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Die Prospect Theory und Deutschlands Militäreinsatz im Syrienkonflikt


Die Prospect Theory und Deutschlands Militäreinsatz im Syrienkonflikt


1. Auflage

von: Tom Barth

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 14.06.2016
ISBN/EAN: 9783668240469
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 20

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kampf in Syrien zwischen dem Assad-Regime, oppositionellen Gruppen und dem IS hat noch kein Ende genommen. Mittlerweile sind dem Syrien-Krieg über 250000 Menschen zum Opfer gefallen, und ungefähr 24 Mio. Einwohner sind auf der Flucht. Das entspricht der Hälfte der Bevölkerung.

Seit dem 8. August 2014 fliegen die USA und einige Verbündete Luftangriffe gegen den IS im Irak und seit dem 23. September 2014 in Syrien. Aber Deutschland hatte sich bis Dezember 2015 nicht an einer militärischen Aktion in Syrien beteiligt. Dies änderte sich, nachdem der Bundestag dem Militäreinsatz am 4. Dezember mehrheitlich zugestimmt hatte. Vorausgegangen waren die Terroranschläge in Paris vom 13. November, zu denen sich der IS bekannt hatte, was auch der Begründung der Entscheidung diente. Die Bundeswehr unterstützt nun den gemeinsamen Kampf gegen den IS unter der Bezeichnung „Operation Inherent Resolve“ mit Luftbetankung und Aufklärungsflügen. Deutschland reiht sich damit in eine große Zahl an Ländern ein, die gegen den IS militärisch vorgehen.

Der Militäreinsatz Deutschlands in dieser Art und Weise ist eine Gradwendung; schließlich operiert der IS schon lange auf syrischem Boden und es fallen schon seit geraumer Zeit Zivilisten dem IS und dem Assad-Regime zum Opfer. In dieser Arbeit soll diese Entscheidung untersucht werden.

Bereits 2012 hatte Brummer herausgefunden, dass die Prospect Theory die deutsche Beteiligung am Kosovokrieg gut zu erklären vermag. Die vorliegende Arbeit schließt insofern daran an, als nun überprüft wird, ob auch der neueste Militäreinsatz Deutschlands mit dieser Theorie erklärt werden kann. Wenn dies der Fall ist, wird die Erklärungskraft der Prospect Theory weiter bekräftigt. Insgesamt soll mit dieser Arbeit ein Beitrag zur akteursbezogenen Außenpolitikforschung geleistet werden. Akteure gelten in außenpolitischen Entscheidungsprozessen seit dem Kalten Krieg als immer wichtiger, da ihre Handlungsspielräume erweitert seien.