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Die zweite Republik und der Nationalsozialismus ab 1995 in Österreich


Die zweite Republik und der Nationalsozialismus ab 1995 in Österreich


1. Auflage

von: Edith Reinisch

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 16.09.2008
ISBN/EAN: 9783640167531
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 18

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Feindbilder und Vorurteile in Österreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Für Wissenschafter könnte es zu einer Lebensaufgabe werden, den Begriff Rechtsextremismus genau zu definieren. Die verschiedenen Gruppierungen sind zu vielfältig in ihren Zielen, Vorhaben und Charakteristika. Eine idealtypische, definitive und endgültige Definition zum Begriff Rechtsextremismus abzugeben ist demnach nicht möglich. Eine der meist verwendetsten Darstellungen der Grundstruktur von Rechtsextremismus stammt von Willibald I. Holzer. 1 Er ist der Meinung, dass Rechtsextremismus vor dem Hintergrund ideengeschichtlicher Entwicklungslinien und sozioökonomischer Funktionsspezifika als extreme Spielart des Konservativen erscheint, aber auch die Abgrenzung des Rechtsextremismus als Variante des Konservatismus aufgrund romantisierender Vergangenheitssicht zum Terminus „radikal“ hat für Holzer Wichtigkeit. In Rechtsextremismus wird aber kein Synonym zu Neonazismus, Neofaschismus oder Kryptofaschsimus gesehen. Neofaschismus ist vielmehr eine Form von Rechtsextremismus. Das ideologische Feindbild wird durch Rassen- und Fremdenhass (insbesondere gegen Türken, Juden und Farbige) aber auch durch Ablehnung von Sozialisten, Kommunisten, Studenten und Liberalen, Intellektuellen, Künstlern und kritischen Journalisten, Feministinnen, Freimaurern, nationalen Minderheiten, ja selbst ganzer Wissenschaften wie Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft und Zeitgeschichte geprägt.

2. Die Nähe der FPÖ zum Nationalsozialismus
2.1. Allgemein
Im sogenannten „Weisenbericht“, der nach dem umstrittenen Regierungseintritt der FPÖ im Jahr 2000 im Auftrag der „EU-14“ unter anderem die „Entwicklung der politischen Natur der FPÖ“ untersuchte, wird die FPÖ als „rechtspopulistische Partei mit extremistischer Ausdrucksweise“ beschrieben. 2 Das Frauenbild der FPÖ deckt sich ebenfalls mit rechtsextremen Vorstellungen: Die Frau muss ihre natürliche Rolle in der Familie finden und vor allem Kinder gebären und großziehen.

1 Stiftung Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): „Handbuch des Österreichischen Rechtsextremismus“; Wien, 1993; S. 11ff
2 Quelle: Wikipedia.org