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Empathie mit Tieren in dem Film 'Mikrokosmos- Das Volk der Gräser' von Claude Nuridsany und Marie Pérennou


Empathie mit Tieren in dem Film 'Mikrokosmos- Das Volk der Gräser' von Claude Nuridsany und Marie Pérennou


1. Auflage

von: Andrea Deutsch

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 20.11.2003
ISBN/EAN: 9783638230551
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 30

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Medienwissenschaft), Veranstaltung: PrSE 5309: Tierfilm: Darwin, Disney, Dinos, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Eines ist jedoch sicher,
der Mensch ist alleine in seinem Universum, in dem sich nur selten seine Blicke mit denen
der Tiere kreuzen. Ein Gefühl der Vertrautheit stellt sich für einen kurzen Moment ein und
der Augenblick des gegenseitigen Erkennens beunruhigt den Menschen ein wenig. Dann
ruft der menschliche Verstand ihn wieder in sein eigenes Universum zurück und das Tier,
welches einen Augenblick zuvor noch Gefährte war, ist wieder in seiner Welt, deren Sprache
wir nicht kennen. Die Tiere bewohnen eine zur menschlichen parallelen Welt. Bei den
üblichen Haustieren, die den Besitzer umschnurren, ihn schwanzwedelnd an der Haustür
empfangen oder putzig piepende Geräusche machen gelingt bisweilen der Blick in die
fremde Welt der Tiere. Man kann sich einfühlen, die Tiere lieben und versuchen, seinen
Lebensraum zu teilen. Das Universum der Insekten ist von der „normalen“ Welt der
Haustiere, besonders aber von der der Menschen sehr weit entfernt, sie liegt an der Grenze
unserer Wahrnehmungsfähigkeit. Die Augen der Insekten betrachten uns und aus dieser
anderen Welt, sie sind eine Art Spiegel, der uns unsere eigene Merkwürdigkeit erkennen
lässt1. Die meisten Menschen vermögen sich mit „normalen“ Tieren ohne weiteres zu
identifizieren, eine Art Beziehung zu ihnen aufzubauen. Insekten dagegen sind das Ziel
zahlreicher Phobien und Ängste, da sie eine vom Menschen völlig fremdartige Gestalt
haben. Sie bewegen sich anders und sie kommunizieren anders. Der Film Mikrokosmos
handelt von genau diesen uns so fernen Tieren. Anhand dieses Films versuche ich in
meiner Arbeit offen zu legen, ob man den Empathiebegriff, an welchen eine schrittweise
Annäherung im ersten Teil der Arbeit erfolgt, auch auf die Insekten im Film Mikrokosmos
anwenden kann. Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge stehen am Beginn der
Arbeit einige Kapitel zu Inhalt, Entstehung und den Machern des Films. Darauf folgt ein
allgemeiner Ansatz aus der Psychologie, um die eigentliche Bedeutung vom Empathie zu
erläutern und diese final auf die Tierwelt zu übertragen. Im entscheidenden Kapitel des
Hauptteils werde ich mich auf einzelne Sequenzen des Films beziehen und an ihnen die
Mittel von Nuridsany und Pérennou, mit denen sie eine empathische Beziehung zwischen
Zuschauer und Insekt herstellen, offen legen.

1 NURIDSANY, Claude/PÉRENNOU, Marie. Mikrokosmos- Das Volk in den Gräsern. Bern: Scherz Verlag,
1997, S. 4 (Sigle: NURIDSANY/PÉRENNOU, Mikrokosmos)

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