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Patrimonialgerichte in Preußen


Patrimonialgerichte in Preußen

Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49
Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft., Band 148 1. Auflage 2001

von: Monika Wienfort

42,00 €

Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Veröffentl.: 12.10.2001
ISBN/EAN: 9783647351636
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 404

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Beschreibungen

Die Patrimonialgerichtsbarkeit ist ein Mythos. Sie steht für die Rückständigkeit der politisch-sozialen Ordnung und die Beharrungskraft der konservativen Eliten in Preußen. Entspricht dieses Bild der Realität? Monika Wienfort zeigt in ihrer grundlegenden Untersuchung, dass sich die preußischen Patrimonialgerichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von gutsherrlichen Verwaltungsinstanzen zu modernen Gerichten wandelten, bei denen vor allem die Rechtsangelegenheiten der ländlichen Eigentümer verhandelt wurden. Zunächst fragt sie nach der Rolle dieser Gerichte im Prozess der Staatsbildung, sodann nach den sozialen Beziehungen auf dem Lande und der ländlichen Wirtschaft. Schließlich geht es um den Wandel der ländlichen Rechtskultur unter dem Einfluss des Staates. Die Abschaffung der Patrimonialgerichtsbarkeit, die oft als eine der wenigen bürgerlichen Erfolge der Revolution von 1848/49 galt, stärkte vor allem den Staat. Die bürgerliche Gesellschaft verlor Partizipationsmöglichkeiten im Rechtssystem, die nur schwer zurückzugewinnen waren.
Dr. phil. Monika Wienfort ist Professorin für Neuere Geschichte an der Technischen Universität Berlin.

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