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Paula Banholzer

So viel wie eine Liebe

Ungeordnetes Verhältnis
mit Bert Brecht

Erinnerungen und
Gespräche

LangenMüller

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www.langen-mueller-verlag.de

© für die Originalausgabe und das eBook:

2016 LangenMüller in der

F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten

Überarbeitete Neuauflage des 1981 im Universitas Verlag erschienenen Bandes So viel wie eine Liebe. Der unbekannte Brecht

Herausgegeben von Axel Poldner

Umschlaggestaltung: Wolfgang Heinzel

(Archiv Axel Poldner)

Satz und eBook-Produktion:

Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

www.Buch-Werkstatt.de

ISBN 978-3-7844-8248-4

Es ist schön zu sehen, wie die Bi spielt:

ganz menschlich, ganz einfach.

Eine Königin, das ist eine Königin,

ein Erschrecken, das ist ein Erschrecken,

und die Bi, das ist die Bi.

Bi dagegen höre ich gern:

Ich weiß, wie sie ist,

und sie tut nichts zu den Dingen hinzu.

Bert Brecht
(*10. Februar 1898 in Augsburg, † 14. August 1956 in Ost-Berlin)

Brecht hat viele Frauen gehabt,
geliebt hat er aber nur die Bi.

Helene Weigel
(*12. Mai 1900 in Wien, † 6. Mai 1971 in Ost-Berlin)

Inhalt

So viel wie eine Liebe
Ungeordnetes Verhältnis mit Bert Brecht

Paula Banholzer
Gespräch mit Paula Groß, geb. Banholzer

Marianne Zoff-Brecht-Lingen erzählt über ihre Zeit mit Bert Brecht

… fast ein Vorwort

Meinen Beitrag zu diesem Buch könnte ich auch mit dem Titel Bidi und ich versehen.

Bi – das war die Abkürzung eines Kosenamens, den Brecht mir gab: »Bittersüß«.

Bidi – so bezeichnete er sich selbst, wenn er von uns sprach. Von Bi und Bidi.

Er hat mir aber nie verraten, welches Wort oder welche Worte sich in dieser Abkürzung finden. Meine Erinnerungen an meine Zeit mit Bert Brecht veröffentliche ich erstmals in diesem Buch.

Dabei bin ich lange unschlüssig gewesen, ob ich von und über diese Zeit erzähle und schreiben lasse oder es selbst aufzeichne. Sicherlich wäre es einfacher gewesen, wenn ich berichtet und ein geübter Autor notiert und geschrieben hätte.

Wenn ich mich trotzdem nicht für diesen ohne jede Frage einfacheren und für mich unkomplizierteren Weg entscheiden konnte, so liegt das am Thema.

Ich befürchtete einfach, daß durch einen geübten Schreiber ein Filter wirksam würde und die Erlebnisse und Begegnungen – mein Leben mit Brecht – nicht die Wirklichkeitsnähe haben könnten, die einfach notwendig ist.

So möchte ich jetzt auch sagen dürfen, daß ich weder vor noch nach diesen Aufzeichnungen schriftstellerische Ambitionen hatte oder haben werde.

Was hier vielleicht an literarischer Qualität verlorengeht, wird an unverfälschter Darstellung und Nähe gewonnen.