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Oktober 1932 - März 1934


Oktober 1932 - März 1934


1. Aufl.

von: Angela Hermann

119,95 €

Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Veröffentl.: 12.09.2013
ISBN/EAN: 9783110957297
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 429

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Beschreibungen

<p>Von singulärem Wert sind die Tagebücher von Goebbels, weil sie das einzige Selbstzeugnis eines nationalsozialistischen Spitzenpolitikers über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten darstellen und die Frühgeschichte der NSDAP, die nationalsozialistische Beherrschung und die Zerstörung des alten Europa sowie die Deutschland in den Abgrund reißende Katastrophe gleichermaßen umfassen. Die Tagebücher geben Zeugnis darüber, wie Goebbels die Geschichte seiner Zeit sehen wollte - insofern sind sie keine objektive Darstellung dieser Epoche, auch kein mit subjektiver Aufrichtigkeit verfaßtes "Journal intime". Vielmehr sind diese Tagebücher, deren bloße Masse verblüfft und von der Besessenheit des Verfassers zeugt, Ausdruck der Hybris desjenigen, der dem autosuggestiven Wahn verfallen war, Geschichte machen und ein für allemal schreiben zu können, damit künftige Generationen die Geschichte des 20. Jahrhunderts so sehen, wie sie der Chefpropagandist des Nationalsozialismus gesehen wissen wollte.</p>
<p>Es erwies sich als ein überaus glücklicher und weitsichtiger Entschluss des Instituts für Zeitgeschichte und des K. G. Saur Verlags, die 1987 bereits fragmentarisch publizierten handschriftlichen Aufzeichnungen neu und vor allem vollständig zu edieren. Insbesondere die hier erstmals veröffentlichten Tagebuchpassagen bieten hochinteressante und bisher unbekannte Einblicke in Psyche und Charakter des Tagebuchschreibers, aber weit mehr noch in die Frühgeschichte der NSDAP, die politische Entwicklung bis zur Regierungsübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 und ihre anschließend brutal vollzogene Machtetablierung. Diese Gesamtedition enthält im Gegensatz zu vorangegangenen Teileditionen erstmals bedeutsame Tagebucheinträge zu zahlreichen Ereignissen von besonderer historischer Relevanz. Die Vorlage zur Edition der handschriftlichen Tagebücher bildeten die von Goebbels beschriebenen Originalkladden, die durch die jeweiligen Siegermächte nach Russland bzw. in die USA verbracht wurden, und die von Goebbels noch selbst in Auftrag gegebene Sicherheitskopie auf eine frühe Form der Mikrofichierung auf Glas, die die Herausgeberin im Jahre 1992 in Moskau entdeckt und von denen sie Duplikate nach München gebracht hat.</p>

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