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Krisen verstehen


Krisen verstehen

Historische und kulturwissenschaftliche Annäherungen
Eigene und fremde Welten, Band 21 1. Aufl.

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Krisen scheinen ein maßgebliches Kennzeichen der westlichen Moderne zu sein. Die Autoren des Bandes betrachten Krisen aus kulturvergleichender und historischer Perspektive und analysieren sie dabei als soziale Konstrukte, als Wahrnehmungen, Erfahrungen oder auch als Diskurse. Sie zeigen, wie Krisen die Vorstellungen und Strukturen von Gesellschaften rasch und unerwartet von Grund auf verändern können. Und sie machen deutlich, dass jede Krise zugleich auch Ausdruck der Gesellschaft ist, in der sie erscheint.
Inhalt

Einleitung:
Krisen als Wahrnehmungsphänomene...................................................9
Thomas Mergel

Theoretische Zugange zur Krise
Einführung..........................................................................................25
Andreas Weis

Bausteine eines soziologischen Krisenverständnisses:
Rückblick und Neubetrachtung ..........................................................29
Raimund Hasse

Der Krisenbegriff der modernen Ökonomie ........................................47
Alexander Nutzenadel

Jenseits des Dualismus von Wandel und Persistenz?
Krisenbegriffe der Sozial- und Kulturanthropologie.............................59
Stefan Beck und Michi Knecht

Krisengesellschaften?

Einführung..........................................................................................79
Tsypylma Darieva

»Only Bad News from Radio Africa«:
Das nachkoloniale Afrika als Kontinent in der Dauerkrise...................83
Andreas Eckert

Krise, Katastrophe und soziale Ordnung:
Der Bürgerkrieg in Afghanistan...........................................................99
Conrad Schetter

Die Krise als Topos im modernen China ...........................................117
Dominic Sachsenmaier

Europa in der Krise:
Zivilisationskrise – Integrationskrise – Krisenmanagement................131
Hartmut Kaelble

Gesellschaften ohne Krisen?

Einführung........................................................................................147
Daniel Hedinger

Wenn man das Ende schon kennt:
Das Mittelalter – krisenfeste Geschichte?...........................................151
Jan Rüdiger

Gesellschaften ohne Krise?
Der Staatssozialismus ........................................................................165
Christoph Boyer

Kritik als Krise oder warum die Sowjetunion trotzdem unterging......177
Jörg Baberowski

Krise der »natürlichen« Ordnungen: Körper und Geschlecht

Einführung........................................................................................199
Annelie Ramsbrock

»A man is not a man without work«:
Von Wirtschaftskrisen und arbeitslosen Familienvätern
in den 1930er Jahren.........................................................................203
Jürgen Martschukat

Ende der Geburt?
Die Technisierung der Fortpflanzung zwischen Krise
und Naturalisierung ..........................................................................217
Barbara Orland

Die Sprache der Krise – Die Krise der Sprache
Einführung........................................................................................237
Lena Gautam

Krise und Sprache:
Theoretische Anmerkungen...............................................................241
Heidrun Kämper

Kritik und Krise:
Politische Sprachkritik und Krisendiskurse in den 1970er Jahren ......257
Martin H. Geyer

Wortwelten und Sprachspiegelungen:
Ein Vergleich der öffentlichen Diskurse zur Asienkrise
1997–98 und zur heutigen Weltwirtschaftskrise ................................275
Vincent Houben

Epistemische Krisen

Einführung........................................................................................293
Christiane Reinecke

Die 1968er Bewegung und das Paradigma der Selbstorganisation......297
Wolfgang Krohn

L' état de crise:
Normenbegründung in der Moderne – eine Skizze............................315
Thomas Gutmann

Ausblick

Kassandras Melancholie und die Konstruktion
von Gemeinschaftlichkeit ..................................................................331
Bernhard Giesen

Autorinnen und Autoren...................................................................349
Thomas Mergel ist Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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