Strich), in dem sich auch eine Passage über Redon findet.

1886: Geburt seines ersten Sohnes. Er verstirbt sechseinhalb Monate später.

1889: Geburt seines zweiten Sohnes, Redon gewinnt seine Lebensfreude zurück. Erste Ausstellung in Holland im Amsterdamer Nederlandsche Etsclub.

1890er Jahre: Redon gibt seine „noirs“ auf, um sich der Farbmalerei zuzuwenden. Er malt nun mit Öl und Pastell.

1894: Erste große Redon-Retrospektive in der Galerie Durand-Ruel. Hier manifestiert sich seine Kunst publikumswirksam wie nie zuvor.

1899: Maurice Denis stellt ihn den Nabis vor.

1904: Der französische Staat kauft sein Gemälde Geschlossene Augen für das Musée du Luxembourg. Im Salon d’Automne ist Redon ein kompletter Saal gewidmet, der großen Erfolg beim Publikum hat.

1913: André Mellerio publiziert einen Katalog seiner Radierungen und Lithografien. Im selben Jahr zeigt die Armory Show in New York vierzig seiner Werke.

6. Juli 1916: Odilon Redon stirbt mit sechsundsiebzig Jahren infolge einer Lungenstauung.